NRW: Innovation Lab präsentiert Konzeptfahrzeug „Streifenwagen der Zukunft“
In NRW, genauer gesagt in Duisburg, hat das Innovation Lab des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste Nordrhein-Westfalen (LZPD NRW), den „Streifenwagen der Zukunft“ vorgestellt. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul enthüllte gemeinsam mit dem stellvertretenden Leiter des LZPD NRW, Armin Helzer, das neue Konzeptfahrzeug. Vorgestellt wurde ein „Versuchsobjekt auf vier Rädern“, an dem innovative Einsatztechnik unter Laborbedingungen erprobt wird. Der „Streifenwagen der Zukunft“ ist also kein einsatzbereites Polizeifahrzeug.
Der vorgestellte Audi Q4 ist ein vollelektrisches Fahrzeug mit viel Spezialtechnik. Mehr als 120 Stunden haben die Experten des Innovationslabors bereits in die Entwicklung des Technologieträgers gesteckt – und die Tests und Erprobungen gehen weiter. Die eingebaute Sensortechnik, zu der beispielsweise Kameras und Infrarotsensoren gehören, wiegt 25 Kilogramm. In Zukunft sollen weitere technische Hilfsmittel im und am „Streifenwagen der Zukunft“ erprobt werden. Rein stundentechnisch klingt das erst einmal gar nicht so viel.
Die Mitarbeiter des Innovation Lab zeigten unter anderem, wie die Technik des hochdigitalisierten Streifenwagens künftig Einsätze erleichtern kann – und bei der Beschreibung wäre ich davon ausgegangen, dass das alles schon Standard ist: Ein Bordcomputer, der mit der jeweiligen Leitstelle und dem Diensthandy verbunden ist, zeigt den Polizisten einsatzrelevante Informationen in Echtzeit direkt im Streifenwagen an. Schon auf der Anfahrt können diese Informationen für die Lagebeurteilung wichtig sein: Was passiert gerade am Einsatzort? Gibt es bereits Hinweise auf Gefahren? Sind Personen flüchtig? Wie werden die Personen beschrieben? In welche Richtung sind sie geflüchtet?
Derzeit testen die Entwickler im Innovation Lab das „sensorbasierte Blaulicht“ mit integrierter Videokamera. Damit soll es möglich sein, während der Fahrt aus dem Auto heraus die Geschwindigkeit zu messen und den Abstand zwischen Fahrzeugen auf mehreren Fahrspuren zu erkennen. Diese Videodaten werden dann im Streifenwagen computergestützt ausgewertet.
Herbert Reul: „Es geht darum, unsere Polizistinnen und Polizisten auf die Herausforderungen der Zukunft – auf alles, was kommt – vorzubereiten. Und das bestmöglich. In der Ideenschmiede der Polizei kommen dafür Expertinnen und Experten aus der gesamten Polizei zusammen und sorgen dafür, dass die Polizei weit vor die Lage kommt.“
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120 Stunden für die Entwicklung? Joke? Zahlendreher?
So steht’s zumindest in der Pressemitteilung. Kling komisch, ist aber so. 🙂
Das sind grad mal 15 PT für eine Person. Das kann nur ein Joke sein. Oder die Verwaltun/Politik meint echt, das wäre ordentlich was. Kein Wunder, dass IT-Projekte in der Politik immer versagen.
Im Klartest: 3-4 Typen haben ihre Kaffeepausen-Talks auf 15 Tage aufgeblasen, damit sie vor den Pfingstferien jetzt nicht noch was neues anfangen müssen.
Ob die Karren dieses Mal auch genügend Reserve bei der maximalen Zuladung haben?
Nicht wie bei den BMW-Kombis, die vor der jetzigen Generation dran waren, bei denen man streng genommen nicht mal eine festgenommene Person mitnehmen konnte, weil zu viel Geraffel in der Karre versteckt war.
Selbst bei so einem Thema wird der fehlende Respekt für die Polizeiarbeit deutlich gezeigt. Das ist sowas von armselig…
Respekt vor was? Polizeiarbeit? Ist das wenn man nach einem Unfall über eine Stunde auf die Herrschaften warten muss? Oder nach einem Einbruch die Spurensicherung erst am nächsten Tag kommt und dann meint das ihre Arbeit quasi sinnlos ist. Ja, ja, ich weiß alle überfordert. Genau wie auf dem Bürgeramt, wo zwei Damen arbeiten und der Rest sich die Nägel lackiert.
@Bozuk
Du scheinst ein ziemlich gestörtes Verhalten gegenüber allen öffentlichen Ämtern zu haben. Ich empfehle dir mal ein Praktikum bei der Polizei oder im Bürgeramt zu machen.
Empfehle ich auch, das was Bozuk da von sich gibt, gab es vielleicht mal im letzten Jahrtausend.
Muss sowas eigentlich immer einzeln entwickelt werden? In Neuseeland (u.a. mit Skoda’s) und USA wird bspw. aus entgegenkommenden Polizeiautos bereits heute gelasert. Im Neuseeland sind die Daten auch direkt auf dem Diensthandy mit den entsprechenden Angaben der Geschwindigkeitsbegrenzung des Abschnitts in dem gerade gefahren wurde, Toleranzabzug etc.. Keine zwei Minuten später kann man auf der Seite der Behörde mit u.a. Kreditkarte den Strafzettel bezahlen, wenn man nicht den Rechtsweg einschlagen möchte.
Über das Nummernschild sind auch sofort alle Halterinformationen für den Beamten verfügbar.
Also warum das Rad neu erfinden? Was ist an den vorhandenen Lösungen so schlecht?
Wozu muss man überhaupt messen? Neue Fahrzeuge in der EU müssen ja quasi ständig Online sein und ihren Standort erfassen, damit man bei schweren Unfällen schneller helfen kann. Eigentlich muss das Fahrzeug nur ständig seine Position und Geschwindigkeit ermitteln und diese mit Kartenmaterial abgleichen, das auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen enthält. Kommt es zur einer Überschreitung der Geschwindigkeit, geht direkt eine Selbstanzeige raus, die Strafe wird sofort vom Konto abgebucht und ggf ein Punkt in Flensburg eingetragen. Mit dem Abstand kann man es genau so machen, viele Autos verfügen ja schon über einen Bremsassistenten. Auch kann man die Gespräche im Auto überwachen und von einer KI auswerten lassen. Stellt diese zB fest, dass die Insassen eine kriminelle Handlung vollziehen wollen, werden die Sicherheitsbehörden verständigt und das Fahrzeug stoppt automatisch bei deren eintreffen.
@Bozok: Egal was Du nimmst, nimm weniger.