Proton: Familientarif im Anflug
Man darf gespannt sein, wie es bei Proton weitergeht. Vom Crowdfunding hat man es mittlerweile auf 100 Millionen Kunden gebracht. Wobei da nicht bekannt ist, wie viele von ihnen aktiv sind oder auch regelmäßig zahlen. Feststehen dürfte, dass irgendwann einmal die Daumenschrauben angezogen werden müssen oder mehr gezahlt werden muss. Denn: Proton hat im Laufe der Jahre seine Services erweitert, jetzt sogar einen neuen Passwortmanager angekündigt. Der auf Privatsphäre bedachte Dienst dürfte sicherlich eine andere Preisstruktur einführen, zumindest mit einem Familientarif. Den hat man aber noch nicht angekündigt, auf Nachfrage hat man aber mitgeteilt, dass dieser in Arbeit sei und „bald“ angekündigt wird. Das wird dann sicherlich eine spannende Sache, wenn Proton quasi fast alles Nötige aus einer Hand anbietet. Auf der anderen Seite muss man aber auch an den bereits existenten Diensten funktionell sicher hier und da nacharbeiten – und viele Menschen werden dennoch sicher nach der Devise arbeiten, nicht alle Eier in einem Korb zu sammeln. Sprich: Sie werden nicht alle Dienste bei einem Anbieter nutzen wollen.
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Habe auch nicht alle Eier in einem Korb, da mir manche Dienste woanders einfach besser gefallen (Nachteil: Ich zahle inzwischen auch an mehreren Stellen, benötige da aber jeweils nur die kleinsten Abos).
Proton probiere ich von Zeit zu Zeit immer wieder, die iOS Apps hauen mich bei der Performance aber nicht vom Hocker.
Solange bleibe ich bei Google (Mail, Fotos), Microsoft (Onedrive, Office) und Apple (der ganze Rest wie Notizen, Erinnerungen, Kalender, Familiengruppe…).
Und ich bewege mich nach dem GApps weckruf letztes Jahr immer mehr Richtung offene Standards und experimentiere mit Nextcloud. Hosted oder onsite auf dem NAS.
Wenn ich das so lese, bist du auch nicht in der Zielgruppe von Proton. Proton setzt ja auf Sicherheit und Datenschutz.
Mit: „Google (Mail, Fotos), Microsoft (Onedrive, Office) und Apple (der ganze Rest wie Notizen, Erinnerungen, Kalender, Familiengruppe…)“ bist du halt ein „Gläserner Mensch“, besonders bei Google und Microsoft.
ze german angst
Schon einmal https://mailbox.org/de/ für Mail, Kalender, Kontakte in Betracht gezogen?
Also Äpfel mit Birnen, Pflaumen und teuren Birnen vergleichen nützt ja auch nichts.
Offensichtlich bist du ja Apple-Nutzer. Eine Frage, ernstgemeint: Warum nimmst du dann nicht alles aus einer Hand? O365 kann ich zur Not noch nachvollziehen, auch wenn es da imho bessere Alternativen gibt. Aber Storage und Mail gibts doch bei Apple genauso? Fotos, da bin ich überfragt.
Storage ist bei Apple aber sauteuer. 2 TB für einen Zehner im Monat, bei MS bekommt man, wenn man das Jahresabo für die Familie nimmt, 6 TB für 5 Euro im Monat.
Dafür kann die iCloud aber Ende-zu-Ende-Verschlüsselt werden (wenn man Apple zumindest glaubt). Das kann man bei Microsoft aus eigener Hand nicht, dafür bedarf es einer zusätzlichen Verschlüsselungssoftware.
Allerdings nur mit einem TB. Ich hab Office 365 Family letztes Jahr für 50 Euro für ein Jahr ergattert. Onedrive nutze ich fast nicht, weil bei der Dateifreigabe der andere immer ein MS Konto braucht und mir die mobilen Apps zu schlecht sind. Die Office Programme nutze ich hin und wieder, aber bin da mittlerweile eher bei Google Workspace, das ist kostenlos. Bei Apple sinds aktuell 190 GB an Bilder, da muss ich mir bald die Frage stellen, ob ich die 2 TB für 10€ investiere oder die Bilder vom Gerät nehme. Aber bei Apple ist jetzt der größte Vorteil die End-to-End-Encryption. Schaue mir aber gerade Proton auch an, weil alles in einem Paket ist.
Privat werfe ich bei Proton gerade wegen der Integration der Dienste aus dem gleichen Haus schon vieles in einen Korb. Jedoch (Noch?) Fotos: Ente.io, Notizen: Standard Notes Pro (teuer, wenn man man den Super-Editor nutzen will), PW’s woanders. Möchte gerne ohne Familie mehr Gigabytes buchen. 500 GB ist nix.
Beruflich vieles in den Korb Google Workspace + Todoist, Toggle Track Timer, Notion.
Integration = Komfort = Zeit sparen = effektiver.
Proton baut jedoch nicht mal in ein paar Jahren die Google-Dienste Ende-zu-Ende-verschlüsselt nach.
Ich habe Proton erst kürzlich verlassen, nachdem man wichtige Core-Features jahrelang nicht angegangen ist, dafür aber ständig neue Produkte auf den Markt geworfen hat.
Ein Beispiel ist dafür ist, dass eine Suche im Kalender nicht existiert und diese seit mehreren Jahren in den Foren gefordert wird. Oder auch das man nicht mehr als 50 Mails auf einmal löschen kann (Empfehlung: Proton Bridge installieren und einen anderen Mail-Client verwenden, der das kann. Echt jetzt?).
Und die Verschlüsselung aller Daten – die ja an sich das zentrale Nutzenversprechen und der Sinn von Proton ist – macht es nicht gerade nicht einfach, wenn man in allen Mails suchen will. Das geht nämlich nur, wenn man zuvor ALLE Mails in den Browser-Speicher herunterlädt. Bei einem 5 GB Postfach kann das bei mehreren Geräten schon ziemlich nervig werden.
Google muss nicht alles wissen. Proton ist eine gute Möglichkeit Dinge, die man nicht mit Google teilen möchte, zu separieren. Dafür zahle ich auch gerne etwas.
Weil sie nachweislich INfos an Behörden weitergeben würde ich Proton niemals nutzen. Aber jeder wie er möchte. Erst großartike sicherheitsversprechen abgeben und dann einfach auf die Rechtslage hinweisen geht garnicht. DAnn würde ich ersteres nicht bewerben.
Und welches Unternehmen auf der Welt muss das im Verdachtsfall eines Users seitens Polizei oder Geheimdienst nicht? Mullvad wurde gerade durchsucht, die speichern aber keine User-Daten. Wenn doch, hätten sie sie mitgenommen. Die Regierung könnte Mullvad aber auch wie die bei Proton zwingen, etwas mitzuloggen.
Es ist transparent auf die Rechtslage hinzuweisen. Denn es ist bei der Konkurrenz nicht anders.
Wenn es nachweislich ist, dann nenne doch bitte immer deine Quelle mit dazu, sonst kann ich deiner Aussage keinen Glauben schenken.