Apple Watch: Patent beschreibt automatische Einstellung des Zifferblattes je nach Armbandfarbe
Apple legt bei seiner Apple Watch sehr viel Wert darauf, dass der Nutzer in der Lage ist, seinen ganz persönlichen Stil zu finden. Es gibt haufenweise Armbänder in verschiedenen Versionen und Farben und in Kombination mit den Zifferblättern und deren Farbeinstellung lassen sich allerlei Variationen basteln. Das Ganze kann je nach Enthusiasmus mehr Zeit in Anspruch nehmen. Ein von Apple eingereichtes Patent beschreibt nun, wie die Uhr eben jene Einstellungen automatisch vornehmen könnte, wenn ein bestimmtes Armband eingeschoben wird. Im Armband könnten demzufolge NFC-Chips platziert werden, anhand derer die Uhr diese Einstellungen übernehmen kann. Das spart nicht nur Zeit, hilft auch nicht ganz so versierten Nutzern, schnell einen gewünschten Stil zu übernehmen.
Die Chips können außerdem genutzt werden, um mit zusätzlichen Sensoren innerhalb neuer Bänder zu kommunizieren. Das Ansteuern von Displays im Armband wäre obendrein möglich. Doch es gibt nicht nur Vorteile. Theoretisch könnte Apple das Ganze auch nutzen, um der Uhr die Möglichkeit zu geben, nur noch zertifizierte Armbänder zu akzeptieren. Wie immer bei Patenten müssen wir diese Technologie nicht zwingend in einer der kommenden Apple-Uhren zu Gesicht bekommen.
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Könnte man auch bei Handyhüllen machen, je nach Hülle das passende Hintergrundbild. Oder mit einer Automatisierung je nach Bluetoothverbindung z.B. zum Auto. Dann wird automatisch das Theme an das gerade gefahrene Modell angepasst – ach nee, warte, so viel Wert legt Apple auch nicht auf den persönlichen Stil seiner Benutzer, dass man Themes erlauben würde :-).
Das würde theoretisch sogar schon funktionieren. Die original Apple iPhone Hüllen werden schon per NFC erkannt, sobald man sie draufmacht. Es wird eine Animation abgespielt in der gleichen Farbe wie die jeweilige Hülle. Man kann damit softwareseitig (noch) nichts machen, aber die Voraussetzungen wären erfüllt.
Erstaunlich, dass Apple kein Patent angemeldet hat auf die automatische Bestellung eines passenden Armbandes im Apple Store, wenn man das Design des Zifferblattes von Hand ändert. Oder den Abschluss eines Abos für eine Sport-App, wenn Apple merkt, dass man ein neues Hobby hat. Beim Tauchen will Apple ja neben 1.000 Euro für die Uhr ja zwangsweise auch ein Abo für die dazugehörige App. Die Firma ist inzwischen so marketing-verseucht, dass es immer weniger Spaß macht, neue Produkte zu kaufen.
Was soll daran patentierbar sein? NFC gibt es schon lange.
Und automatische Anpassungen anhand angeschlossenen Komponenten hat ja schon Jolla 2013 mit den Handyrückseiten gemacht. Wenn man das türkises Handyrückseite (Akku tauschbar) angeschlossen hat, hat Sailfish OS das türkise Theme, passendes Wallpaper und so weiter heruntergeladen. Vielleicht auch noch einen Klingelton, weiß ich nicht mehr sicher.
Komponenten anhand NFC in der Nähe zu erkennen und darauf per Dämon zu reagieren, ist eine Implementierung des Programmierers. Im Fall von Linux kann man auch gleich ein UDEV-Regel nehmen und das als Anwender umsetzen.
Der Versuch solle Trivialpatente einzureichen sollte endlich bestraft werden. Hauptziel ist die anderen Marktteilnehmer über Jahrezehnte zu blockieren oder ständig Geld abzunehmen. Am besten die Strafe an den Jahresumsatz koppeln, nicht den Gewinn. Patente sollten das erlangte Wissen öffentlich zugänglich machen – dass ist die Aufgabe von Patente, nicht Blockade. Das Schutzrecht soll dem Erfinder dafür entschädigen, dass er sein „Geheimnis“ geteilt hat.
Was ist am auslesen eines NFC Chips patentwürdig?
Und wenn man ein nicht zertifiziertes Armband anbringt, wird das Ziffernblatt grau in grau…