Google: Kampagne gegen „Fake News“ angekündigt

Google will eine Video-Kampagne gegen falsche Informationen im Netz auf Deutschland ausweiten. Dies gab das Unternehmen am 13. Februar bekannt. Unter anderem geht es um „Fake News“ über ukrainische Flüchtlinge in Deutschland. Jigsaw, ein Google-Unternehmen, wird in den kommenden Monaten einen neuen Ansatz erstmals auch in Deutschland einsetzen: Eine Video-Kampagne nach der „Prebunking-Methode“. Deutschland ist weltweit die zweite Region, in der Jigsaw eine entsprechende Kampagne startet. 2022 wurden Prebunking-Videos erstmals in Polen, Tschechien und der Slowakei eingesetzt.

„Prebunking“ ist eine wissenschaftlich erforschte Kommunikationstechnik, die Nutzern dabei hilft, künftige Versuche, sie mit falschen Informationen zu manipulieren, zu erkennen und zurückzuweisen. Dies soll dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegen Desinformation und entsprechende Narrative und Manipulationstechniken zu erhöhen.

„Prebunking“ erfolgt üblicherweise durch kurze Videos, die sich mit einer gängigen Manipulationstechnik der Desinformation befassen, wie beispielsweise Panikmache. In Deutschland werden sich die betreffenden Videos auf hierzulande weit verbreitete Manipulationstechniken und -narrative konzentrieren. Dazu gehört die Methode der bewussten Dekontextualisierung, also aus dem Kontext gerissener Videos oder Fotos, um so falsche Narrative zu verbreiten.

Vielleicht sollte der Staat vermehrt einmal so etwas realisieren. Dem vertraut man vielleicht mehr als einem Unternehmen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

11 Kommentare

  1. Zensus Google schlägt in der Manipulation wieder zu.

  2. Panikmache… panikmache… huh??! das meine ich schonmal erlebt zu haben?! also irgendwie kommt mir das bekannt vor?! ahhhh, mir will der Kontext nicht einfallen…
    Aber finde ich super, dass Google sich da einsetzen möchte. Nachher verfallen die Leute noch in Panik, wenn irgendwas berichtet wird. Angst ist wirklich kein guter Berater für rational handelnde Individuen. Man verliert definitiv den Gesamtüberblick aus den Augen und trifft u.U. weitreichende, folgenschwere Entscheidungen.

  3. Eigentlich super, wenn Google keine Politiker- und Regierungs-Statements, vor allem auf der EU-Ebene, mehr weitergibt.

    Ist ja schon Krass, was da an Aussagen abgegeben wird, die nicht den Screen Wert sind, wo man sie lesen kann.

    Danke Google

  4. Ich halte von sowas grundsätzlich nichts. Auch diese ganze „Fakten-Checkerei“ entpuppt sich immer wieder selber als Fake News. Das sind einfach Gegenmaßnahmen der z.B. öffentlich Rechtlichen, um gewisse frames aufrecht zu erhalten. Ich empfehle vom YouTube Kanal „Clownswelt“ die playlist „fact checking the fact checkers“. Diese ist mittlerweile 30 Videos stark. Clowni, so der Nickname des Kanalbetreibers, nimmt sich dort immer wieder diese sogenannten Fakten-Checks vor, und entlarvt sie als das was sie sind: Framing-Tools um gewisse Narrative zu erhalten und/oder zu befeuern.

  5. Das wirkt auf jeden Fall vertrauenswürdiger, wenn der Staat sowas übernimmt. Dafür würde ich auch gern fünf oder zehn Euro mehr Rundfunkgebühr zahlen.

  6. „Und was wahr ist und was falsch, dass bestimmen wir…..“

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.