Adobe Acrobat wird zum neuen Standard-PDF-Reader in Microsoft Edge

Adobe Acrobat wird im Browser Microsoft Edge zum neuen Standard-PDF-Reader. Etwas konkreter greift Microsoft auf die PDF-Engine von Adobe Acrobat für den integrierten E-Reader zurück. Die Folge sei laut Adobe ein In-Browser-PDF-Erlebnis mit verbesserter Performance, hoher Sicherheit bei der PDF-Verarbeitung, verbesserter Qualität für präzisere Farben und Grafiken und besserer Zugänglichkeit.

Etwa solle es als Folge der Integration eine erweiterte Textauswahl und Vorlesefunktion geben. Diese Anwendungen bleiben weiterhin kostenlos. Mit den Adobe-Acrobat-Funktionen können Windows-10- und Windows-11-Nutzer die PDF-Funktionen von Adobe jetzt innerhalb des Microsoft Edge-Webbrowsers nutzen, ohne eine separate Anwendung herunterladen oder zu ihr wechseln zu müssen.

Nutzer, die zusätzliche Funktionen für digitale Dokumente wünschen, etwa die Option, Texte und Bilder zu bearbeiten, PDFs in andere Dateiformate zu konvertieren und Dateien zu kombinieren, sind aber auf ein kostenpflichtiges Acrobat-Abonnement angewiesen. Da benötigt ihr dann auch eine Browser-Erweiterung für Microsoft Edge. Microsoft Edge-Nutzer mit einem bestehenden Adobe-Acrobat-Abonnement können die Acrobat-Erweiterung innerhalb von Edge ohne zusätzliche Kosten nutzen.

Um den Anforderungen von Organisationen mit verwalteten Geräten gerecht zu werden, wird der Übergang zum integrierten Microsoft-Edge-PDF-Reader mit der Adobe-Acrobat-PDF-Rendering-Engine in mehreren Phasen erfolgen, beginnend mit einer Opt-in-Option für verwaltete Geräte. Die Microsoft- Edge-PDF-Lösung mit der Legacy-Engine wird voraussichtlich ab März 2024 nicht mehr unterstützt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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14 Kommentare

  1. Es ist leider wie so oft: ein neuer Browser erscheint am Markt, ist schnell, leicht und nicht überladen. Dann kommen von Version zu Version lauter neue Features hinzu, die ich nicht brauche. Infolge wird das Programm (gefühlt) immer sperriger und zäher in der Benutzung. Im Falle von Edge wäre eine Light-Version super, das wird aber wohl nichts mehr, schade.

    • Das kann Microsoft besonders gut. Ich gebe dir vollkommen recht. Am Anfang war es eine schöne Alternative zum Chrome. Jetzt braucht man einen Brockhaus um alles zu finden und zu verstehen. Letztlich mir egal, ich bin Firefox Nutzer seit Anbeginn 🙂

    • Das trifft es wirklich gut. Mein Favorit ist Vivaldi, aber Chrome nehme ich immer öfter als Alternative, weil er von allen am schlankesten ist (Dass ich das einmal schreiben würde…).

      • GooglePayFan says:

        Chromes angebliche „Schlankheit“ spiegelt sich aber nicht im RAM-Verbrauch wieder. Ein Firefox verbraucht mit gleicher Anzahl an Tabs bei mir unter Windows 10 jedenfalls weniger Arbeitsspeicher.

        Und was man nicht vergessen darf, auch Vivaldi nutzt neben Microsoft Edge mit Blink die gleiche Browser-Engine von Google.

        Der damit wirklich einzige von Google unabhängige Browser ist Firefox, den man alleine schon für offene Webstandards viel mehr unterstützten sollte.
        Und wie gesagt, er funktioniert gut.

        • Ist mir alles bekannt. Ich bin ein alter Opera-Fan und konnte mit dem Firefox noch nie etwas anfangen – übrigens auch nichts mit dem zwanghaft politisch korrekten Team dahinter, so sehr ich OpenSource schätze.
          Und Geld haben die Firefoxer auch mehr als genug verbrannt, dazu meine Nerven mit ständigen Änderungen. Von daher ist das der letzte Browser, den ich mir auf die Platte schmeisse.

    • Schlimm ist ja auch, daß er immer installiert sein muß.

      Ich nutze ihn nie! Auch nicht, wenn MS versucht, sein Bing durch KI zu verbessern!

      Also noch mehr Bloatware!

  2. Günther Grabowski says:

    Finde ich gut. PDF-Dateien anzuzeigen ist für mich sehr wichtig. Und Edge meistert es fabelhaft. Jede Verbesserung ist willkomen.

  3. […]hoher Sicherheit bei der PDF-Verarbeitung[…]

    Ja ist denn schon der erste April? Wenn man ein Programm haben will, dass ein Dateiformat sicher darstellen kann, das gerne als Virenschleuder missbraucht wird, ist es nun wirklich die schlechteste Idee das Programm mit der weitesten Verbreitung zu nutzen. Denn Angreifer werden gezielt dieses angreifen. Und je komplexer das Programm, desto anfälliger ist es potentiell.

    Außerdem: läuft die Engine dann wenigstens innerhalb von Edge und damit in einer Sandbox? Wenn nicht, spräche das noch mehr gegen die angebliche Sicherheit.

    • Danke, genau das ging mir auch durch sofort den Kopf. Trotz seiner Marktdominanz ausgerechnet Adobes Rendering-Engine als Standard für PDF-Dateien zu verwenden, zeugt nicht davon, dass Sicherheit bei der Auswahl ein relevantes Kriterium war. Ein Grund mehr den Edge auch weiterhin links liegen lassen.

  4. Mein erster Gedanke bei der Überschrift – toxische Mischung. Edge die Datenschleuder aus Redmont garniert mit dem trägen, nervigen Adobe.
    Nutze seit langem Brave als Browser und als PDF-Viewer SumatraPDF.
    Und noch schlimmer finde ich die Tendenz, dass Windows-Apps nur noch ein Frontend sind und im Hintergrund jede Menge Edgetasks (teilweise am Beispiel von Outlook 7 x msedgewebview2.exe) starten. Aber Speicher kostet ja nichts mehr.

  5. Der schlechteste PDF-Viewer im schlechtesten Browser? Da treffen sich zwei auf Augenhöhe 😀 Ok, bissl überspitzt. Aber nur wenig.

  6. Was ist jetzt genau der Unterschied zwischen der Integration und der Adobe Erweiterung,
    die es für Edge und weitere Browser gibt?
    Ich empfinde den Edge mittlerweile als Belästigung und habe ihn geblockt, bzw. leite ihn um auf meinen Standard Browser.

  7. Denkbar wäre auch das Firmenkunden die Dinge wie digital signieren oder was auch immer von den speziellen Acrobat Funktionen nutzen, dann können die im Browser bleiben und fertig.

    • Damit wird Edge zum default Browser auch für unsere Kunden. Wir nutzen fast ausschließlich PDF und DRM und können dann endlich im Browser bleiben. TOP.

      Und eigentlich war das schon immer so, Adobe wurde als Plugin eingebunden, bis die Hersteller der Browser auf die „super“ Idee gekommen sind ihr eigenes Süppchen zu kochen.

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