YouTube will auf die Kritik der Gaming-Community reagieren
YouTube hatte vor einiger Zeit seine Vorgaben für die Monetarisierung angepasst. Da ging es unter anderem um Gewaltdarstellungen in etwa Spielen, aber auch ums Fluchen. Durch die Veränderungen flogen etliche Gaming-Videos im Nachhinein aus der Monetarisierung heraus. Klar, dass diese recht unvermittelte Anpassung, die seitens YouTube mal wieder nur unzureichend kommuniziert wurde, viele Creators verärgerte. Jetzt gibt die Plattform an, dass sie die Kritik vernommen habe.
Allerdings ist offen, wie die Reaktion von YouTube im Detail ausfallen wird. Ein Sprecher des Dienstes teilte den Kollegen von TechCrunch mit, dass man das Feedback der Videomacher ernst nehme und daher Anpassungen vornehmen wolle, um ihre Bedenken zu zerstreuen. Man werde sich wieder zu Wort melden, sobald man Konkreteres mitteilen könne.
YouTube behandelt nun unter anderem manche Schimpfwörter anders und achtet insbesondere auf die ersten 7-8 Sekunden von Videos. Letzten Endes sind das natürlich alles Bemühungen, um die Plattform für Kinder und Familien zu einem möglichst harmlosen Ort zu machen. Vorbei sind die Zeiten, als YouTube gerne mit Creators wie FilthyFrank, MaxMoeFoe oder idubbbz assoziiert wurde und für aneckende Inhalte durchaus auch gefeiert wurde.
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Wer fängt denn gleich in den ersten 7-8 Sekunden eines Videos zum Fluchen an? xD
Unboxing/ Verwendung von Sonne Geräten? @oSirus
Puuh, einige Podcasts die ich auf Youtube gucke fangen schon mit einem an.
Ich vermute mal, dass es viele Kiddies/Jugendliche cool finden, wenn deren „Idol“ in den Videos die ganze Zeit mit Schimpfwörtern um sich wirft … „boar, der ist ja so real“ (fast hätte ich „authentisch“ geschrieben). Als ich Kind war, wurden für für Schimpfwörter 50 Pfennig vom Taschengeld abgezogen. Wäre doch auch bei YouTube ’ne gute Erziehungsmaßnahme. Für jedes Schimpfwort werden 5 % der Monetarisierung fürs Video abgezogen; und gleichzeitig wird das Fluchen dann automatisch aus der Tonspur entfernt oder mit einem lustigen Geräusch übertönt.
Die Handlung von yt ist nachvollziehbar.
Die Plattform verdient Geld durch Werbung und Daten der Nutzer.
Creator sind die Ware der Plattform.
Werbetreibende möchten aber primär Familien und (beeinflussbare) Kinder ansprechen. Das beisst sich aber mit FSK16+ Inhalten.
Man muss halt vom Gedanken wegkommen das yt für Creator und Viewer gemacht ist, sondern für Werbung.
Was hier etwas unter dem Tisch fällt, aber Kern der Kritik ist:
1) Betroffen waren auch bisherige Videos. Diese wurden demonetarisiert oder gar geflagged ohne den Creator zu informieren.
2) Das mit den ersten 8 Sekunden steht zwar in den Richtlinien, aber der Algorithmus hält sich nicht daran.
3) Die Regeln sind völlig inkonsistent. Viele Flüche wurden freigegeben, andere nicht, ohne dass ein System erkennbar wäre.
An ein Regelwerk kann man sich als Creator halten, aber das wird zu einem massiven Problem wenn Googles Algorithmus (und offenbar auch Support-Mitarbeiter) diese völlig wahllos anwenden und sich selbst nicht daran halten.
Für Kinder existiert bereits eine gesonderte Plattform. Es geht hier rein um Werbeschaltungen.