Olympische Spiele 2026 bis 2032 bei ARD und ZDF

Das Internationale Olympische Committee (IOC) hat die Medienrechte für Europa für die vier Olympischen Spiele in den Jahren 2026 bis 2032 an die European Broadcasting Union (EBU) und Warner Bros. Discovery vergeben. Beide hatten sich mit einem gemeinsamen Angebot für 49 europäische Territorien an der Ausschreibung des IOC für die Olympischen Spiele 2026 bis 2032 beteiligt.

Die neue Vereinbarung umfasst die XXV. Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo, die XXXIV. Olympischen Sommerspiele in Los Angeles 2028, die XXVI. Olympischen Winterspiele 2030 (Austragungsort noch offen) und die XXXV. Olympischen Sommerspiele 2032 in Brisbane sowie die Olympischen Jugendspiele in diesem Zeitraum.

Die EBU, der Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa, wird damit ab 2026 die Free-to-Air-Rechte für ihre Mitglieder für eine umfangreiche Nutzung in allen Fernseh- und Digitalangeboten, inklusive Social Media, halten. Hierzulande sind also ARD und ZDF mit am Start. Jedes EBU-Mitglied wird laut gemeinsamer Meldung von ARD und ZDF mehr als 200 Stunden über die Olympischen Sommerspiele und mindestens 100 Stunden über die Olympischen Winterspiele im TV berichten.

Neben der klassischen Fernsehübertragung ist zudem eine umfassende Berichterstattung über alle digitalen Ausspielwege und im Radio geplant. Somit können auch ARD und ZDF weiterhin umfassend linear und non-linear von den Olympischen Spielen in allen ihren Angeboten berichten.

Warner Bros. Discovery erwirbt die Pay-TV-Rechte und kann die Olympischen Spiele in ihren Streaming- und Digital-Angeboten verwerten.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

15 Kommentare

  1. >>Somit können auch ARD und ZDF weiterhin umfassend linear und non-linear von den Olympischen Spielen in allen ihren Angeboten berichten.

    Schön das ARD und ZDF beitragsfinanziert über sportliche Großereignisse berichten dürfen. 200 Stunden Olympische Sommerspiele, 100 Stunden Olympische Winterspiele. Bedeutet für mich, 300 Stunden in denen ich auf ARD und ZDF verzichten werde und trotzdem dafür bezahlen muss.

    • Nur das du z.B. ein Programm der ARD/ZDF schaust, dass derjenige der gerne die Spiele schaut nicht möchte.
      -> Erkennst du das System dahinter?

    • sehe ich genauso. Wäre mal interessant, wie viele Millionen Gebühren dafür ausgegeben wurden. Zur Grundversorgung an Nachrichten gehört das für mich jedenfalls nicht

      • LamaValderrama says:

        Es heißt auch nicht dass die ÖRR nur die „Grundversorgung an Nachrichten“ abdecken sollen, sondern, dass umfassend und ausgewogen informiert werden soll. Da gehören sportliche Großereignise zu, das gehören nationale und internationale (bei deutscher Beteiligung) Wettbewerbe zu (um mal beim Sport zu bleiben), aber auch gesellschaftliche Ereignisse, Dokus und Reportagen, Serien oder Filme zur Unterhaltung usw. Es ist einfach völliger Quatsch zu sagen, dass die ÖRR ja eigentlich nur Nachrichten veröffentlichen dürften oder, dass etwas nicht gezeigt werden solle, weil man aus persönlicher Befindlichkeit kein Interesse hat.

        • Sind 300 Stunden Berichterstattung zu den Olympischen Sommer- und Winterspielen, verhältnismäßig? Die Erfolge und Misserfolge deutscher Teilnehmenden können ja durchaus in die Nachrichtensendungen eingehen.

          Das Problem sehe ich in der Rechteverwertung. Sportliche Veranstaltungen sind Gemeingut und sollten nicht von fadenscheinigen Organisationen zur Gelddruckmaschine gemacht werden. Ich möchte nicht, dass mein Rundfunkbeitrag ans IOC weitergereicht wird.

          Für die Finanzierung der Teilnahme deutscher Sportlerinnen und Sportler, werden ja meine Steuergelder herangezogen, weil viele Athleten bei der Bundespolizei, Polizei, dem Zoll oder der Bundeswehr in einem Dienstverhältnis stehen.

        • Völliger Quatsch. Das sind Vorgaben aus einer Zeit mit völlig anderen Voraussetzungen, die heutzutage gar nicht mehr gegeben sind. Die Funktion der ÖRR deckt sich überhaupt nicht mehr mit der medialen Realität und den Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen und zu informieren.

          Berichte über die Olympischen Spiele kann man auch ohne die massenweise Veruntreuung von Gebühren produzieren. Der Einkauf von Lizenzen für US-Serien oder die Produktion minderwertiger Krimiserien und grenzdebiler Shows ist auch nicht mit einer Grundversorgung zu rechtfertigen.

          Dieser immer stärker ausartender und politisch befangene Apparat ist zu einer absurden Perversion und einem Selbstbedienungsladen ausgeartet.

    • Für mich sind die Olympischen Spiele noch das sportliche Großereignis das am ehesten ins öffentlich-rechtliche Fernsehen gehört. Schließlich handelt es sich überwiegend um Sportarten, die sonst viel zu kurz kommen. Vor allem bei den Sommerspielen. Rein sportlich betrachtet und von der Organisation im Hintergrund mal unabhängig betrachtet. Bei einer Fußball-WM oder EM würden es beispielweise auch nur die Spiele mit deutscher Beteiligung und das Finale tun.

  2. > Warner Bros. Discovery erwirbt die Pay-TV-Rechte und kann die Olympischen Spiele in ihren Streaming- und Digital-Angeboten verwerten.

    Heißt das, dass es keine Live-Streams bei den Öffis gibt?

  3. Als ich nach Erscheinen den Artikel gelesen haben, dachte ich mir, dass gleich die üblichen Kommentare kommen werden. Und genau so war’s. Scheint so’ne Art Beissreflex zu sein.

    • Ich halte es für ziemlich arrogant, es als „Beissreflex“ zu bezeichnen, wenn Beitragszahler zur Verwendung ihres (zwangsweise) an ARD, ZDF und Deutschlandradio geleisteten Rundfunkbeitrags äußern und damit (berechtigte) Kritik verbinden.

      • Bin dafür. Aber die Events sollten immer komplett von ARD oder ZDF übertragen werden nicht Tageweise gewechselt.

  4. Die Vorgaben zur Grundversorgung stammen aus Zeiten ohne Streamingdienste und privaten Sendern. Alle Massensportarten, die auch von privaten Sendern übertragen werden würden, sollen aus dem ö.r. Angebot entfallen. Regionale Berichterstattung oder Randsportarten sollten hingegen vom ö. r. TV übertragen werden, da sie sonst unsichtbar bleiben. Das würde die Kosten erheblich senken (Fußball WM, EM, olympische Spiele, Skispringen, Tour de France, etc.) und das Gemeinwohl stärken, da es für Randsportarten leichter werden würde, Sponsoren zu finden.

    • Schaut euch mal die Mitgliederliste der EBU an. Neben ARD, ZDF und Deutschlandradio sind dort auch sämtliche in DE vertretene Landesrundfunkanstalten vertreten, obwohl sie ja schon in der ARD vereinigt sind. Vermutlich zahlen neben der ARD auch die Landesrundfunkanstalten einen Beitrag an die EBU. Somit werden evtl. Mehrfachbeiträge aus dem Aufkommen des Rundfunkbeitrags beglichen. Das darf man als Beitragszahler doch mal hinterfragen – oder?

  5. Und obwohl mich der Mist nicht interessiert muss ich zahlen. Eigentlich schaue ich überhaupt keine ÖR Sender mehr. Sollen sie doch Pay TV draus machen. Wer es sehen will soll auch löhnen, aber dann würden die Bonzen bei den ÖR Sendetn keine fetten Gehälter und Pensionen mehr bekommen. Weg mit dem ÖR Rundfunk und den Gebühren.

    • >>Weg mit dem ÖR Rundfunk und den Gebühren.

      Es werden ja keine Gebühren für den ÖRR erhoben. Es ist ein Beitrag, den jeder Haushalt in DE zu leisten hat, der ein Empfangsgerät betriebsbereit bereithält. Einen ÖRR zu haben, halte ich schon für wichtig und richtig. Wenn das Konstrukt allerdings zum Selbstbedienungsladen wird, dann muss man schon mal fragen, was da schief läuft. Die Beitragszahlenden müssten deutlich mehr über die Verwendung der Beiträge informiert werden und ein verbessertes Mitspracherecht bekommen.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.