MMS: Vodafone stellt die Unterstützung wie geplant ein

Vermutung: Viele haben irgendwann mal viel Geld für MMS ausgegeben – aus unfreiwilligem Zufall oder gewollt. Eine MMS (Multimedia Messaging Service) ist eine Funktion, die es ermöglicht, Textnachrichten, Bilder, Videos und Audiodateien zu versenden und zu empfangen. MMS-Nachrichten werden über das Mobilfunknetz übertragen und können an andere Smartphones gesendet werden, die MMS unterstützen.

Die Möglichkeit, Multimedia-Inhalte zu versenden, machte MMS damals zu einer beliebten Alternative zu herkömmlichen SMS-Nachrichten (Short Message Service). MMS wurde ursprünglich entwickelt, um SMS-Nachrichten zu ergänzen. Vodafone stellt die Unterstützung nun ab dem 17. Januar 2023 ein.

Das kommt nicht überraschend, auch wenn es viele Medien so wirken lassen – das wurde schon Ende 2021 mitgeteilt. Die Abschaltung der MMS ist Teil von Netzmodernisierungs-Maßnahmen, die Vodafone umsetzt. In den kommenden drei Jahren sind es fast 40.000 alte Netz-Elemente, die ersetzt oder abgeschaltet werden, auch um den Energiebedarf zu senken.

Die MMS feierte ihre Europapremiere in 2002 im jetzigen Vodafone-Netz. Zusätzlich wurde die Beschränkung auf 160 Zeichen pro SMS in diesem Zuge fallen gelassen und man konnte Fotos, Musik oder auch Töne versenden. Ein knappes Jahr später und Vodafone-Kunden waren auch in der Lage dazu, kurze Videoclips via MMS zu teilen. Ein Datentarif ist hierzu nicht notwendig, wohl aber ein MMS-fähiges Handy. Maximal 300 Kilobyte konnten in allen deutschen Netzen per MMS versendet werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. MMS – grusel, kann böse Erinnerung an den Dienst.

  2. Datenheinrich says:

    Hat das wirklich jemand genutzt? Ich habe das immer als überteuertes Nischenprodukt wahrgenommen. Insgesamt 1x habe ich eine MMS erhalten und fand das irgendwie schräg. Ist nicht schade drum…

    • OutOfOrder says:

      Bis auf zwei Nutzer in Deutschland, hat man das höchstens versehentlich genutzt und sich am Monatsende, beim Lesen der Rechnung, aufgeregt und den Anbieter verflucht.

  3. Der Kuschler says:

    Und weil am 17. Januar der MMS Krempel wegfällt werden alle anderen Dienste günstiger für uns Kunden? Wohl nicht zu erwarten, oder?

  4. Ich erinnere mich, dass ich damals mit meinem neuen Vertrag (den meine Mutter für mich abgeschlossen hatte) ein neues Nokia bekam, was zum ersten mal MMS fähig war! Leider währte die Freude nur kurz, da ich feststellen musste, dass selbst der Empfang einer MMS Geld gekostet hat. Da wurde es dann auch gleich deaktiviert. 😛
    Und bis Heute hat MMS wohl einfach den Ruf, sehr teuer zu sein.

  5. MMS hatte ich in meinem Leben höchstens 2 mal genutzt sonst nicht mehr. Das war damals aber auch heute immernoch sehr teuer.

  6. 0.39 Cent pro MMS, der Rest ist Geschichte. SMS war schon nicht günstig aber so viel haben dann doch wohl nur die wenigsten bezahlt. Ich habe auch 1-2 MMS bekommen, ich glaube auch von der Telekom, das war’s.

    • Ja genau von T-D1 bekam ich damals auch gelegentlich SMS Nachrichten. Selbst genutzt nie. Es gab ja dann die ersten Digitalkameras als Zubehör für Handys, SonyEricsson machte den Anfang für Siemens Handys gab für den Slim-Lumberg Slot auch eine Digitalkamera. War wohl so gedacht wir schicken uns dann gemachte Bilder, bei den Preisen aber wohl Wunschdenken der Mobilfunkbetreiber.

  7. Nutze heute noch regelmäßig SMS mit Leuten die leider kein Signal benutzen, sondern diesen Schmutz von WhatsApp. Lustig ist das die Leute mir immer ungewollt ne‘ MMS statt SMS geschickt haben, da sie einen Emoji in der Nachricht benutzt haben… bin mal gespannt wie das in Zukunft so wird?

    • Die deutschen Mobilfunknetze, Vodafone eingeschlossen, unterstützen ja RCS. Bei Android-Nutzern kann „Messages“, die Standard-App für SMS, auch damit umgehen. Daher kann, was ein SMS-Absender vielleicht für eine „normale SMS“ hält, durchaus auch Emojis enthalten.

      • Hmm Ok, dann lag es vielleicht auch am Absender das er ungewollt mit seinem Androiden ne MMS geschickt hat. War auch vielleicht nur 2 mal der Fall… aber danke für die Antwort. Bin wieder was schlauer was Android betrifft.

    • Denke auch das war eher RCS, da würde ich mir auch wünschen, die Unterstützung würde weiter ausgebaut werden. eine SMS konnte aber auch schon vor RCS smilies enthaltenen, die SMS wurde dann nur um deutlich mehr Zeichen erweitert, als man selbst geschrieben hat (Steuerzeichen um den Smiley anzuzeigen oder sowas).
      ich möchte beileibe nicht für WhatsApp sprechen, aber ob komplett unverschlüsselt (SMS) durch die Handnetzte dann soviel besser ist?

      • Nein Eddie SMS ist nicht sicherer als WhatsApp, das gebe ich dir Recht. Aber was soll man mit Leuten machen die NUR WhatsApp kennen und installiert haben und zudem ein Android haben… mit denen kann ich leider nur SMS schreiben. Enttäuschend, aber so ist es nun mal mit den Menschen heute. Traurig.

  8. MMS habe ich nur ausversehen verschickt. Nie gewollt. Ich weiß nicht welches Gerät ich hatte, es hat SMS die 161 zeichen hatten in eine MMS geändert. Ich hatte manchmal nicht aufgepasst und schon habe ich 39 cent statt 19 cent bezahlt. Schrecklich wie viel es gekostet hat.

  9. „Beliebte Alternative zur SMS“? War die MMS wirklich bei irgendwem beliebt – außer vielleicht beim Provider wegen der obszön hohen Gewinnmarge? Für mich war die MMS einfach nur ein hemmungslos überteuertes Ärgernis, das man spätestens nach der ersten versehentlichen Benutzung gesperrt und abgeschaltet hat.

  10. Was wird nach der MMS Abschaltung eigentlich aus der Visual Mailbox? Da bekommt man ja die Mailboxnachrichten per MMS.

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