WhatsApp: Einmal lesbare Textnachrichten werden getestet

WhatsApp ist dabei, seine „View Once“-Funktion auf textbasierte Nachrichten auszuweiten. Laut WABetaInfo wurden in der neuesten Beta-Version der Android-App von WhatsApp Hinweise auf die Entwicklung der Funktion gefunden. Diese Funktion würde es Nutzern ermöglichen, Nachrichten zu senden, die nur einmal angesehen werden können, bevor sie verschwinden. Die „View Once“-Funktion von WhatsApp ist derzeit nur für Fotos und Videos verfügbar. In der neuesten Beta-Version der Android-App von WhatsApp gibt es eine neue Schaltfläche neben der Chat-Leiste, die ein Schlosssymbol enthält. Dies bedeutet, dass Nutzer einen lediglich einmal anzusehenden Text senden können. Ein solcher Text verschwindet aus der Konversation, sobald der Empfänger ihn öffnet, sodass er nicht erneut gelesen werden kann.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Wenn man nun alles nur noch einmal lesbar macht, kann man doch gleich wieder auf Telefonate umschwenken. Ich nutze doch kein Chatprogramm, wenn man danach nicht mehr nachvollziehen kann, was ich geschrieben habe bzw. jemand mir geschrieben hat 🙁

    • Was du geschrieben hast, ist da ja noch recht einfach: Nutz die Funktion einfach nicht. Was jemand anderes dir geschrieben hat, werde ich es wohl so handhaben, falls jemand bei mir auf die Idee kommen sollte, mir so einen Unsinn zu schicken: Was nicht dokumentiert ist, hat nicht stattgefunden. Wer mir also irgendwelche extrem wichtigen Informationen über WhatsApp schicken will, sollte die Funktion besser auch nicht nutzen.

  2. Wozu sollte so etwas nützlich sein? Bei Bildern könnte ich es noch aus Porn gründen verstehen aber bei Texten sehe ich absolut keinen Sinn.

  3. Was nutzt es wenn man z.B. jemanden beleidigt, und der dann gleich einen Screenshot machen kann.
    Oder ist das auch gesperrt?

    • Stelle ich mir relativ nutzlos vor, da ich den Text ja bereits in der Vorschau sehe. Da ich jetzt weiß, dass es diese Einmal-Nachrichten gibt, würde ich vermutlich gleich davon einen Screenshot machen.

      • Bei den Einmal-Bildern ist die Screenshot-Funktion inzwischen gesperrt, wenn man sie betrachtet. Man muss sie zum Ansehen antippen, im Chat und der Benachrichtigung sind sie nur als Einmal-Bild markiert, aber nicht sichtbar. Ich würde vermuten, dass das mit den Einmal-Texten genau so gehandhabt wird.

        • Bilder sind in der Vorschau ja eh nur sehr klein zu sehen und damit eher nutzlos. Wäre natürlich die Frage, ob WhatsApp den Einmal-Text in der Vorschau auch entsprechend nur als „Einmal-Text“ o.ä. darstellt.
          Weißt du auch, wie es mit den Bildern aussieht, wenn man vor dem Öffnen von WhatsApp ein Screen Recording startet?

          • Habe gerade nichts zum Testen bei WhatsApp, aber einfach mal bei meiner Banking-App ausprobiert: sobald die App startet ist der aufgezeichnete Bildschirm einfach schwarz. WhatsApp wird hier wohl den selben Mechanismus verwenden, der soweit ich weiß gleich vom Betriebssystem bereitgestellt wird.

            • Ich habe das gestern auch nochmal mit dem Einmal-Bild auf dem iPhone getestet. Wenn ich eine Bildschirmaufzeichnung starte und dann das Bild öffnen will, kriege ich statt des Bildes einen Bildschirm mit der Meldung „Bildschirmaufzeichnung blockiert“. WhatsApp zählt das dann allerdings auch als Bildaufruf, so dass ich das Bild überhaupt nicht sehen kann.
              Ich gehe mal davon aus, dass die Einmal-Texte dann genauso funktionieren werden.

              Meine Banking-App hat die Bildschirmaufzeichnung übrigens überhaupt nicht gestört. Die gibt mir beim Screenshot allerdings auch immer nur die Meldung, dass Screenshots nicht erlaubt sind, aber dann sind diese auch immer schon gespeichert.

        • Das funktioniert ja auch so super prächtig

          Eher dient es dazu, dass sich nicht technisch erfahrende Benutzer in Sicherheit wägen. Ich sehe schon die Probleme speziell beim „Sexting“ kommen.

  4. Stalker und Mobber lieben diesen Trick! 🙂

  5. Die hoffen wohl darauf, dass es zum Teilen von sensiblen Daten genutzt wird.
    Teilt ihr denn nicht wichtige und sensible Daten mit anderen über WhatsApp? 😛

  6. Mir fehlt irgendwie auch ein Use Case

  7. Naja, das Konzept wurde erfolgreich dank Snapschat und „sexting“, d.h. intime Beiträge die man vlt. nicht dauerhaft im Verlauf der anderen Person haben möchte …

    WhatsApp ist aber (wie mit allem) dem „Trend“ halt schon wieder lichtjahre hinterher … k.A. was die überhaupt in Produktentwicklung treiben außer Däumchen drehen für Silicon Valley Gehälter …

  8. Das ist ne doppelte Pseudo-Sicherheit:

    1.) Die Nachricht kann im Nachrichten-Log des Smartphone immer noch vorhanden sein und kinderleicht ausgelesen werden. Wer kennt schon die Konfiguration seines Smartphone-Gegenübers?

    2.) Facebook speichert gerade diese Nachrichten besonders gern, weil wichtige/intime/einmalige Infos drin stehen.

    • GooglePayFan says:

      1.) Und du meinst nicht, dass Whatsapp besser kontrollieren kann, in welchen Logs Nachrichten gespeichert werden – oder eben nicht, als dein Smartphone-Gegenüber?

      2.) Den Beweis, dass Facebook E2E-verschlüsslte Nachrichten aufbrechen kann, musst du jetzt aber mal liefern. Das haben Millionen IT-Experten bis heute nicht geschafft…

  9. Haha. In der Kommentarspalte hat einfach niemand verstanden, warum das gut ist.

    Ich nehme an, wenn alle nur Pornos im Sinn haben bleibt das eher unterschwellige, mühselige Konzept der Datenhygiene auf der Strecke. 😀

    • Ich musste doch echt bis hier unten scrollen, bis es jemand verstanden hat. Danke! 😀

    • Klär uns nichts verstehenden Pöbel doch mal auf. Was genau hat es mit Datenhygiene zu tun, wenn eine App ungefragt meine Daten löscht?

    • Möglich. Daher auch von mir die Bitte: Erklär es uns! Für mich ist das so erstmal nur, dass ein neues Feature eingeführt wird, um ein neues Feature einzuführen. Aber wie gesagt vielleicht habe auch ich das eher unterschwellige, mühselige Konzept der Datenhygiene in diesem Kontext hier nicht verstanden.

      • Ja, WhatsApp ist ja für die vielen unnötigen Features bekannt. Ständig kommt was neues. Die Konkurrenz kommt featurewise gar nicht mehr hinterher! 😀

        Aber Spaß beiseite: du willst etwas senden, was nicht im Verlauf zurück bleibt. Zum Beispiel ein Passwort, oder wo du den Leichnam verbuddelt hast, irgendsowas.

        Vor dem Feature hast du halt anrufen müssen, jetzt geht’s auch schriftlich. Kann der andere dich trotzdem verpfeifen? Ja, er kann. Er könnte sich das Passwort notieren, einfach ein Photo machen oder auch panisch die Polizei über den Ort informieren, an dem du die Leiche verbuddelt hast.

        Da ist es ganz wichtig zu verstehen: um solche Gefahrenmodelle geht es nicht. Wenn du erwartest, dass dich deinen Mitwisser bewusst verpfeift, dann darfst du ihm den Standort nicht verraten, an dem du die Leiche verbuddelt hast.

        Spätestens mit dieser Erkenntnis dämmert auch dem letzten: mit dem Feature wehrst du dich nicht gegen den Empfänger deiner Nachricht. Das ist vollkommen unmöglich, Quatsch es überhaupt nur zu versuchen.

        Jetzt ist es aber bei der Überwachung im 21. Jahrhundert so, das eigentlich niemand deine Nachrichten live mitliest. Anders als in unzähligen Spionagefilmen ist der grossteil der Überwachung ziemlich low-tech: man nimm dir das Telefon ab und schaut in den Nachrichtenverlauf. …und wenn man dich am Wickel hat, helfen auch keine verschlüsselten Geräte.

        Das ist kein theoretischer Anwendungsfall. Wir müssen bedenken, dass WhatsApp nicht nur in Deutschland genutzt wird. Im Iran wird das der Modus sein, mit dem du Hops gehst.

        Aber klar, wir deutsche denken an Pornos und verreißen uns das Maul mit Ideen, wie wir doch noch an die Schmuddelbilder kommen. 😀

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