Anker PowerHouse 767 geht an den Start
Zugegeben, vielen fehlt die Sinnhaftigkeit für solche Geräte, feststeht aber, dass zumindest die Hersteller Potenzial sehen und es auch in Deutschland mit ihren Energiespeichern versuchen, die sich meist auch über ein Solarpanel laden lassen. Anker darf sicherlich als Batterie- und Akku-Spezi bezeichnet werden, war bisher allerdings er im Bereich der Klein-Hardware bei uns aktiv, bei Powerstations im großen Stil ist man Neuling.
Dennoch hat man mittlerweile einen ganzen Schwung der Geräte auf dem Markt – und das neueste startet heute offiziell, 2.699 Euro kostet das App-angebundene Anker PowerHouse 767 mit seinen 2.048Wattstunden, etwaige Solarpanels würden noch on top dazukommen. Was bietet Anker für diesen Preis? Als Akku-Technologie (mit GaNPrime zum Schonen der Akkus) setzt Anker auch hier auf LiFePO4, womit bis zu 3.000 Ladezyklen drin sein sollen, bis die ersten Abnutzungserscheinungen zu spüren sind. Eine Zusatzbatterie lässt sich für einen Preis von 1.699 Euro ankoppeln. 5 Jahre Garantie gibt Anker dem PowerHouse 767 mit.
Als Anschlüsse stehen zur Verfügung:
- 3x USB-C mit je 100 Watt
- 2x USB-A mit jeweils 12 Watt
- 2x Auto-Anschlüsse mit je 120 Watt
- 3x EU-Stromstecker mit insgesamt 2.300 Watt Gesamtleistung
Was ganz nett sein dürfte: Ankers PowerHouse kommt auf knapp 30 Kilo, die möchte man da sicherlich nicht mit sich herumschlören – aus diesem Grunde ist wie bei einem Trolley die Möglichkeit vorhanden, einen Griff auszuziehen, um die 767 hinter sich her zu ziehen. Aufladen? Entweder über Solarpanels (bis zu 5x 200 Watt) oder klassisch an der Steckdose (der Solareingang unterstützt ein 11-60-V-Solarladegerät mit einem XT-60-Anschluss. Verwenden Besitzer ein 11-32V-Ladegerät, beträgt die max. Stromstärke 10A, ein 32-60V-Ladegerät unterstützt max. 20A. Anker empfiehlt Anker 531 Solarpanele (200W) zu nutzen.
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So viel Angst und Panik wie aktuell geschürt wird, auch seitens unserer tollen Regierung und Medien mit ihrer aktuellen Werbung fürs hamstern, wundert es mich nicht, dass solche Geräte wie Pilze aus dem Boden sprießen.
Unabhängig davon, zumindest als Backup für Kleingeräte, um im Fall der Fälle nicht komplett lost zu sein, finde ich sowas gar nicht mal verkehrt. Stromausfälle hatten wir nämlich hier im Taunus schon mehrmals die letzten Jahre, teilweise für mehrere Stunden.
Mein Pi-Hole Raspi hat eine Uptime von 404 Tagen (und auch nur weil ich ihn mal „umgehängt“ hatte). Da er nicht an einer USV hängt, hatten wir also keinen Stromausfall letztes Jahr (wohnen auf dem Land).
Bei uns aufm Land gab es allein in den letzten vier Wochen mindestens zwei Stromausfälle, die jeweils mindestens 20 Minuten gedauert haben. Beim ersten Stromausfall war der Strom in mehreren Ortschaften komplett weg, da war auch nichts mehr mit Handy-Empfang.
Dem stimme ich zu. Ich hatte (nachweislich durch Uptimes) in einer hessischen Großstadt über 4 Jahre keinen Stromausfall.
Wenn man also nicht gerade auf dem Land wohnt mit wetteranfälliger Infrastruktur (Freilandleitungen mit geringer Höhe), dann ist in Deutschland die Versorgungssicherheit einzig und allein vom Wartungszustand- und Aufwand der lokalen Stadtwerke abhängig.
Oder von Bodo mit dem Bagger, denn der baggert noch.
Hier entstehen Strom- oder Internetausfälle meist nur von den aktuell durchgeführten Erdmaßnahmen. Ich weiß nicht wie, aber es gibt da schon ab und an Treffer.
Die Awareness ist nur größer, aber es nicht mehr oder weniger neue Geräte auf dem Markt der Powerboxen/Solargeneratoren als letztes oder vorletztes Jahr.
Wie Lange hält der Akku bei voller Last?
Nicht mal 1 h
Im absoluten Idealfall wären das etwas über 50 Minuten. Aber ich wäre vorsichtig damit. Ist auch die Frage, wie lange die maximale Last wirklich abgegeben wird und wann die Elektronik zur Sicherheit abschaltet. Findet man vielleicht in den Datenblättern was dazu.
Gibt es von Anker Bestrebungen ihre Kenntnisse für größere Akkus einzusetzen, die man sich z.B. in den Keller hängt um damit die PV-Anlage abzuernten? Würde mich nicht wundern, wenn die ihr Know-how demnächst auch dort einsetzen.
Das hoffe ich doch sehr, diese Mondpreise ärgern mich am meisten praktisch 1k€ für 1kWh Kapazität.
Du vergisst aber, dass das eben nicht nur ein simpler Akku ist, sondern auch eine komplettes Akku-Ladesystem mit mehreren Sourcen, zig Abgabesysteme mit verschiedenen Spannungen und Leistungen und eben auch ein DC to AC Wandler mit mehr als 2000W! Und all diese Teile kosten nicht wenig – da sind die Preise schon überraschend gut kalkuliert…
Wäre cool. Ich könnte sowas für mein Balkonkraftwerk brauchen. Paneele mit so einem Ding puffern und das Teil auf 100-200W Daueroutput einstellen, dann kann man das BKW quasi auch in der Nacht nutzen.