Wordle: New York Times schnappt sich das Spiel

Das kleine Internet-Phänomen Wordle wurde aufgekauft. Die New York Times hat sich das Wortspiel des Entwicklers Josh Wardle geschnappt. Wordle ist eine Art Mini-Puzzle für Wörter, mit möglichst wenigen und maximal sechs Versuchen muss dabei ein Wort mit fünf Buchstaben richtig erraten werden. Falsche Buchstaben sind ausgegraut, korrekt platzierte grün markiert und passende, aber nicht korrekt platzierte gelb. Jeden Tag gibt’s ein Rätsel und wie erwähnt: Es wurde ein Phänomen, welches viele Spieler anlockte, aber auch Menschen, die mit vielen Klonen das Web überzogen. Will man dies positiv sehen, so kann man erwähnen, dass es so Wordle auf Deutsch gibt, denn das Original, welches nun von der New York Times übernommen wurde, ist nur in Englisch.

Seit Josh Wardle das Ratespiel im Oktober 2021 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, ist die Popularität von Wordle sprunghaft angestiegen und hat sich schnell zu einer täglichen Obsession für manche entwickelt. Am 1. November spielten 90 Personen das Spiel. Knapp zwei Monate später spielten bereits 300.000 Menschen. Inzwischen hat das Rätsel täglich Millionen von Spielern. Zum Zeitpunkt des Umzugs zur New York Times wird Wordle für neue und bestehende Spieler kostenlos sein, und es werden keine Änderungen am Gameplay vorgenommen. Wordle wurde für einen ungenannten Preis im niedrigen siebenstelligen Dollar-Bereich erworben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Eine kleine Idee clever umgesetzt und klein siebenstellig verkauft. Vermutlich ausgesorgt – so gehts!

    • the customer says:

      der gelebte IT American Dream. allerdings auch nicht wahrscheinlicher als Lotto zu spielen.

      Was die gezahlten Preise angeht: locker sitzendes Geld gepart mit technischem Unwissen. Wie schon damals 2000.

      • Ja, ich vermute, es wird bald wieder richtig knallen.
        Und nein, es werden keine Sektkorken sein.

      • Hat doch nichts mit Unwissen zu tun. Es könnte das einfachste Spiel der Welt sein. Es geht darum, dass es bereits funktioniert, Nutzer hat und entsprechend bekannt ist. Du kaufst nicht das Spiel, sondern das Spiel inklusive Playerbasis. Minecraft war auch keine Milliarden wert und technisch sehr simpel. Das war damals doch sogar noch in Java programmiert. Aber darum ging es bei der Übernahme ja auch gar nicht.

        • the customer says:

          Es gibt hier keine echte Nutzerbasis im klassischen Sinne. Du kannst ein ähnliches Spiel bauen für einen unteren 5-stelligen Betrag und hast die gleichen Nutzer bei dir auf der Seite. Dieses Spiel mit Minecraft zu vergleichen ist ein wenig ungleich.

          • Mach es! Das ist absurd. Geht etwas viral und verbreitet sich, kennen das die Leute und du kaufst Marke, Nutzer und Spiel. Wäre das alles so einfach, hätten wir ständig derartige Erfolge und jedes Spiel müsste nur schnell besser geklont werden, um den selben Erfolg zu haben.

          • Grumpy Niffler says:

            Und hast dann einen Shitstorm am Hals weil du einen kleinen Developer einfach ausgebootet hast. Der NY Times geht es primär darum Leute auf ihre Seite zu bekommen und zumindest manche von Ihnen zu Abo-Kunden zu konvertieren. Das klappt sicher nicht wenn man so einen „dick move“ bringt, der eine Menge Sympathie kostet. Das Spiel selber ist das Geld natürlich nicht wert – aber der aktuelle Social Media Hype halt schon und um davon zu profitieren, müssen sie die „good guys“ sein.

          • Ist die Marke und das Spiel eventuell geschützt?

      • Ich glaube, die haben das schon gut durchgerechnet und kalkulieren mit den zu erwartenden Werbeeinnahmen, die einzielt werden, wenn die erwähnten Millionen Spieler täglich für ein paar Minuten auf die Seite kommen und ggf. auch länger bleiben.

    • Martin Deger says:

      Klein siebenstellig ist vielleicht „nur“ 1 Million Dollar. Da der Entwickler in Brooklyn wohnt, hat er damit sicher nicht ausgesorgt.

      Der größte Verdienst dürfte eigentlich aber die Person haben, die die „Teilen“-Funktion vorgeschlagen hat (die gab es am Anfang nicht). Denn nur so konnte sich Wordle so schnell verbreiten.

    • Mit einer Million Dollar hat man in keinem entwickelten Land ausgesorgt, muss es nicht mal Brooklyn sein. Da wäre sicherlich mit Werbeeinnahmen in kurzer Zeit mehr Geld möglich gewesen.

  2. Hoffen wir, NYT hält Wort und versteckt das nicht hinter der Bezahlschranke.
    Ich spiele sehr gerne SpellingBee, Mini und Vertex, da paßt Wordle gut zu.
    Leider sind die Spielchen beschnitten, bei Bee darf man nur wenige Worte finden, dann ist Schluß oder man zahlt. Crossword ist leider komplett versteckt.

    • Meine Güte. Ein Abo der NYT kostet 50 Cent pro Woche. Wenn Dir die Inhalte Spaß machen, dann unterstütze die Leute doch auch: https://www.nytimes.com/subscription

      • 50 Cent ist der reduzierte Preis am Anfang. Der normale Preis ist dann 2 € pro Woche. Und aufs Jahr gerechnet sind wir dann auch gleich mal bei über 100 €. Und das für ein Spiel bei dem man nur ein Wort am Tag raten darf? Das wäre es mir dann auch nicht Wert.
        Und zwecks unterstützen: Finde ich sehr gut, wobei der Josh denke ich schon gut unterstützt wurde beim niedriegen 7-stelligen Betrag. Ich freu mich für ihn.

        • 50 Cent pro Woche für ein Jahr. Kann man machen, für jeden anderen Mist geben doch die Leute auch Geld aus. Sogar weitaus mehr.

  3. Eine Frage zu Wordle…
    Hat jemand einen Direktlink zu dem Wordle Spiel von dem Programmierer Josh Wardle.
    Im Google Play Store gibt es diverse Spiele, die Worlde heissen. Es ist aber nicht eindeutig, welches davon von ihm ist.

  4. Wo finde ich denn ein gutes Pendant auf deutsch?

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