Xbox-Chef zeigt sich skeptisch gegenüber NFTs in Spielen
Der Chef der Xbox-Sparte bei Microsoft, Phil Spencer, hat sich meiner Meinung nach in der Vergangenheit immer wieder als sympathisch und den Spielern nahe gezeigt. Er musste nach einer „schwierigen“ Phase für die Xbox-Marke, die sich unter der Leitung von Don Mattrick ergeben hatte, das Zepter übernehmen. Unter Spencer wurde dann etwa die Xbox One X eingeführt oder auch der Game Pass etabliert. Auch SmartDelivery forcierte Spencer, was kostenlose Next-Gen-Updates an der Xbox-Plattform ermöglicht. Nun äußert sich der Manager in einem Interview sehr kritisch zu NFTs.
NFTs (Non-fungible token) sind sehr grob heruntergebrochen digitale Objekte, ein Bild, eine Audiodatei oder z. B. ein Video, deren „Echtheit“ und „Einzigartigkeit“ durch die Blockchain garantiert wird. Es gibt aber hitzige Diskussionen darüber, inwiefern bei NFTs wirklich Sammlerstücke vorliegen bzw. ein greifbarer Gegenwert besteht. Letzteres hängt aber natürlich auch vom Markt, also den potenziellen Käufern ab. Ich selbst sehe das auch eher kritisch. Da bin ich wohl in guter Gesellschaft, denn auch Phil Spencer zeigt sich wenig überzeugt.
So erklärt Spencer, NFTs in Spielen würden sich „mehr nach Ausbeutung als nach Entertainment“ anfühlen. Das würde ich persönlich auch über die meisten Mikrotransaktionen sagen, aber für NFTs als Bestandteil von Videospielen gilt das sicherlich auch. Electronic Arts und Ubisoft beschäftigen sich dennoch bereits mit diesem Thema, um Optionen auszuloten.
Der Xbox-Chef, erklärt aber, dass nicht automatisch jedes NFT-Spiel Abzocke sein müsse. Es komme auf den Einsatz an. Sollte Microsoft da aber eine Grenze überschritten sehen, würde man entsprechende Titel jedoch auch aus seinem Microsoft Store verbannen.
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