Razer bestätigt Sicherheitslücke im Treiberpaket
Wir berichteten darüber, dass das Anstecken einer Maus von Razer dafür sorgen kann, dass ein Nutzer an einem Windows-Rechner erhöhte Rechte bekommen kann. Der Finder der Lücke warf Razer vor, dass man sich nicht meldete als die Lücke gemeldet wurde. So wurde die Lücke dann später halt über Twitter öffentlich gemacht, sodass Razer reagieren musste. Nun hat man ein Statement parat. Man habe das Problem untersucht, und nehme derzeit Änderungen an der Installationsanwendung vor, um diesen Anwendungsfall einzuschränken. Man werde in Kürze eine aktualisierte Version veröffentlichen. Die Verwendung der Software (einschließlich der Installationsanwendung) ermögliche keinen unbefugten Zugriff Dritter auf den Computer, so Razer. Das ist natürlich eine nette Umschreibung, denn es ist ja so, dass ein Gastnutzer tatsächlich mehr Rechte und Zugriff bekommt. Aber er muss eben Zugang zum System haben.
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Das allein kann es ja nicht sein, Microsoft muss hier auch tätig werden, um die Rechteerweiterung durch das alte Paket zu unterbinden. Dass sich Mitarbeiter:innen auf diese Weise Adminrechte auf ihren Arbeitsplatzrechnern besorgen können, ist ein Sicherheits-Albtraum.
Bekannt sind schon über 10 Windows-Update-Treiber, die das Gleiche Verhalten provozieren.
(s. Links unten)
Tatsächlich muss physikalischer (!) Zugang vorhanden sein. Wenn der gegeben ist, sieht’s übel aus. Funktioniert sogar mit aktiviertem Bitlocker und im Lockscreen.
https://twitter.com/GossiTheDog/status/1429509770919170052?s=19
Ja, logo – wie soll man sonst ne Maus anstecken und ne Treiberroutine anwerfen?
RemoteFX USB redirection?
Schau mal:
https://twitter.com/awakecoding/status/1429488807687204865?s=19
Ich kann es mir nicht verkneifen… Muss man dafür Physiker sein oder reicht auch ein physischer Zugang. 😉
„physical access“ wird gerne mal kreativ übersetzt. 🙂
du brauchtest seit jeher eh eine andere Maus um den Treiber von Razer installieren zu können, damit deine Razer Maus funktioniert.
Meine alte Razer Maus konnte deshalb auch kein UEFI…
Deshalb habe ich vor vier Jahren schon gesagt dass Razer mir Treibermäßig zu merkwürdig ist und empfehle seit dem eher von Razer abzusehen.
Ich habe schon seit vielen Jahren Mäuse von Razer (ich schätze mal so grob 12 Jahre) und konnte bisher die Maus immer mit ihren Basisfunktionen nutzen bis ich Synapse installiert habe (was ich halt wollte wegen Makros, RGB etc). Ebenso hatte ich nie Probleme mit verschiedenen UEFIs.