Humble-Bundle-Gründer vs. Valve: Klage wegen angeblichem Quasi-Monopol von Steam
Die Entwickler von Wolfire Games rücken ihren Namen selten in die Öffentlichkeit und dürften euch besser als Gründer des Humble Stores bzw. durch die Humble Bundles bekannt sein. Mittlerweile haben sie jene Marken jedoch abgetreten. In den USA legen sie sich nun direkt vor Gericht mit Valve an, welche hinter der Konkurrenzplattform Steam stehen. So wirft man Valve vor, ein Quasi-Monopol aufgebaut zu haben und den Wettbewerb mit unfairen Geschäftspraktiken zu behindern.
Als konkretes Beispiel führt man eine Klausel auf, die sich „Price Veto Provision“ nennt und es Partnern von Valve untersage, ihre Games auf anderen Plattformen günstiger anzubieten als bei Steam. Das mache es laut Wolfire Games schwer, mit Steam zu konkurrieren. Denn Valve erschwere es Kunden, zu einer anderen Plattform zu wechseln.
Konkurrenten wie GOG.com, der Epic Games Store oder auch Plattformen wie EA Origin hätten aus jenen Gründen keine Chance gegen Steam. Auch der Humble Store leide unter dem verzerrten Wettbewerb. Rund 75 % des PC-Marktes für Spiele habe Valve mit Steam in der Hand und könne daher den Entwicklern die Bedingungen diktieren. Nun fordert man das Gericht auf, Valve die genannten Praktiken zu untersagen. Auch Entwickler würden davon profitieren, müssten sie bei Valve doch 30 % des Umsatzes abgeben – andere Anbieter wie der Epic Games Store würden da nur 12 % nehmen. Aufgrund der Dominanz von Steam sei es jedoch schwierig, die Plattform von Valve außen vor zu lassen.
Auch Microsoft hat damit begonnen seine Provisionen zu senken. Bei Valve scheint daran aber kein Verlangen zu bestehen. Hier muss man mal abwarten, wie sich die Klage entwickelt. Ihr erhaltet hier einen Einblick in die Klageschrift. Mehr Konkurrenz und fairer Wettbewerb sind für die Kunden am Ende immer von Vorteil. Und auch Entwicklern könnte das helfen, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Am Ende wird es aber natürlich auch Wolfire Games vor allem darum gehen, die eigene Marktposition zu stärken.
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>> „Price Veto Provision“ nennt und es Partnern von Valve untersage, ihre Games auf anderen Plattformen günstiger anzubieten als bei Steam.
Apple stand mal vor Gericht, als es ähnliche Absprachen mit Verlagen wegen festen Buchpreise hatte.
Und in Deutschland ist Buchpreisbindung Gesetzt.
Allerdings kann ich die Sache hier nicht ganz nachvollziehen, denn ich kaufe Spiele bei Epic immer günstiger, als sie bei Steam angeboten werden. Oder gilt diese Regelung nur für kleine Entwickler?
Geht es möglicherweise um den Standard-Preis und nicht um zeitlich begrenzte Angebote? Ansonsten wären die anderen Plattformen ja mit den Sales-Aktionen grundsätzlich von Steam abhängig.
Ja, kann sein. Denn bei Epic gibt es oft doppelte Rabatte: einen Rabatt und einen Coupon dazu, sodass das Spiel im Endeffekt nur die Hälfte des Steam-Preises kostet.
Ihr macht den gleichen Fehler, den Golem und heise auch erst gemacht (und korrigiert) haben:
Es geht um Wolfire vs. Steam, nicht um Humble Bundle vs. Steam.
Wolfire hat Humble Bunde zwar entwickelt, aber bereits 2017 an IGN verkauft.
Dann reihe ich mich mal bei den korrigierten Versionen ein, danke für den Hinweis!
Da müssen die Spiele bei der Konkurrenz aber schon extrem viel billiger angeboten werden damit ich nicht bei Steam kaufe. Was viele scheinbar nicht wissen da sie Steam gar nicht kennen, dass ist keine reine Verkaufsplattform. Das ist MEHR. Ja MEHR, richtig viel MEHR. Die anderen Plattformen sind ein schlechter Witz dagegen.
Die 30% von Steam mit den 12% von Epic zu vergleichen… für weniger Leistung zahlt man auch weniger Provision.
Und wenn wir das an der gebotenen Leistung festmachen dürfte Epic maximal unter 5% nehmen.
Trotzdem denke ich würde es Valve nicht schaden diese Klausel zu streichen.
So viel billiger werden die die Titel woanders nicht anbieten als das ich nicht trotzdem wegen genannter Gründe trotzdem bei Steam kaufe.
Epic kann aktuell auch nur so großspurig auftreten weil die alles querfinanzieren durch Fortnite.
Wenn die Quelle versiegt wird das bei denen plötzlich auch ganz anders aussehen.
Für uns Gamer ist das alles eh nicht und wer glaubt das dadurch Spiele irgendwie günstiger werden soll das gerne glauben.
>> Das ist MEHR. Ja MEHR, richtig viel MEHR.
Was gibt es denn bei Steam, was für normale Gamer so wichtig sein kann?
Ich benutze z.B. das Family-Sharing, hab meinen Kumpel adoptiert, um auf seine 600+ Spiele bei Steam zugreifen zu können. Hab zwar keins davon so richtig gespielt, kann aber sehen, ob er was hat, bevor ich es kaufe.
Sonstige Social-Network-Funktionen von Steam benutze ich gar nicht, trade nicht mit Karten oder Skins etc.
>> Für uns Gamer ist das alles eh nicht und wer glaubt das dadurch Spiele irgendwie günstiger werden soll das gerne glauben.
Spiele bei Epic sind oft viel günstiger, als bei Steam. Im Sale werden Spiele bei Epic rabattiert und man bekommt dazu noch einen Coupon für 8€ oder so, den man nach jedem Kauf wieder hat.
Die Preise die Epic aktuell bietet vergiss die. Das sind keine richtigen Rabatte die irgendwie nachhaltig wären. Epic zahlt aktuell die Rechnung. Kam heute ja auch sogar passend wieder Artikel zu wie die da gerade Geld drauf werfen. Fällt das Weg sind die Preise auch nicht mehr besser als bei Steam und Co. Epic versucht drüber gerade massiv Kunden zu fangen, nur haben die drüber hinaus nichts zu bieten. Also entweder zahlen die weiter drauf oder was dann?
Und die Funktionen die Steam im gesamten Community Hub (Forum, Guides, Mods, …) anbietet pro Spiel sprechen ihre eigene Sprache. Das du das nicht nutzt mag sein. Andere tun es aber und das reichlich.
Auch den Big Picture Modus finde ich immer wieder ein Gewinn.
Ich selber sammle aktuell auch die ganzen kostenlosen Games bei Epic ein. Kaufen tue ich nichts.