Gravis mit Abo-Modell für Apple-Produkte
Cyberport bietet es seit Ende 2020 an – und das zu Freenet gehörende Gravis nun auch: das Abomodell für Apple-Produkte. Wie auch der Wettbewerb bietet man das iPhone sowie die Apple Watch für eine Mietzeit von zwei Jahren, Mac und iPad für drei Jahre Mietdauer an. Kunden können ab sofort online oder in einer der Filialen ihre Apple-Wunschprodukte auswählen, so das Unternehmen.
Wer mag, der kann auch nach 12 Monaten auf eine neue Hardware wechseln, so beispielsweise jährlich die neue Apple Watch oder das iPhone im Abo nutzen. Das Gerät muss nach Ende der Abonnementlaufzeit an den Händler zurückgegeben werden, alternativ kann man es kaufen.
Vermutlich für die meisten Nutzer nur wenig spannend. Beispiel: Ein Apple iPhone XR mit 64 GB kostet 22,50 Euro im Monat. Bei 24 Monaten Nutzung liegt man also bei 540 Euro und hat nichts in der Hand, es sei denn, man zieht die Kaufoption – bei Neukauf kostet das Gerät derzeit 579 Euro bei Gravis. Gravis bietet den Service, wie Cyberport auch, über C2 an. C2 bietet eine ganze Reihe von Produkten zur Miete an. Den gesamten Produktkatalog können Interessierte hier einsehen.
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Ist doch aber wohl jeden klar. Mit der Mietoption wollen die Händler verdienen. Und da sie auch Verluste durch Zahlungsausfälle mit einkalkulieren, ist das Mietmodel natürlich teurer.
Keine Ahnung wer sowas überhaupt macht. Den für die Mietmodele ist auch Bonität nötig. Da sollte jeder überlegen und das Wunschgerät lieber finanzieren lassen. Dann hat man es am Ender der Laufzeit abbezahlt und kann es wieder verkaufen. Gerade Apple-Produkte bringen noch gut Geld.
Aber irgendwie funktioniert ja heutzutage jedes noch so beuscheuerte Geschäftsmodell.
Das Modell finde ich nützlich bei einem Bohrhammer für eine Woche o.ä., bei Smartphones fehlt mir auch der Sinn dahinter
Evtl. Geschäftskunden um Papierkram zu sparen, denn „Liegt der Kaufpreis für ein Telekommunikationsgerät über 800 Euro netto, greifen die Regeln zur Abschreibung. Die Nutzungsdauer für ein Notebook oder ein Tablet beträgt drei Jahre, für ein Smartphone sieht die amtliche Abschreibungstabelle eine Nutzungsdauer von fünf Jahren vor.“
Exakt, für Unternehmen sehe ich da große Vorteile. Leasingraten kann ich voll einpreisen, alles über 800€ muss ich abschreiben und niederpreisige Geräte kann ich zwar sofort abschreiben muss sie aber ggf. dennoch in mein Inventar aufnehmen.
Für Privatleute weiß ich tatsächlich nicht ob sich das wirklich lohnt. Ich würde es mir jedoch mal überlegen, wenn der Preis für Jahre wesentlich günstiger wäre als ein Kauf, schließlich gehört mir das Gerät ja nicht wirklich.
„Da sollte jeder überlegen und das Wunschgerät lieber finanzieren lassen. “
Solche Ratschläge halte ich für schwierig.
Für die wenigsten von uns – Selbstständige ausgenommen – dürfte ein Smartphone ein Invest in ein Wirtschaftsgut sein, mit dem man dann Rendite erzielt.
Ergo:
Kein vernünftiger Grund einen Kredit aufzunehmen.
Wer ein Handy haben möchte, möge so lange sparen bis er es sich leisten kann.
Das muss konsequenterweise natürlich auch für MoFu-Verträge „Mit Gerät“ gelten, denn die beinhalten ja auch eine Zahlungspflicht für 24 Monate.
Dass das weltfremd ist, ist mir klar; aber die Mentalität „hach, nehm ich halt noch einen Kredit auf der neue Fernseher muss jetzt sein“ geht mir zu weit.
Sehe ich grundsätzlich genau so. Auch wurde es mir so von der Pieke auf von meinen Eltern bei gebracht.
Brauchst du etwas, gut, dann spare so lange bis du es erreicht hast und es dir gehört. Ausnahmen sehe ich hier im Allgemeinen eher bei Auto/Haus.
Aber was ich auch sehe das unser „Geld“ weniger Wert ist und sein wird. Man muss zahlen wenn man Geld auf dem Konto hat. Bekommt aber Geräte, Leasing etc zu 0% oder sehr geringen Zinsen.
Es wird überall propagiert ständig liquide zu sein. Da fällt es einem natürlich schwerer die alten Tugenden zu lehren.
Zu Gravis: Für mich auch nichts, selbst wenn da ein Unfallschutz mit dabei wäre. Sind die meisten Leute günstiger dabei wenn sie sich eine separate Unfall Versicherung für ihr Handy separat holen und diese „on Top“ zahlen für den Fall der ….Fälle….
Ja das wurde mir auch noch von meinen Eltern beigebracht.
Sehe es wie Du, ein Kredit sollte man wirklich nur fürs Haus in Erwägung ziehen, unter besonderen Umständen noch fürs Auto, das wars dann aber auch schon. Kenne genügend Leute die wirklich alles auf Raten kaufen, sogar den Urlaub (!) und sich dann wundern warum sie auf dem besten Weg in eine Überschuldung sind wenn zur Monatsmitte die ganzen Fixkosten bereits das Konto leergeräumt haben.
Richtig. Grundsätzlich sollte man sich das Objekt seiner Begierde auch leisten können.
Das betrifft Finanzierungen genauso wie das direkt bezahlen. Sein Monatslohn für ein Handy raushauen und dann die Miete nicht mehr bezahlen können, kommt ja leider auch vor.
Aber Finanzierung von Grundauf zu verteufeln ist falsch. Es gibt genügend 0%-Finanzierungen, teils sogar mit Negativzins. Da ist es immer Sinnvoller die Finanzierungsoption zu ziehen und sein Geld für einige wenige % anzulegen. Bei Dividenden Aktien sind immer 2-3% drin, die Telefonica Mutter zahlt aktuell sogar 9,98% aus.
Hier kam öfter das Argument, dass die Miete was für Selbstständige und Firmen etwas ist. Nein ist es nicht. Denn gerade bei Apple gibt es Apple Business Leasing-Programme, die auch über Partner vertieben werden. Cancom ist z.B. ein solcher. Und hier gibt es eine Preisvorteil von bis zu 39%. Das ist es dann auch ok, wenn man die Geräte wieder abgibt.
Für kurzfristige Mieten ist sowas durchaus interessant, wenn man einen Artikel eben nur für einen kurzen begrenzten Zeitraum benötigt. Zum Beispiel die Spiegelreflex für einen Urlaub.
Aber die normalen Konditionen der Anbieter abseits irgendwelcher Rabatt Aktionen sind leider selbst dafür mittlerweile viel zu teuer.
Hallo JS, das liegt u. a. daran daß ein vernünftiger Umgang mit Geld heute weder in den meisten Elternhäusern noch in den Schulen ein Thema ist. Als ich Kind war hatten wir meist einmal im Jahr in bestimmten Klassenstufen z. B. Infoveranstaltungen über Sparen und den Umgang mit Geld, es gab sogenanntes „Schulsparen“ als Angebot. Dinge die heute irgendwie verschwunden sind. Solche Tugenden wie Du sie nennst – ansparen , dann konsumieren – werden heute leider von den Menschen, oft auch älteren wie mir, die das eigentlich anders gelernt haben , nicht mehr gewürdigt. Kein Wunder daß Privatinsolvenzen inzwischen so massiv angestiegen sind. Das liegt nur zum teil an überzogenen Mieten oder Einkommensausfällen z. B. durch Corona.
Die Anzahl der Privatinsolvenzen ist seit 2010 um rund 37% gefallen.
Dann doch lieber Grover. Im PReis vielleicht etwas teurer, aber wesentlich flexibler.
Grover hatte ich früher einige Male genutzt, aber immer noch wenn es 50-70 Prozent Rabatt auf die normalen Preise gab. Dann kam man auf halbwegs akzeptable Konditionen.
Zu den normalen Preisen ist Grover einfach viel zu teuer. Aktuelles Beispiel, würde gerne das Macbook Air M1 mal in Ruhe testen, aber Grover will dafür 120 Euro für einen Monat. Das sind über 10% des Warenwerts für eine Miete über 4 Wochen und somit schlicht absurd überteuert.
Wirklich schade, solche Angebote kranken wie grover und Co auch an den viel zu teuren Konditionen.
Wenn überhaupt sind kurzfristige Mieten interessant wenn man ein Produkt nur temporär benötigt oder schlicht mal in Ruhe testen will. Würde zur Zeit gerne mal das Macbook Air mit dem M1 Prozessor in Ruhe testen, einfach mal 4 Wochen mieten und mir anschauen. Aber halt ganz sicher nicht für die 120 Euro pro Monat die z.B. Grover dafür will…. Das sind über 10% des Warenwerts für die Miete des Artikels über 4 Wochen!
Das ist kein mieten, nur ein Ratenkauf mit langen Laufzeiten. Unter mieten verstehe ich das ich jederzeit kündigen kann und das Gerät zurück gebe.