Synology: NVR-System DVA3221 mit Deep-Learning-Algorithmen für Gesichts- und Maskenerkennung vorgestellt
Die NAS von Synology eigenen sich dank Synologys Surveillance Station auch zur Anbindung von IP-Kameras. Trotz allem bietet man dedizierte NVR (Network Video Recorder) an, bei denen handelt es sich ebenfalls um NAS-Geräte, jene sind jedoch mit etwas mehr Grafikpower für Deep-Learning-Algorithmen zur Videoanalyse ausgestattet.
So auch Synologys Frischling, das DVA3221: Jenes bietet einen Quad-Core-Prozessor (Intel Atom C3538) mit einer Taktfrequenz von 2,1 GHz. In puncto Arbeitsspeicher verbaut Synology 8 GB DDR4 (2 Riegel à 4 GB SO-DIMM Non-ECC). Auf Wunsch können optional auch ECC-Module mit bis zu 32 GB (2x 16 GB ECC SO-DIMM) verwendet werden. Die vier Festplatteneinschübe lassen sich mit 3,5-Zoll-Platten bestücken, über die zwei eSATA-Ports kann auf bis zu 14 Einschübe mittels DX517-Expansionseinheiten erweitert werden. Außerdem kommen dreimal USB 3.2 und 4 Gigabit-Ethernet-Anschlüsse zum Einsatz.
Klingt bis dato nach einem normalen Synology-NAS und lässt sich mitunter auch als solches einsetzen. Zudem bringt man jedoch auch einen COM-Port für eine POS-Systemverbindung mit. Weitere Besonderheit: Bei der GPU setzt man auf eine Nvidia GeForce GTX 1650. Jene soll ihre Vorzüge für die Videoanalyse ausspielen. Mittels Deep-Learning-Technologien ermöglicht man mitunter Gesichtserkennung sowie Personen- und Fahrzeugerkennung. Derzeit sicher auch spannend: Es lassen sich auch Personen zählen oder erkennen, ob Personen eine Maske tragen.
Zur Gesichtserkennung: Da möchte man eine Genauigkeit von knapp 97 Prozent anbieten. Zudem kann man sich benachrichtigen lassen, sofern sich unbekannte Personen oder Fahrzeuge in vordefinierten Bereichen, wie einer Parkverbotszone, aufhalten. Die Personenzählung lässt sich nach eigenen Angaben auch zur Effektivität-Analyse von Verkaufs- und Marketingmaßnahmen verwenden. Eine Eindringungserkennung kann über mögliches Eindringen bei Überschreiten einer Grenzlinie informieren.
Da bietet man natürlich mehr an als bei der klassischen Synology Surveillance Station. Als Kameras können über 7.600 Modelle dienen – mit H.264/ H.265 sowie 4K-Auflösung. Zudem setzt man auf den ONVIF-Standard, welcher zahlreiche Kameras in die Synology-Oberfläche bringen kann.
Bis zu 32 Kamera-Feeds unterstützt man für die DVA3221, wobei für sechs Kameras Videoanalyseaufgaben in Echtzeit durchgeführt werden können. In der Standard-Ausstattung bringt man eine Lizenz für acht Kameras mit, für die volle Auslastung können optional weitere Lizenzen erworben werden.
Das Ganze hat natürlich auch seinen Preis: Die Synology DVA3221 ist für 1618 Euro zuzüglich Mehrwertsteuern erhältlich.
- Prozessor: Intel Atom C3538 Quad-Core 2,1 GHz
- GPU: NVIDIA GeForce GTX 1650
- RAM: 8 GB DDR4 Non-ECC SO-DIMM (4 GB x 2; erweiterbar bis zu 32 GB mit 2 x 16 GB ECC SO-DIMM)
- Netzwerkports: • 3 x USB 3.2 Gen 1-Port, 2 x eSATA-Port, 1 x COM (für POS-Systemverbindung), 4 x 1 GbE RJ-45
- Garantie: 3 Jahre
- Preis: € 1618 exkl. MwSt.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
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Ist die Gesichtserkennung nun Nvidia zu verdanken oder warum verbaut man den extra Stromfresser, statt auf eine Intel CPU mit UHD630 zu setzen, die beim Video De- und Encoding genauso stark wäre wie die Nvidia Karte? Was ist außerdem mit dem 2 Stream-Limit von Consumer-Karten? Funktioniert diese Gesichtserkennung evtl nur auf 1 bis 2 Kameras?
Ach ja, 800 € Aufpreis gegenüber der sonst baugleichen DS1618+, finde ich reichlich ambitioniert.