9 von 10 Deutschen tauschen persönliche Daten gegen Gratis-Apps

Wenn Geiz ist geil die brain.exe besiegt, geht es sicher um eine App. Eine von Edelman Berland angefertigte Studie besagt, dass 88% der deutschen zwischen 18 und 34 Jahren bereit sind, persönliche Daten preis zu geben, wenn sie dafür eine App kostenlos erhalten. Im Gesamtschnitt sind es zwar „nur“ 74%, trotzdem eine erschreckend hohe Anzahl.

Smartphones

Trotzdem sind die Deutschen sicherheitsbewusster als der weltweite Durchschnitt. 63% der befragten Smartphone-Nutzer lesen die App-Berechtigungen vor der Installation (55% weltweit), 70% würden eine App deinstallieren, wenn sie wüssten, dass diese Daten sammelt und weiterleitet (66% weltweit).

[werbung] Wie unwissend Nutzer im Bezug auf Apps sind zeigen folgende Ergebnisse: 47% wissen nicht, dass Apps SMS versenden können, wenn Werbung angeklickt wird, 28% sind sich nicht einmal bewusst, dass Apps Daten sammeln und weiterleiten können. Das Wissen, dass Apps auch Werbung in der Benachrichtigungsleiste platzieren können, fehlt 24% der Befragten.

Immerhin ist die Privatsphäre heute ein größerer Sorgenpunkt als noch vor 5 Jahren. Das sehen zumindest 69% der Befragten so. Mehr als die Hälfte (54%) glaubt sogar, dass man online nicht genug Kontrolle über die persönlichen Daten hat.

Norton, der Auftraggeber der Studie, hat auch gleich Tipps für einen sichereren Umgang mit Apps parat. Berechtigungen vor der Installation lesen, nur offizielle Stores verwenden und detaillierte App-Scans durchführen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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22 Kommentare

  1. @dischue
    „der den Deutschen, der Besuch von der Polizei bekam, weil er vie FB zu einem Spaziergang zur einem Amerikanischem Stützpunkt aufgerufen hat)“

    Der Typ hat ja auch nicht alle Latten am Zaun wenn er sich über den Besuch wundert. Seit der Schnackse aus Hamburg ( glaub Thessa) wo nen paar tausend zum Geburtstag gratuliert und die ganze Nachtbarschaft verwüstet haben oder dem Spezi der den Sylt Flashmob mit Krawall und Remmidemmi angezettelt hat, sind Behörden zurecht hellhörig wenn es um „öffentliche Facebook Einladungen“ geht. Das ist aber auch nix neues, hätte früher jemand 30millionen Menschen zu nem Spaziergang in der Nähe eines Militärischensperrgebiets eingeladen hätte er auch besuch bekommen.

    Die ganze scheisse wäre auch gar nicht so weit, wenn es nicht immer nen paar Spacken geben würde die sich daneben benehmen. Man darf sich also bei denen bedanken.

  2. Ich meine „9 von 10 jungen Deutschen tauschen persönliche Daten gegen Gratis-Apps“.

    Man muss bedenken, dass der größte Teil von Smartphone-Nutzern junge Menschen sind. Diese sind mit dem Internet und mit Smartphones groß gewachsen. Ihnen fehlt einfach von Natur aus die kritische Umgang mit den neuen Medien. Schuld hat das Bildungswesen, dass in den grund- und weiterführenden Schulen im technischen Mittelalter feststeckt. Die Eltern darf man auch tadeln…. hier ist auch Umdenken und Aufklärung gefragt. Ich finde, die technische Aufklärung ist inzwischen wichtiger als die sexuelle :).

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