45 Millionen Euro Strafe für Vodafone wegen Datenschutzverstößen

Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat gegen Vodafone gleich zwei saftige Geldbußen verhängt. Der Mobilfunkanbieter muss insgesamt 45 Millionen Euro zahlen, weil es bei Partneragenturen zu Betrugsfällen kam und Sicherheitslücken im Authentifizierungsprozess entdeckt wurden. Die größere der beiden Strafen beläuft sich auf 30 Millionen Euro und betrifft Mängel bei der Kombination des Online-Portals „MeinVodafone“ mit der Vodafone-Hotline. Diese Schwachstelle ermöglichte es Unbefugten sogar, eSIM-Profile abzugreifen. Weitere 15 Millionen Euro werden fällig, weil Vodafone seine Partneragenturen nicht ausreichend überwacht hatte.
Vodafone hat während des gesamten Verfahrens mit der BfDI kooperiert und die Strafen bereits vollständig bezahlt. Das Unternehmen hat mittlerweile reagiert und seine Systeme verbessert oder komplett ausgetauscht. Auch die Zusammenarbeit mit betrügerischen Partneragenturen wurde beendet.
Die Bundesbeauftragte Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider nutzt den Fall, um auf ein grundsätzliches Problem hinzuweisen: Viele Unternehmen sparen an der falschen Stelle, wenn es um IT-Sicherheit geht. Dabei sollten sie lieber investieren, statt riskieren, wie sie betont. Vodafone hat dies verstanden und nicht nur seine IT modernisiert, sondern auch die Bereiche Compliance und Datenschutz gestärkt.
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> Weitere 15 Millionen Euro werden fällig, weil Vodafone seine Partneragenturen nicht ausreichend überwacht hatte.
Meiner Mutter mir Ihren 90 Jahren wurde jetzt schon zweimal ein Vertrag untergejubelt. Bei ersten mal war ein VF „Partner“ vor Ort, meine Mutter hat dankend abgelehnt und ein Auftrag wurde trotzdem mit richtiger Anschrift aber falschem Alter (geschätzt) und nicht existierender E-Mail Adresse an Vodafone übermittelt.
Da alles vertragliche per E-Mail versendet im Internet-Nirvana verschwindet, stehst du dann plötzlich in Erklärungsnot, wenn dir ein Termin zugesendet wird (beim ersten Mal wurde der alte Telefonanbieter gekündigt, weil meine Mutter ihre Telefonnummer auf Nachfrage genannt hatte).
Beim zweiten mal ähnlich, nur das dieses mal erst niemand bei ihr war oder angerufen hätte, einfach mal die alten Daten neu verwendet.
Beiden Malen gemein, die grottige Hotline mit (keine Übertreibung) Stunden in der Warteschleife, Textbaustein Gesprächspartnern und Unfähigkeit bis zum übergeben.
Wenn die 15 Millionen Strafe dafür dacht sind, dann fehlt hintern noch mindestens eine Null oder besser, der Lizenzentzug wegen Bandenmässigem Betrugs. Ich kann nur schwer vermitteln, wieviel Nerven das jedes mal gekostet hat, die totale Hilfslosigkeit.
Ist schon ein paar Jahre her, da hatte mal ein Kunde bei der Telekom geklagt und der Gerichtsvollzieher ist in den nächsten Telekom-Shop gefahren und hat ein den fällige Rückerstattung in Form eines Fax Gerätes gepfändet. Fühlt sich an wie die gute alte Zeit.
Das mit dem Alter deiner Mutter ist ja jetzt geklärt, da öffentlich.
Ob der Jahrgang (mit 50/50 Chance bestimmt) für einen Vertragsabschluss ausreichend ist, darüber kann man nicht mal streiten. Also streiten kann man schon, bringt nur nichts.
volle Zustimmung, die 45 Mio.€ in Summe sind ein Witz bei der Anzahl der Kunden.
Strafen müssen richtig weh tun, so sehr das die sich nie wieder trauen, sowas zu machen.
Bei mir haben nach dem Umzug und neuem Anschluss von Vodafone ständig verschiedene Callcenter angerufen.
Die haben sich als Vodafone-Mitarbeiter ausgegeben und hatten alle Daten von mir, neben der Kundennummer. Fast täglich versuchte man mir neue Verträge anzudrehen und drohte sogar den Anschluss zu sperren, oder man wollte Mitarbeiter schicken, die den Anschluss überprüfen müssten.
Nach Beschwerden per Telefon und Mail war plötzlich Schluss damit – ob Zufall weiß ich nicht.
In Bonn in einem großen Vodafone Shop hatte man bei einer simplen Nachfrage zu einem bestehenden Vertrag auch die Chance genutzt, meine Kundendaten kreativ weiterzuverwenden. Ca. eine Woche nach dem Besuch des Shops wurde mir eine Auftragsbestätigung für Kabel-Internet per E-Mail von Vodafone zugeschickt. Dumm für Vodafone war für die Betrüger nur, dass unser Haus gar nicht an das Kabelnetz angeschlossen ist… Da waren offensichtlich nicht die intelligentesten Kriminellen am Werk 😀
ich bekam ständig anrufe und wurde auch beleidigt „ja du bist dumm ne?“ und nach dem zweiten anruf, ich konnte nicht rechtzeitig rangehen, kam eine Aufforderung, den neuen Vertragsbedingungen zuzustimmen. sofort mit polizeilicher Anzeige gedroht.
vodafone hat seit monaten eine masche durchgezogen, bei der auch s-kon ekontor24 mitgeholfen hat. neue verträge abschließen, frisches kapital besorgen.
vodafone ist einfach schrecklich. in verbindung mit s-kon ekontor24 musste ich um meine prämien kämpfen um in den Genuss von Gerechtigkeit zu kommen.
wenigstens ging die sofortkündigung durch siehe cobade auf https://www.mydealz.de/deals/sammeldeal-vodafone-kabel-500-ab-eff-1791eurmonat-inkl-170eur-bonus-pramie-300eur-meta-quest-3-xbox-x-dyson-v15-option-gratis-router-2577058 und ich habe sogar etwas gewinn gemacht.
„musste ich um meine prämien kämpfen“
Genau diese ganzen Prämien, Provisionen und Rabatte – nicht nur bei Vodafone und nicht nur im Telko-Markt – sind doch der Grund für Lug und Trug wie hier im Artikel beschrieben.
Somit bist du leider nicht nur Opfer, sondern eben auch Teil des Problems, der Ursache.
danke du zeigst mir, dass nicht jeder allwissend sein kann. Prämien, Provisionen und Rabatte sind Lockvogelangebote. ich war schlauer als jeder andere zusammen und bin mit Gewinn rausgekommen.