1&1: Keine Strafe wegen verpasster 5G-Ausbauziele

Es gibt Neuigkeiten zum 5G-Ausbau von 1&1, und die dürften in Montabaur für Erleichterung sorgen. Der Netzbetreiber hatte sich ursprünglich verpflichtet, bis Ende 2022 im Zuge der Frequenzversteigerung 1.000 Antennenstandorte in Betrieb zu nehmen. Zum Stichtag waren es lediglich fünf. Als Begründung wurden Lieferschwierigkeiten bei Ausbaupartnern angeführt. Die Bundesnetzagentur leitete daraufhin Bußgeldverfahren ein. Rein rechnerisch standen bis zu 50.000 Euro pro fehlendem Standort im Raum, was sich auf knapp 50 Millionen Euro hätte summieren können.
Diese Verfahren werden nun laut Spiegel eingestellt. Die Behörde reagiert damit auf ein rechtskräftiges Urteil des Verwaltungsgerichts Köln. Das Gericht hatte festgestellt, dass die damaligen Auflagen rechtswidrig zustande gekommen waren. Das Bundesverkehrsministerium unter der Leitung von Andreas Scheuer hatte unzulässigen Einfluss auf die eigentlich unabhängige Bundesnetzagentur genommen. Aufgrund dieser Einmischung muss das Regelwerk nun rückwirkend überarbeitet werden. Zwar bleibt die Zuteilung der Frequenzen bestehen, das Bußgeld ist damit aber vom Tisch. Mittlerweile hat 1&1 die damaligen Auflagen weitgehend erfüllt und das Netz unter Zuhilfenahme von Roaming-Verträgen gestartet.
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Junge, junge…. Mir fehlen die Worte. Was ist hier los?
… und wieder mal war der „Super-Minister“ A. Scheuer involviert…
Ohne Worte!!
Diese Transparenz im Nachhinein, unabhängige Behörde tztz.
Unser Land ist sowas von kaputt. Bei Balkonkraftwerken macht man random 2kWp weil man eine Zahl brauchte – das hat 0 technische oder sonstige Relevanz und reguliert sich dann mit einem Elektrikerverein noch weiter kaputt, die random einen Stecker einer Firma propagieren. Dann ist man zu blöd um Frequenzen richtig zu vergeben. Aber wenn natürlich ein großes Unternehmen kommt, komplett scheitert – dann ist das auch OK.
Soll ich bei der nächsten Gebühr an meine Gemeinde jetzt auch nur 5 Euro überweisen? Lieferschwierigkeiten bei Euro Münzen!!!
>> Das Bundesverkehrsministerium unter der Leitung von Andreas Scheuer hatte unzulässigen Einfluss auf die eigentlich unabhängige Bundesnetzagentur genommen.
Da darf sich der Scheuer Andi bestimmt über ein fettes Weihnachtsgeschenk freuen. Schließlich hat er ja dafür gesorgt, dass keine Strafe fällig werden kann.
Für die BNetzA hat die unzulässige Beeinflussung auch keine Konsequenzen. Abgesehen davon, dass das Vergabeverfahren neu aufgerollt werden muss und damit der Steuerzahler belastet wird.
Bei uns in der Firma nennt man sowas einen Compliance Vorfall, welcher je nach Schwere von einer Abmahnung, bis zur Kündigung reicht.
Scheinbar haben unsere Politiker schon des öfteren Freifahrten bekommen.
Einfach alles im Kontext Bundesverkehrsministerium ist von Korruption und Versagen geprägt
Traurig, traurig, aba wahr. Armes Deutschland. Kurrupt
Ich bräuchte jetzt auch mal ein bisschen 5G-Empfang hier auf dem platten Land …