WLAN-Repeater 300E mit Gigabit-LAN-Anschluss von AVM
Neue Bude, neue Anforderungen an die heimische Vernetzung. Während ich in der Vergangenheit mit einer einzelnen FritzBox und eine AirPort Express unterwegs war, ist meine jetzige Anforderung eine neue. Ich bin von der Telekom weg – trotz Unkenrufen hin zu Kabel Deutschland. Die ganze Telekom-Geschichte wäre nur halb so schlimm – aber wenn man als eh schon gestresster Kunde noch einen absolut unfreundlichen Mitarbeiter an die Leitung bekommt – dann ist man am Ende gerne bereit, sich für einen anderen Anbieter zu entscheiden – der nebenher auch wesentlich günstiger ist. Ist aber ein anderes Thema – es geht ja um einen kleinen Erfahrungsbericht zum 300E WLAN-Repeater von AVM.
Meine jetzige Ausstattung sieht so aus: 32 MBit-Leitung, ADSL-Modem mit einem supergünstigen D-Link DIR-615 dahinter. Dessen WLAN-Qualität muss sich übrigens nicht hinter der Sendeleistung einer FritzBox 7270 oder der 7390 verstecken, dafür ist er halt nur Router und bietet keine DECT-Qualitäten wie die Fritz-Boxen, die ich vorab im Einsatz hatte.
Tatsache war aber: die jetzigen Baulichkeiten sorgen dafür, dass ich keinen ausreichenden Empfang habe – aber es müssen Sonos-Boxen versorgt werden, ausserdem will ich mit meinem Notebook oder iPad auch in den anderen Räumen Netz haben – logo – wer wünscht sich nicht flächendeckendes WLAN in der Bude?
Meine Wahl fiel dann auf den 300E von AVM und zwar aus zwei Gründen: ich konnte mich schon vor einiger Zeit von seinen Qualitäten in einem Test überzeugen. Des Weiteren verfügt er über einen Gigabit-Anschluss und wer weiss, welches kabelgebundene Gelumpe ich einmal da anschließen werden. Die Einrichtung? No-Brainer. Der D-Link DIR-615 verfügt über eine WPS-Funktion. WPS(WIFI Protected Setup) – heisst einfach, dass sich Netzwerkgeräte untereinander austauschen. Quasi Knopf am Router (oder im Interface) drücken, danach am Repeater und fertig ist. WPA2-Key, Netzwerkeinstellungen & Co werden automatisch in den Repeater eingespeist, nicht einmal 2 Minuten Sache. Der E300 beherrscht WLAN bis 300 MBit nach IEEE 802.11b/g/a/n auf 2,4 oder 5 GHz, kurz Dual-Band-11n.
Ich hab den Repeater aber auch einmal von Hand auf mein Netzwerk angepasst, was kaum länger dauert. Was gibt es in der kürze der Würze zu sagen? Schnelle Konfiguration hatten wir bereits. Der LAN-Port lässt sich abschalten, zieht ja auch Saft. Alternativ kann man ihn auch in den Modus der Autoerkennung setzen. In den Einstellungen des 300E findet man auch die Möglichkeit, den Repeater in einen Nachtmodus zu schicken, dann ist es des Nachts Essig mit dem WLAN. Wer das Gerät vielleicht im Schlafzimmer oder so hat: die Status-LEDs lassen sich auch deaktivieren. Auch in Hinblick auf den Verbrauch ganz ratsam. Ich habe zum Beispiel die Lampen aus (ausser an Wochenenden ;)) und 4 Stunden in der Nacht das Gerät WLAN-technisch aus. Spart Strom – maximal verbraucht der 300E 5 Watt.
Mein Fazit: Nicht gerade der günstigste Repeater auf dem Markt, dafür aber innerhalb von wenigen Augenblicken in Betrieb zu nehmen, gute Qualität, sowohl in Leistung als Haptik. Daumen hoch.
Die Fritzboxen kann man ja auch WDS (Basisstation/Repeater) nutzen, den Mehrwert (Dect) behalten ohne was neues einzurichten um Wlanreichweite zuvergrössern.
Danke für das Review – kurz und knapp!
Zwei kleine Korrekturen, die Funktion zum automatischen Verbinden ist „WPS“(WIFI Protected Setup) und der Repeater Typ 300E. E300 war mal ein Gigaset;-)
Wer unkt den wegen Kabel Deutschland? Hab mit denen selber und im Bekanntenkreis (Leipzig) nur gute Erfahrungen gemacht. Störungen gibt es nur sehr selten (vielleicht einmal im Jahr) und sind in der Regel schnell, innerhalb weniger Stunden behoben. Wobei ich bisher nur 2-3 Störungen hatte, die nicht anschlussspezifisch waren, sondern einen kleinen Bereich (Stadtteil) betrafen. Dafür ist dann gleich Internet, Telefon und TV weg 🙂 Die Geschwindigkeit ist immer super, bis jetzt *aufHolzKlopf*
Sers Caschy,
kann ich den 300E auch als WLAN-Router verwenden? Sprich, ich hätte kein WLAN was er repeaten soll – sondern er soll eins funken – Internet (Router ohne WLAN) würde dann über den Ethernet-Port reinkommen.
Grüße Nico
Ganz blöde Frage, weil ich auch aktuell auch nach so einer Stromnetz W-LAN RepeaterLösung liebäugel, wie connecte ich das Dingen denn zu meinem W-LAN Router.
Fängt der Repeater das schwache Funksignal auf, pumpt dieses auf und sendet es mit höherer Leistung weiter??
@Nico: Ich kann es nicht testen, aber es würde mich sehr wundern. Abgesehen davon: Für den Preis gibt es dann auch echte Router………
@Caschy: Die Nachtabschaltung hat aber doch sicher in AVM-typischer Manier eine Möglichkeit, dass sie nur getrennt wird wenn kein Gerät mehr an ist? So habe ich es gemacht: lange Nacht-Abschaltung, und wenn man da noch am PC sitzt (oder Set-Top-Box am Fernseher), dann geht es ja nicht aus. Und schaltet man das Internet erst um Mitternacht ein, dann drückt man schnell mal den Knopf an der Box bzw ruft sie an (bei FritzBoxen).
Frage zum Repeater: Kann es sein, dass der im Gegensatz zu WDS mit +/-0 Verlust repeatet, also wie ein DECT-Repeater der halt einfach das Signal verstärkt? In WDS geht dabei doch angeblich 50% der Geschwindigkeit flöten, bauartbedingt, da die Box „selbst“ empfängt und sendet.
Falls du deine Fritzboxen loswerden willst… schick mir ne Mail
Gruß
Uwe
Noch eine Frage. WENN man wie von Nico angedacht eine Art Repeater nutzt, die LAN zu WLAN macht, dann geht das aber doch sicher nicht nahtlos, oder? Dann hätte man sicher von der AVM Box und vom Repeater unterschiedliche WLAN-Netze, oder?
Insofern nimmt man lieber den reinen Repeater WLAN zu WLAN, muss aber dann damit leben, dass der überlappende Bereich größer sein muss, damit der Repeater auch noch ein Signal empfängt, was stark genug ist. Dann braucht man mehr Geräte bei größeren Häusern.
habe hier 2 Fritzboxen per Lan verbunden, beide „überlappen“ und haben die gleiche SSID, je nachdem wo man sich befindet ist man seamless mit der stärkeren Box verbunden… klappt prima
@Oli: AVM hat da was im Angebot: http://blog.notebooksbilliger.de/avm-nimmt-powerline-in-das-portfolio-auf-fritzpowerline-500e-fritzpowerline-520e/
@Uwe: schon eine weg, die 2te bleibt als Backup
@Felix: siehe Uwe. Seamless. Eine SSID.
Danke trotzdem:-)
@Uwe: FritzBoxen kann man nie genug haben, wie 😉
@Nico: Geht momentan noch nicht aber da es von den Anschlüssen her möglich wäre soll die Funktion zukünftig mal in die Firmware wandern.
Vielleicht noch für potentielle Käufer interessant – Multicast (IPTV…) kann der 300E momentan noch nicht per WLAN verbreiten sondern nur am LAN ausgeben.
Hab in zwei Fällen eigentlich nur eher schlechte Erfahrungen mit den Repeatern. Mit den meisten Laptops mit Intel Karten spielen sie nicht gut zusammen, häufige Verbindungsabbrüche.
@JSG: na klar!
nee, habe nur ne alte 7170 und einen zum 7170 umgefritzten Telekom 500.
Ich verstehe den Sinn eines GBit-Anschlusses an einem WLAN-Repeater nicht, der sowieso in Real nicht mehr als 50MBit WLAN schafft. 😉
So nen Billig Router mit so nem teurem Repeater? Irgendwie stimmt da das Verhältnis nicht…
@JSG – logisch gibt es für den Preis nen „echten“ WLAN-Router, aber keinen der so kompakt wäre!
@selune – woher nimmst du die Info? 😉
Grüße
Gut zu wissen, dass die SSID auch gleich sein kann, wenn die zweite Box das Internet via LAN empfängt. Ich habe noch eine alte 7170. Die kann maximal 802.11g, als kein n-draft. Wie läuft das dann, wenn man eine aktuelle Box oder einen Lan-fähigen n-draft-Wlan-Router dranhängt? Läuft dann das halbe Netz mit n und das andere mit g oder gilt das schwächste Glied in der Kette? Ist interessant, weil ich ja denke, dass ich mit WLAN-n eher durch die Stahlbetondecken komme …
@nico: Bin da beruflich eng verbunden.
Direkt warten würde ich allerdings nicht auf die Access Point Funktion – es stehen auch häufig Sachen auf der Roadmap die dann doch irgendwann in den nächsten Produktzyklus wandern. Multicast habe ich selbst einmal erfolglos getestet.