WeTab: Geschäftsführer legt sein Amt nieder
Tja, wurde nun der Facebook-Account von Neofonie geknackt? Sieht nicht so aus, nach der gleich folgenden Meldung erschien noch ein weitere, normale Updatemeldung. Der Geschäftsführer reagiert damit scheinbar auf die Vorwürfe aufgrund geschönter Amazon-Rezensionen und lässt sein Amt ruhen.
Zitat: „Die beiden fraglichen Rezensionen auf Amazon habe ich privat verfasst ohne mich mit der übrigen Geschäftsführung oder unserer Kommunikationsabteilung abzustimmen. Ich wollte damit meiner Freude über den Marktstart und meiner Überzeugung, dass das WeTab ein tolles Gerät ist, Ausdruck verleihen.
Inhaltlich stehe ich voll hinter dem, was ich dort geschrieben habe. Ein Fehler war es allerdings, nicht meinen eigenen Namen für die Bewertung zu verwenden. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen!
Wegen der anhaltenden Diskussionen in der Öffentlichkeit rund um meine Person in den letzten Wochen habe ich mich daher entschieden, meine Position als Geschäftsführer der WeTab GmbH bis auf weiteres ruhen zu lassen. Die Vertretung der WeTab GmbH nach außen übernimmt weiterhin Geschäftsführer Tore Meyer.”
Von der Veränderung in der Geschäftsführung bleibt das Joint Venture von 4tiitoo und Neofonie unberührt. Beide bleiben gleichberechtigte Partner in der WeTab GmbH. Zitat Ende.
Eigentlich schade, hatten doch viele Hoffnungen in das Gerät der Neofonie AG gelegt…
Heißt ja nicht, dass das Gerät jetzt nicht mehr verkauft wird, oder? Naja und dann macht das so ja eigentlich jedes Unternehmen und man kann eigentlich solche Bewertungen schon an der Schreibe erkennen …
Der Dritte Kommentar ist wieder mal ein top Beispiel …
Cu Crono
Ich hatte Hoffnungen – doch noch vor der Ankündigung hatte ich bereits vermutet, dass das Gerät nicht so der Bringer wird. Hoffe aber, dass es dazu beiträgt, etwas Schwung in den Tablet-Markt zu bringen.
Die Kommentare auf Facebook zum Rücktritt von HHvA sind… nunja. Das Heise-Forum ist da teilweise niveauvoll dagegen…
er sollte buchautor werden. diese ganze storry rund um das wetab ist ja interessanter als das gerät selbst.
mfg aven
Den Schritt vom Geschäftsführer finde ich überzogen. Viele Unternehmen schicken eigene Bewertungen in die Runde – auch negative Tatsachen werden immer versucht, zu löschen.
Das WeTab ist halt kein iPad und das ist eigentlich Unterschied zwischen den Geräten. Das WeTab könnte xfach besser sein, als das Apple-Gerät – es würde weiterhin verteufelst, weil es kein Apple ist…
Der Rücktritt ist wohl der Versuch, das letzte Quäntchen Respekt zurückzugewinnen.
Ich verstehe einfach nicht, wie jemand in dieser Branche durch eine solche Aktion so deutlich seine mangelnde Medienkompetenz beweisen kann.
Nicht der Kommentar unter falschem Namen stört mich wirklich, da ist man ja vieles gewohnt. Sondern der Diletantismus in der Umsetzung und die Dummheit zu glauben, unentdeckt zu bleiben…
Wegen diese Kommentare gleich vom Posten zurückzutreten, ist hoffnungslos überzogen – es sei denn, man wollte vom Posten ohnehin zurücktreten und hatte nur noch einen Grund dafür gesucht, ohne allzu großen Imageverlust zu erleiden. Es ist deutlich eleganter wegen dieses Vorfalls zu gehen, als wegen schlechter Bilanzen und glaubwürdiger als wegen wegen irgendwelchen, nicht näher definierten „privaten Gründen“.
Wenn ihr mich fragt ists ansich gut so — jemand der sein eigenes Produkt so pushen will, der ist kein guter Geschäftsführer. – Das WeTab kann ja zu dem werden wie es in diesen Rezensionen ist, aber bis dahin ists ein langer Weg….
Auch wenn die Meinung ein wenig abdriftet von der allgemeinheit… es ist jedenfalls meine…
Da habe ich tatsächlich gehofft, dass der das nicht gewesen ist. Schade. Jetzt kann er natürlich nur Schadensbegrenzung betreiben, da war dieser Schritt abzusehen. Die Konkurrenz ist hart, deswegen geht es nicht immer fair zu. Das hätte man aber als ein Alleinstellungsmerkmal einsetzen können. Ehrlich währt am längsten!
in einem kommentar auf einer anderen webseite (beitrag zu diesem thema) steht geschrieben:
„Und die Ratten verlassen das sinkende Schiff…“
mfg aven
Macht zwar jeder aber ist schon ne Frechheit irgendwie. Wenigstens zugegeben haben sie es.
„Werbung ist, wenn man drüber spricht.“ sagte mal ein dörflicher Bauunternehmer. Wenn man schon kein ausgereiftes Produkt bieten kann, muss man wenigstens dafür sorgen, dass es im Gespräch bleibt.
😉
Er hat´s ja nun zugegeben, dass die Bewertungen von ihm kamen:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,721229,00.html
Vielleicht tritt er ja auch zurück, weil er feststellen musste, dass sich die Macken des Gerätes nicht beheben lassen – schließlich wurden alle Käufer bisher immer mit Updates vertröstet.
Er ist nicht zurückgetreten, wie der Meldung unschwer zu entnehmen ist, sondern lässt lediglich „meine Position als Geschäftsführer der WeTab GmbH bis auf weiteres ruhen“. Das heisst nur, dass er die Vertretung der Gesellschaft „nach außen“ für den Moment seinem Mitgeschäftsführer überlässt.
Eine Pressemitteilung, um die Öffentlichkeit zu besänftigen. Im Unternehmen wird er ganz normal weiterarbeiten und spätestens im nächsten Monat die GmbH auch wieder nach außen vertreten.
Wieso ich versteh euch net ist doch clever jetzt zurückzutretten und den Ball im Spiel zu halten. Nur keine Nachrichten sind schlechte Nachrichten.Er Fördert die Aufmerksamkeit für das WeTab mit solchen Aktionen.Der is wie die Katzenberger die kann weder singen noch hat sie sonst ein Talent ausser den beiden die ihr Vorweg gehen ^^ und Trotzdem schafft es die Frau im Gespräch zu bleiben.
Wenn man eine Geschäftsführung ruhen läßt, ist es wie mit einem Gewerbe. Man plant diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen. Daher ist die Erklärung meiner Meinung nach ein sinnloser Versuch den Ruf der Firma zu retten. Hätte er gleich nach bekanntwerden seiner übereifrigen Aktion mitgeteilt, dass es sein Fehler war, hätten alle eine Woche drüber gelacht und es schnell wieder vergessen.
Na, er ist sicherlich nicht zurückgetreten, weil er den Kommentar verfaßt hat, sondern weil es aufgeflogen ist 😉
Das nächste mal einfach nicht selber 2 kleine (geschönte???) Rezessionen verfassen sondern es gleich so wie Apple machen – für ein paar Millionen an Werbeetat Tausende Hoschis bezahlen die das für einen machen. Das ist anscheinend nicht so schlimm.
Hoschi, hast du Beweise für deine Aussagen?
Nur nen kleiner Hinweis:
Eine Geschäftsführung ist kein Amt. Folglich hat der Gute auch nicht sein Amt niedergelegt, sondern einfach seine Geschäftsführung.
so wie es Urs schon geschrieben hat, da er nur die geschäftsführung abgegeben hat, wird er auch noch weiterhin im hintergrund die fäden ziehen, ich finde die ganze sache trotzdem ziemlich beschämend, in meinen augen grenzt sowas an betrug