Surface beschert Microsoft Milliarden-Verlust

Microsoft und sein Baby Namens Surface. Das Vorzeige-Windows-Tablet, früher auch als abgespeckte und Verlust bringende RT-Version verfügbar, beschert Microsoft weiterhin ordentliche Verluste. Allein im zweiten Quartal (bis 30. Juni) soll das Surface zwischen 324 Millionen und 363 Millionen US-Dollar Verlust eingefahren haben, wie Computer World berichtet. Insgesamt beläuft sich der durch das Surface generierte Verlust mittlerweile auf rund 1,7 Milliarden US-Dollar.

Surface_Verlust

Allerdings sind in diesen Verlusten auch die Herstellungskosten für das Surface Pro 3 enthalten. Da dieses erst gegen Ende des betroffenen Quartals in den verkauf ging und nur in kleinen Stückzahlen ausgeliefert wurde, wird sich das Surface pro 3 erst im folgenden Quartal auf der Haben-Seite bemerkbar machen.

Ein kleineres Surface, das ursprünglich zusammen mit dem Surface Pro 3 erscheinen sollte, wurde von Microsoft vorerst eingestampft. Angesichts der Surface-Zahlen vielleicht gar keine so schlechte Idee. Die Frage ist, ob Microsoft den Surface-Verlust bewusst in Kauf nimmt. Bereits bei der Vorstellung des Surface Pro 3 wurde gesagt, dass ein Surface nicht jeder braucht, aber diejenigen, die es brauchen, sollen es auch bekommen. Sprich, man möchte ein Windows Tablet Referenzgerät, das so viel wie möglich kann. Vielleicht also auch ein Stück kalkuliertes Risiko.

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19 Kommentare

  1. Hoffe das es nicht eingestampft wird. Das Surfe ist ein tolles Gerät – und das sage ich obwohl ich leider keins besitze.

  2. Stefan Musil says:

    Es ist schon erstaunlich, erst bastelt Microsoft in Windows 8 diese vielbeschimpfte Metro Oberfläche rein, lässt sich dafür monatelang ablatten und argumentiert hier mit der Nutzung auf mobile Geräten und dann bekommen sie Geräte nur schleppend auf den Markt. Die Geräte die es dann gibt (auch anderer Hersteller) ziehen hardwaretechnisch kaum die Butter vom Brot und fahren dann auch noch Verluste beim Verkauf der Hardware rein. Das waren ja mal nun eine Reihe von Bauchklatschern nacheinander. Mit Ruhm bekleckert hat sich da wohl keiner, dennoch zieht Microsoft dieses merkwürdige Konzept weiter durch…
    Vertrauenserweckend ist das nicht gerade…

  3. Raul Garcia says:

    Surface 3 wird auf jeden Fall bestellt!

  4. Mir wäre es lieber, Microsoft würde die Mobile Sparte einstampfen und sich voll und ganz auf ihr Desktop OS konzentrieren.

  5. 啊啊啊啊

  6. Wahrscheinlich ist das Surface ein ähnliches Referenzgerät wie es bei Google das Nexus ist.

  7. Das Surface ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Auch nicht das 3. Für produktive Arbeit am Tisch ist der Bildschirm zu klein, für produktive Arbeit unterwegs nervt die Kickstand/Tastatur-Wackelei. Als Tablet ists zu schwer und hat ein zu kleines Ökosystem, für „noch ein Gerät“ ists zu teuer. Für das einzige Endgerät ists zuwenig von allem …

    Und Touchbedienung nervt – wenn ich code, Bilder oder Tabellen bearbeite, brauche ich weder Spiegeldisplay noch Fettfingerabdrücke. Warum gibts von Apple wohl keine Touchscreens an den Macbooks?

  8. deadbeatcat says:

    Wenn sie Nokia nicht gekauft hätten, können Sie sich ja aus diesem Markt zurückziehen und sich statt dessen auf Unternehmenslösungen konzentrieren.

  9. Das Surface 3 ist ein tolles Stück Hardware, und es gibt sicher eine Zielgruppe dafür, z. B. Studenten oder Außendienstler, die viel unterwegs sind. Aber es eben nichts für alle.

    Ich bleibe aber lieber bei meinem Yoga 2 13″ mit fester Tastatur und 360°-Scharnier. Das steht stabiler, ist trotzdem flexibel, und man kann damit besser produktiv arbeiten.

  10. Psssst…. Zune …

  11. zaphod_42 hat es schon ganz gut zusammen gefasst wieso das wirklich keine Überraschung ist, dass sich das Ding so schlecht verkauft.

  12. Für den Preis eines gut ausgestatteten Surface 3 Pro kaufe ich mir tatsächlich lieber ein Thinkpad X1 Carbon mit Touchdisplay und Bestausstattung. Das entspricht – da die Surface Benutzer eher geschäftliche Nutzer sind – auch eher den entsprechenden Erwartungen und Anforderungen einer solchen Zielgruppe. Zur Unterhaltung ist ganz klar ein Tablett die bessere Wahl. Zur alternativen sprich intensiven Arbeitsnutzung sind viele Sachen beim Surface, welches ja als Hybride daherkommen möchte, einfach zu schlecht. Aber es reicht schon die grauenvolle Tastatur als Grund das Surface auch in der dritten Version nicht zu kaufen!

  13. @Gerd: Wenn MS Deinem Rat folgt, können Sie den Laden gleich zu machen. Der Desktop-PC-Markt für den Privatanwender wird immer weiter unter Druck geraten und in absehbarer Zeit nur noch eine Nische sein, da die Tablets dort die meisten Windows-PC ablösen werden. Nur mit Businesssoftware ist das Unternehmen nicht überlebensfähig.

  14. Klar Studenten als Zielgruppe. Wieso genau sollte jemand der fast gar keine Kohle verdient, das teuerste auf dem Markt kaufen ?

  15. @mumpitz:
    Weil es für Studenten nichts besseres gibt als einen präzisen Stylus, mit dem man schnell Formeln, Skizzen oder Schemata notieren kann. Und weil auch Studenten jobben und Geld verdienen können. Du hast wohl nicht studiert, oder? 😉

  16. Lux: Total unlogisch was du von dir gibst, Studenten sind auch zusätzlich die Personengruppe die am schnellsten und einfachsten beliebige Oberflächen lernen können. Studenten hätten sie gern, die sind aber nicht so blöd 😉

  17. „Microsoft und sein Baby Namens Surface. … früher auch als abgespeckte und Verlust bringende RT-Version verfügbar, …“ Warum nur früher? Das Surface 2 ist doch noch aktuell und auch wenn kein RT mehr im Name steht steckt im Tablet leider kein Intel Atom SoC sondern ein ARM SoC auf dem Windows RT läuft. Nur in den Surface Pro Varianten von Microsoft kommen x86 CPUs und deshalb auch ein Richtiges Windows 8(.1) zum Einsatz.

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