Samsung Galaxy Note7 vorgestellt
Das Samsung Galaxy Note7 ist da und kommt auch nach Deutschland. Das sind gute Nachrichten für alle Menschen, die es gerne etwas größer mögen und ein Phablet mit Pen schätzen. 849 Euro ist die ausgerufene UVP. Bereits im Vorfeld haben uns zahlreiche Leaks einen Einblick auf das Gerät verschafft. Die Leaks waren beim Samsung Galaxy Note7 recht eindeutig, nicht nur Pressebilder und Fotos diverser Nutzer gelangten ins Netz, Menschen, die das Gerät vorab in der Hand hatten, plauderten freizügig bei Reddit darüber. Das sind eben unsere Zeiten, so eine wirkliche Überraschung gehört wohl für immer der Vergangenheit an. Bisschen schade ist ja. Aber lasst uns mal zum Samsung Galaxy Note7 kommen.
Technische Daten des Samsung Galaxy Note7
[color-box color=“blue“ rounded=“1″]Display: 5,7 Zoll WQHD SAMOLED (2560×1440 Pixel = 518 ppi) Dual Edge-Display mit GorillaGlass 5
Prozessor: Exynos 8890 Octa, 14nm 64 Bit, 2,3GHz Quad Samsung M1 + 1,6 GHz Cortex A53 Quad
Konnektivität: LTE Cat 9, 802.11a/b/g/n/ac + BT 4.2, GPS, NFC
Arbeitsspeicher: 4 GB LPDDR4 RAM
Speicher: 64 GB interner UFS 2.0-Speicher, erweiterbar um offiziell bis zu 256 GB via microSD-Karte (FREI SIND RUND 52,4 GB)
Kamera: Rückseite:12 MP Kamera (4:3); 1,4µm große Dual-Pixel, OIS und f1.7-Blende, Frontkamera: 5 MP, f1.7-Blende
Akku: 3.500 mAh Akku, Fast Charging, Fast Wireless Charging
Sicherheit: Fingerprint-Scanner, Iris-Scanner (3,7MP + Infrarot-LED)
Maße und Gewicht: 153,5 x 73,9 x 7,9 mm; 169 Gramm
Anschluss: USB Type-C
Betriebssystem: Android 6.0.1 mit neuer Grace UX
Stifteingabe: S-Pen mit 4096 Druckstufen, 3 Gramm Gewicht
Staub- und Spritzwassergeschützt: IP68-Zertifizierung
Preis: 849 Euro UVP
Farben: Black Onyx, Titanium Silver, Coral Blue
[/color-box]Das neue Samsung Galaxy Note7 adaptiert die erfolgreichen Eckpunkte der Smartphone-Vorgängerversion und kommt nun ebenfalls mit einem Dual Edge-Display auf den Markt. Das Display ist also nicht mehr plan, sondern abgerundet. Wie sich die Note-Serie von Samsung in den letzten Jahren entwickelt hat, wird besonders auf folgendem Bild deutlich:
Wie bereits aus den Leaks bekannt: Samsung setzt beim Note7 auf eine Aluminiumlegierung der Series 8, einer besonders stabilen Form, welche in Symbiose mit dem Display (geschützt mit GorillaGlass 5) besonders robust sein soll. Verbunden hat man dies mit der bereits aus Vorgängerversionen bekannten IP68-Zertifizierung. Sie soll dafür sorgen, dass das Samsung Galaxy Note7 für mindestens 30 Minuten in 1,5 Meter tiefem Wasser ohne Schäden überlebt – staubdicht ist es ferner auch.
Auch in Sachen Kameraoptik hat man nachgearbeitet, diese ragt nicht mehr so stark aus der Rückseite heraus, stattdessen konnte man dieses Herausragen auf unter 1 mm minimieren, sodass das Gerät fast plan aufliegt.
In Sachen Hardware setzt Samsung auf einen alten Bekannten, den Exynos 8890-Prozessor. Den kennen Nutzer schon aus dem Samsung Galaxy S7, bzw. dem Samsung Galaxy S7 edge. Dieser Prozessor hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass er sehr leistungsstark ist. Die Arbeitsspeicher-Ausstattung ist ebenfalls keine Überraschung, wenn man die Leaks verfolgt hat.
Samsung setzt auf 4 GB RAM, was viele vielleicht störend finden, die der Meinung sind, dass man Hersteller wie OnePlus beim Wort nehmen müsse; dass 6 GB Speicher bei einem Flaggschiff schon sein müssen.
Interessant ist der Akku beim Samsung Galaxy Note7. Samsung setzt auf einen mit 3.500 mAh Stärke, das liegt unter dem Wert des Samsung Galaxy S7 edge. Hier muss man mal schauen, wie sich das Ganze in der Realität auswirkt, wie lange das Gerät also durchhält. Ich behaupte allerdings, dass man auch mit dem Note7 bei normaler Benutzung durch den Tag kommen sollte. Ein Unterschied zum Vorgänger ist auch der Anschluss, hier wird nicht mehr auf microUSB gesetzt, stattdessen kommt wie in den meisten Flaggschiffen der nahen Vergangenheit USB-C zum Einsatz. Hiermit wird das Verkabeln einfacher
Hier muss ich noch einmal nachforschen, wie es mit der Geschwindigkeit bestellt ist. Einige Hersteller haben zwar USB-C als netten Anschluss, dieser bietet allerdings nicht in Sachen machbarer Geschwindigkeit irgendwelche Vorteile. Sofern da was bekannt ist, lege ich hier ein Update nach.
Neu ist auch der Iris-Scanner, der zum Entsperren des Samsung Galaxy Note7 dient. Samsung hat dafür einen Infrarot-Scanner und eine zusätzliche Kamera im Gerät verbaut. Samsung spricht in seiner Präsentation von einer Sicherheit, die „200 Mal höher“ sein soll als die eines Fingerabdruckes. Hier freue ich mich schon auf die Versuche von Techies und Wissenschaftlern, das Ganze zu umgehen. Konnte man noch „relativ leicht“ einen Fingerabdruck, bzw. einen Finger nachbauen, so ist dies bei der Iris sicherlich anders.
Hier gibt es natürlich wieder einiges zu beachten. Bei der Einrichtung erfährt der Nutzer, dass Brillen, Kontaktlinsen und schlechtes Licht für Probleme sorgen können. Träger von Brillen oder Kontaktlinsen sollten die Funktion ohne Sehhilfen einrichten, hinterher soll das Entsperren dann problemlos möglich sein.
Nachteilig an der Funktion könnte folgendes sein: Die Iris sollte aus einer Entfernung von 25 bis 35 cm gescannt werden, des Weiteren muss man über das Display wischen, um überhaupt in den Modus des Entsperrens via Iris zu kommen. Gut: Man kann natürlich den Fingerabdruckscanner parallel nutzen, hierbei wird die angepriesene erhöhte Sicherheit des Iris-Scans natürlich ad absurdum geführt.
Während man in Sachen Display keine Superlative erreicht (kein 4K oder so, was ich persönlich überhaupt nicht vermisse, da auch die gelieferte Pixeldichte absolut ausreichen sollte), hat man erneut die Software umgebaut, mit der bekanntlich viel steht oder fällt. So kann das Always-on-Display zwar immer noch keine WhatsApp-Benachrichtigungen anzeigen, wohl aber Notizen direkt anpinnen (S-Pen aus dem Note7 mit ausgeschaltetem Display ziehen und einfach schreiben).
Der S-Pen hat in Zusammenarbeit mit der Software neue Funktionen erhalten, wird er herausgezogen oder sein Button gedrückt, so erscheinen auf dem Display des Samsung Galaxy Note7 wieder nutzbare Anwendungen, die Samsung in der neuen Grace UX aber umgestaltet hat. Memo, Action Memo und S Note wurden in den Samsung Notes unter einer Haube zusammengefasst, sodass der Nutzer schnell auf alle Aspekte zugreifen können. Verbessert wurde auch das Sharing von Bildschirminhalten, hier lassen sich nun automatisch teilbare GIF-Dateien erstellen, die bis zu 15 Sekunden lang sein dürfen.
Weiterhin findet man alte Bekannte vor, wie das Versehen von Bildschirm-Screenshots mit Notizen. Bildschirminhalte lassen sich mittels der Funktion Glance zu einem Fenster umwandeln, dieses kann minimiert werden, sodass man im System agieren kann, bis man das Glance-Fenster wieder öffnet.
Das erst einmal zur Vorstellung des Samsung Galaxy Note7, welches mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 849 Euro in den Handel startet und bald verfügbar sein wird (Planung: Vorbestellbar ab 16.8, im Handel ab 2.9. Vorbesteller erhalten eine kostenlose Gear VR und bekommen das Gerät drei Tage früher).
Sicher wieder ein Gerät für professionelle Anwender, die ihr Smartphone nicht nur zum Telefonieren und die Anwendung einfacher Apps nutzen, sondern sich eine kompakte Symbiose aus Smartphone und Arbeitsgerät wünschen, ohne dabei ein zusätzliches Tablet zu nutzen.
Wie uns das Samsung Galaxy Note7 in seiner letzten Instanz gefällt, das werden unsere Tests zeigen. Bis dahin empfehle ich euch einen ersten Videorundgang, den mein geschätzter Kollege und Kumpel Lars Siebenhaar von All About Samsung aufgezeichnet habt. Wenn euch das Video von Lars gefällt, dann lasst den Daumen nach oben da, abonniert seinen Kanal oder sonst was.
Sonstiges: Es wird Zubehör geben. Das S View Standing Cover, ein schützendes Cover, das gleichzeitig als Standfuß dient. Auch ein IP68-zertifiziertes Akkucover wird zur Verfügung stehen.
Käufern des Galaxy Note7, die ihre Daten von ihrem alten Smartphone mitnehmen möchten, stehen mit der „Smart Switch“-Funktion über die Samsung Cloud bis zu 15 GB Online-Speicher zusätzlich zur Verfügung. Über diese können laufend Backups angefertigt und Daten, Apps und Einstellungen gesichert werden.
Neben dem Samsung Galaxy Note7 hat Samsung auch eine neue Gear VR vorgestellt, die auf den Namen „SAMSUNG Gear VR for Galaxy Note7“ hört. Kompatibel mit Galaxy Note7, S7, S7 edge, Note5, S6, S6 edge, S6 edge+ bietet sie ein Sichtfeld von 101° an. 345 Gramm wiegt die Lösung inklusive Frontabdeckung, ohne diese ist man bei 312 Grad. Die Abmaße betragen 207,8 (B) x 122,5 (L) x 98,6 (H) mm. Verbaut sind Lagesensor, Beschleunigungssensor und ein Annäherungssensor.
Und euren Kommentar zum Samsung Galaxy Note7 würde ich auch gerne hören.
Startet die Vorstellung nicht gleich erst?
Wo ist nun der Livestream?
@Chris: Nö, die war vor ner Stunde angefangen.
wo finde ich den Livestream?
Wasserdicht nach IP68 trotz des eingebauten S-Pen. Geil! 🙂
Gab es was zu Daydream VR kompatibilität?
Was soll denn das mit so nem kleinen screen ….
Mein altes Note 3 hat auch schon 5,7 inch …. und läuft noch!
Als maindevice nutz ich momentan noch ein Huawei P8max mit 6,8 inch.
Also was soll ich da mit dem Winzling?
Jaja mein Smartphone ist Länger, Größer… 😛
@Matthias Lange: Nicht kaufen. Wer Äpfel mit Birnen vergleicht brauch eh kein Note. Dat Ding hat n Stift und wer den nicht braucht brauch auch kein Note da immer mit Aufpreis für den Stift zu rechnen ist.
Ist die Bildschirmkante weniger oder gar nicht abgerundet? Mit Stift finde ich diese Technik nicht so sinnvoll.
Sau bitter… tatsächlich ohne Wechselakku. Das habe ich am Note 3 wirklich zu schätzen gewusst.
Klar ohne Wechselakku. Sonst könnt ich das Ding ja ähnlich lange verwenden wie mein Note2. So ein fest verbauter Akku zieht als Neukauf-Argument nach 2 Jahren viel besser als ein veraltetes Android. Und dafür 850€. Ich lach mich schlapp.
Keine Ahnung, frag doch mal Samsung was das soll. So eine Frechheit, dass sie dir kein größeres Display eingebaut haben 🙂
http://www.samsung.com/de/info/contactus.html
Überteuerter Wegwerfartikel, da Akku von durchschnittlichen AnwenderInnen nicht in Eigenleistung gewechselt werden kann. Device ferner vermutlich wesentlich empfindlicher als Note 4. Daher für Produktiveinsatz unbrauchbar.
In meinem Note 4 arbeitet momentan der 2te Akku, den ich mit wenigen Handgriffen einsetzen konnte.
Es ist indiskutabel, ein Device zum Akkuwechsel einzusenden und dann, wie die Erfahrung mit dem Samsung Support leider zeigt, wochenlang auf dessen Rücksendung zu warten.
Samsung, behalte Deine überteuerten Wegwerfartikel!
Ich lese fast nur unqualifizierte Kommentare von N00bs. Kauft euch ein RedMi Note von Xaomi und werdet glücklich damit!
Ein Galaxy Note setzt ernsthaftes Interesse an Profifunktionen voraus. Die bekommt man nicht zum Taschengeld.
Einen Akku kann man immer wieder aufladen. Seit es Powerbanks gibt es sogar standortunabhängig.neuen Strom und nach zwei Jahren ist bei ganz normaler Behandlung kein Akku „platt“. Das gilt insbesondere für Akkus von Smartphones im Premium-Bereich.
@Blogga:
Nu klar ! Ich kauf mir n teures Smartphone, damit ich nach 2 Jahren mit ner Powerbank rumrenne, da mein Smartphone-Akku nur noch eine Stunde hält.
Die erhöhte Strahlung der Xiaomi Geräte hat bei dir wohl schon erste Auswirkungen !
@Thomas
Da hast Du aber einiges falsch verstanden! Hast Du nicht richtig gelesen, was ich geschrieben habe? Akkus von Smartphones im Premium-Bereich halten viel länger als nur zwei Jahre. Btw. habe ich ein Galaxy Note 4. Ein Xiaomi-Handy würde ich mir nie kaufen. China-Plastikschrott.
Wenn Du richtig lesen und verstehen kannst, lass es mich wissen.
Akkus von High End Smartphones und Tablets bringen bei täglichem Produktiveinsatz bei mir und in meinem Umfeld erfahrungsgemäß selten länger als 1 Jahr annehmbare Leistung. Nicht problemlos Eigenleistung wechselbarer Akku ist für mich Dealbreaker. Beim Note 7 kann ich keinen Zusatznutzen gegenüber meinem Note 4 erkennen. Ich lege mir 1 oder 2 weitere Note 4 auf Vorrat hin.
Ein paar Note 4 auf Vorrat 😀 ich hoffe das war ein Witz 🙂
Ist wie bei neuen Autos.. selbst mit VCDS und bisschen Schrauber-Erfahrung lässt sich halt nicht alles selbst reparieren, manchmal muss man eben mal die Werkstatt zur Hilfe nehmen, und was wird ein Akkutausch nach 2 Jahren kosten? 20-50€? Finde ich jetzt irgendwie günstiger als mir ein paar bis dahin veraltete Karren (Smartphones) auf Vorrat in die Garage (Schublade) zu stellen.
Vorrats Note 4 ist relativ ernst gemeint. Negativ lediglich relativ hohe Wärmeentwicklung des Note 4.
Vermutlich gibts beim Note 7 auf den verbauten Akku 1 Jahr Garantie. Falls Akku nicht auf Garantie ausgetauscht wird, dürften die Kosten des Akkuaustauschs einschließlich Akku ähnlich den Kosten beim S 7 mit etwas über 50 Euro sein, evtl plus Note 7 Zuschlag. Kosten aus meiner Sicht nicht das Problem, sondern bescheidener Samsung Support mit erfahrungsgemäß langer Wartezeit auf Rücksendung und Usergängelung durch den nicht userseitig wechselbaren Akku.
Apropos Auto, ich bin mit meiner Mercedes G Klasse 463 aus den 90er Jahren sehr zufrieden, Wartung und Reparaturen durch freie Werkstatt einwandfrei und kostengünstig, darüber hinaus sind die 90er Jahre Fahrzeuge noch frei von Schnüffeltechnologie.