OnePlus und Cyanogen Inc gehen offiziell getrennte Wege
OnePlus und Cyanogen sorgten mit ihrer Partnerschaft bezüglich des OnePlus One für Aufsehen, von dem beide Parteien profitierten. Es kriselte zwischenzeitlich schon einmal, als Cyanogen eine exklusive Partnerschaft mit Micromax in Indien einging und OnePlus daraufhin sein Smartphone nicht mit CyanogenMod verkaufen durfte. Das war auch die Geburtsstunde von OxygenOS. Cyanogen Inc ist jetzt auf der Suche nach einem neuen Hardwarepartner.
Carl Pei von OnePlus sagt gegenüber ZDNet dazu, dass beide Unternehmen neu auf dem Markt waren und ihren Weg suchten. Die beiden Wege werden aber in naher Zukunft in unterschiedliche Richtungen gehen. Dennoch hätten beide von der Partnerschaft profitiert, da keiner von beiden ohne den anderen heute da wäre, wo man steht.
„OnePlus and Cyanogen were both newly started companies when we began working together. We were both finding our way, and although it looks like the path will diverge in the near term, you never know what the future holds. I think it has been a mutually beneficial partnership; we wouldn’t be where we are today without this joint effort.“
Während die Aussage von OnePlus noch halbwegs so klingt, als könne es auch in Zukunft noch einmal eine Partnerschaft geben, ist die Aussage von Cyanogen CEO McMaster schon deutlicher:
„OnePlus shipped reasonable volume, but nothing compared to what some of these other partners can ship. So we are working with partners that can scale much quicker.“
Das OnePlus hätte sich in annehmbaren Stückzahlen verkauft, Cyanogen ist aber auf der Suche nach Partnern, die im Vergleich wesentlich größere Stückzahlen absetzen können. Da Cyanogen Inc nicht mehr nur eine Ansammlung an Freizeit-Bastlern, sondern ein Unternehmen ist, ist diese Einstellung nachvollziehbar. Jeder sucht sich die Partner, die am profitabelsten erscheinen.
Wir werden sehen, ob OnePlus ohne das Zugpferd Cyanogen noch einmal so erfolgreich sein kann wie mit dem OnePlus One. Gute Hardware zu günstigen Preisen liefern mittlerweile auch andere Hersteller, und das ganz ohne komisches Marketing und einem noch komischeren Invite-System.
In meinen Augen eine gute Entwicklung. Cyanogen war schon immer ein mittelmäßiges Betriebssystem und ich war froh als Oxygen OS angekündigt wurde.
Das Zugpferd war ganz klar OnePlus.
Das one plus ist auch im Vergleich „zu anderen“ noch immer der Hammer. Wenn das 2te ähnlich wird hab ich keine bedenken.
Das Invite-System hat m.E. sehr zum Erfolg beigetragen! Normal verkaufen kann jeder… Für das „OnePlus 2“ sollte aber nicht nochmal auf solch ein System zurückgegriffen werden, da es jetzt eindeutig ausgelutscht ist.
OxygenOS läuft spitze und ist nahe am „reinen System“ (AOSP), damit fährt man gut bei OnePlus.
Alles meine persönliche Meinung! 😉
Ich bin auch soooo begeistert von meinem oneplus one, dass ich mir den Nachfolger kaufen werde … auch ohne cyanogenOS!
Wie kann cyanogen einen exclusiven Vertrag mit oneplus eingehen und dann viel später mit einem anderen Partner, so das dieser den Verkauf dann verbietet??? … trotziges Kind?
Da in Augen von cyanogen zu wenige Stückzahlen vom opo verkauft wurden, obwohl man wusste, daß die Snapdragon 810er cpu´s Ressourcen unter den Big Playern aufgeteilt waren und keine mehr auf dem Markt waren. So musste oneplus leider diesen Weg mit den „KOMISCHEN“ Invites + Marketing gehen.
Cyanogen Inc. hat sich hier völlig unmoralisch seinem Partner gegenüber verhalten, und zugleich sind sie auch noch größenwahnsinnig geworden … siehe die Aussauge vom CEO von cyanogen Inc. unter dem Motto „Wir jagen Google eine Kugel in den Kopf”.
Soll verstehen wer will, das cyanogen die Parnterschaft mit Yureka bzw. Yu (5.5“ Smartphone 720 pixel Auflösung / micromax) sowie mit Microsoft eingegangen ist. Yureka vermarktet nur in Indien und auch nur über micromax bzw. über Amazon India, da es diese nirgendwo in Lokalen Geschäften gibt. Man hört schon wieder einmal, dass cyanogen auch hier vom Absatz enttäuscht wurde, was auch abzusehen war, das es kein global Player ist.
Google Dienste komplett mit den Diensten von Microsoft im cyanogenOS zu ersetzen, wird nach „HInten“ los gehen … ganz nach dem Motto „Wir jagen nicht Google eine Kugel in den Kopf, sondern uns selbst! … durch Größenwahn”
…
CM war sicher nicht das Zugpferd für das OnePlus one. „Nerds“ und zu einem gewissen Teil early adopters meiden CM schon seit einiger Zeit. Nicht nur, weil es weniger und weniger Innovation bietet, sondern auch des Managements wegen. Und es gibt mittlerweile ja ausreichend Alternativen (man möge den Unterschied zwischen dem Unternehmen und der community im Hinterkopf behalten).
So oder so, CM hat die beste Zeit hinter sich. Microsoft agiert endlich wieder strategisch im mobile Markt – die Kooperation kann nur dazu dienen, CM die Luft aus den segeln zu nehmen. Alternativ übernehmen sie es mittelfristig und tauschen das Management aus. Dass solche Leute dabei noch den großen Reibach machen ist traurig aber Teil des Systems.
Mich würde nicht wundern, wenn der nächste Hardwarepartner von Cyanogen Microsoft heißt. Für OnePlus finde ich es schade. Die werden es wohl schaffen, ihr Oxygen gut hinzukriegen, aber der Name Cyanogen war schon eine starke Unterstützung.
Ohne Cyanogen wäre OnePlus nur ein weiterer „Billig“-Anbieter gewesen, so wie sie zahlreich vorhanden sind. Ein Neueinsteiger auf einem überfüllten Markt. Ihr dürft nicht vom Stand heute ausgehen. Geile Hardware bestreitet keiner, aber ohne Cyanogen, die durchaus für den Nerd-Faktor gesorgt haben, wäre OnePlus sicher nicht so erfolgreich gewesen.
CM ist durch das Anbiedern an Microsoft eh schon weg vom Fenster, in 1-2 Jahren wird es überhaupt keine Rolle mehr spielen.
Man kann ein Android-Gerät schon jetzt problemlos ohne irgendwelche Google-Dienste betreiben (mache ich beispielsweise mit einigen Geräten, nur Einsatz von OpenSource Apps ohne PlayStore-Anbindung, nur selbst gehostete Dienste, etc.).
Falls man also die Bindung an Google kritisiert und sich als Lösung einem noch schlimmeren Player (der alle Entwicklungen der letzten Jahre verschlafen hat, sein eigenes OS im Mobilbereich so gut wie aufgegeben hat und sich nun auf Android breit machen möchte) an den Hals wirft, hat man sich entweder kaufen lassen oder ist blöder als die Polizei erlaubt.
Hier wird wieder einmal CyanogenOS und CyanogenMod durcheinander geworfen.
CM hat aus dem Kern der Coder ja erst das gemacht, was Cyanogen heute ist. Und damit in die Position gebracht, als Unternehmen Kooperationen einzugehen. Hat Sascha ja auch im Artikel mal angeschnitten.
Ich würde auch eher behaupten, dass beide – OnePlus vielleicht mehr – voneinander profitiert haben. Immerhin hat diese Zusammenarbeit gezeigt, dass es offenbar funktionieren kann.
Nur verstehe ich nicht, warum man bei Cyanogen exklusive Verträge macht. Da hat man sich meiner Meinung nach selbst Türen vor der Nase zugeschlagen. Denen sollte doch an möglichst großer Verbreitung liegen. Und da sehe ich irgendwie größere Chancen mit OnePlus. Deren Geräte haben ja immerhin schon einen internationalen Bekanntheitsgrad, der nicht übel ist. Der im Artikel genannte Inder scheint mir jetzt nicht unbedingt geeignet, weltweit für Marktanteile zu sorgen. Bindet man sich also mit CyanogenOS nur an diesen Inder, schließt man sich vom Markt aus bzw. ist ja erst einmal vom Hardwarehersteller und dessen Expansionsplänen abhängig. Und selbst die Pläne bringen nichts, wenn der Erfolg ausbleibt.
CyanogenMod ist nach wie vor aber für bestimmte Geräte, die technisch noch brauchbar sind, meiner Ansicht nach für viele Nutzer die beste Wahl. Einfach aus dem Grund, weil es eben nicht allzu weit vom AOSP weg ist und weil es auch unabhängig vom Gerätehersteller noch die Möglichkeit bietet, aktuelle Funktionen von Android nutzen zu können.
Ich betreibe für daheim (als Babyfon, WLAN-Festnetztelefon) zwei alte Samsung Galaxy S I9000 (jaja, erwähne ich oft, aus Gründen :)) die per CM auf Android 4.4.4 laufen. Klar, weit kommt man damit nicht mehr und es sind auch nur Nightlys, aber die laufen stabil, machen keine Zicken, sind immerhin aktuell und bieten mir so eben auch die Möglichkeit, die beiden Geräte noch sinnvoll einzusetzen und notfalls als Ersatzhandy zu nutzen. Zugegeben: Mit dem bisschen RAM des I9000 macht man keine großen Sprünge mehr. Aber es reicht. Und wenn ich überlege, dass Samsung für das I9000 bei Android 2.3.6 (oder so) aufgehört hat, ist CM eben doch eine Alternative.
Deshalb würde ich Cyanogen nicht pauschal als tot bezeichnen.
@Sascha
seh ich ganz genau so
Ich bin sehr gespannt auf Cyanogen, ob man es mit anderen Partnern besser hinbekommt. OnePlus war eine gute Erfolgsstory und ich fürchte eher, dass man sich nun selbst den Namen verbrannt hat. Die Nerds waren und sind vom OnePlus begeistert und werden auch ohne Cyanogen da bleiben. Cyanogen dürfte nun Schwierigkeiten haben, neue Begeisterung für eine andere Hardware zu wecken, solange OnePlus nichts falsch macht, wird das sehr schwer werden und Nerds wachsen nicht an Bäumen. Ich wünsche OnePlus alles Gute, mir war immer wichtig as stock as possible, ansonsten ist es mir egal, die Geräte von OnePlus finde ich aber am angenehmsten zu allen Wettbewerbern.
CM war mir so ziemlich egal beim One Plus One. Der günstige Preis in Kombination mit der potenten Hardware war ausschlaggebend. Ob da jetzt CM, Stock oder sonst was drauf ist, wäre mir total egal.
CM braucht fähige Hardware fürs nächste Level…
Da ware O+1 der erste Schritt…
Jetzt brauchen sie einfach etwas ähnliches. Wenn sie jetzt wirklich mit MS zusammenarbeiten dann kämen sie wirklich weiter. Ein paar der Lumia Geräte wären als CM Androiden wirklich gute Geräte. Der logische Nachfolger der ersten Nokia Windows Androiden. Auch der damalige Launcher wäre da (optional) gut eingebaut…
O+1 dagegen werden auch mit eigenen Android OS überleben. CM war halt guter Einstige. Brauchen tun sie es jedoch nicht
Im Moment holt das OnePlus wohl das Displaygate ein. Seit es wärmer ist gehen viele der OnePlus nicht oder nur noch teilweise. Der Grund ist offen, aber Ghostouches oder Unbedienbarkeit wird heiß diskutiert.
Kann ich bestätigen. Meins spinnt auch. Subjektiv beim Wechsel von warm auf kalt und auch erst seit ca. zwei Wochen.
Mich wundert diese Entscheidung nicht. CM12 für das OnePlus One ließ lange auf sich warten (und es wurden keine plausiblen Gründe genannt) und dann ein paar Tage nach dem Release von Oxygen OS war es plötzlich da. Ich denke da hat OnePlus künstlich gebremst, damit wenigstens ein paar Kunden zu ihrem neuen OS wechseln…
Worin besteht der Sinn, ein Statement inhaltlich (komplett!) wiederzugeben, wenn man es davor oder danach noch im Wortlaut bringt?