Nach Phishing-Attacke: Google verschärft Review-Prozess für Web-Apps

Es ist erst ein paar Tage her, dass Google mit einem großen Phishing-Problem zu kämpfen hatte. Google reagierte relativ flott und kündigte auch direkt an, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorgänge künftig zu verhindern. Nun sind die ersten Maßnahmen bereit, für Entwickler wird sich bei der Einreichung von Web-Apps einiges ändern, Google möchte hier eine strengere Vorgehensweise, vor allem bei Web-Apps, die Nutzerdaten abfragen.

Das fängt damit an, dass solche Apps einen manuellen Review-Prozess durchlaufen müssen. Google spricht hier von einer Bearbeitungszeit von 3 bis 7 Werktagen. Künftig soll dies bereits im Registrierungsprozess möglich sein, sodass für die Entwickler keine große Verzögerung entsteht. Änderungen gibt es aber auch für Web-Apps, die keine Nutzerdaten abfragen.

Google verbietet in seinen Geschäftsbedingungen den Nachbau von Web-Apps, eine irreführende Namensgebung und die Modifizierung vorhandener Web-Apps. Das wird nun noch einmal strenger umgesetzt, bösartige Web-Apps sollen so besser erkannt werden. Auch vom Nutzer, denn ein Nachbau wie es beim Google Docs-Phishing der Fall war, wird so nicht mehr möglich sein.

Das klingt durchaus nach sinnvollen Änderungen, auch wenn es letztendlich ein Katz- und Maus-Spiel bleiben wird. Das ist ja nicht anders als bei Malware, die man sich einfängt, nur eben, dass man irgendwo Daten eingibt, wo man sie vermutlich nicht eingeben würde. Theoretisch sollte der Nutzer von den Änderungen nicht viel mitbekommen, Entwickler müssen sich aber auf einen längeren Einreichungsprozess für Web-Apps einstellen.

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