Nach EFF-Beschwerde: Google erklärt welche Daten wofür von Schülern erhoben werden
Gestern berichteten wir über eine Beschwerde der EFF bei der FTC. Es geht um Googles Datensammelverhalten bei der Nutzung von Chromebooks für den Bildungssektor und den Google Apps for Education. Der Vorwurf der EFF lautet: Google sammelt Daten von Schülern und verarbeitet diese. Stimmt gar nicht, sagt nun Google, alle erhobenen Daten werden nur das Funktionieren der Dienste genutzt. Die Hauptdienste der Google Apps for Education (GAFE) umfassen Gmail, Kalender, Classroom, Drive, Docs, Sheets, Slides, Kontakte, Gruppen, Vault und Hangouts. In diesen Diensten erhobene Daten werden ausschließlich für die Bereitstellung der Dienste verwendet.
Chrome Sync war der zweite Stein des Anstoßes, die EFF kritisiert hier, dass sämtliche Aktionen der Schüler protokolliert werden. Chrome Sync ermöglicht die Nutzung eines beliebigen Endgerätes, um auf alle Daten zugreifen zu können, der Schüler kann sich so an jedem Gerät einloggen und bekommt das zu sehen, was er auf seinem „Hauptgerät“ auch sieht. Auch diese Daten werden nur für diese Zwecke verwendet.
Allerdings verwendet Google diese Daten auch, wie von jedem Chrome-Sync-Nutzer, um die eigenen Dienste zu verbessern. Die genutzten Daten lassen sich aber nicht mit bestimmten Personen in Verbindung bringen, sie werden vor der Auswertung von allen Dingen befreit, die einen Rückschluss auf den Nutzer zulassen würden. Außerdem erwähnt Google, dass Administratoren selbst festlegen können, welche Informationen synchronisiert werden.
Interessant ist allerdings auch die schnelle Reaktion von Google. Schon kürzlich kam es zu einer solchen, als das Gerücht aufkam, Google würde Android und Chrome OS zusammenführen. Zeigt meiner Meinung nach sehr schön, wie wichtig der Bereich Bildung für Google ist. Es wird sofort kommentiert, wenn etwas gegen Googles Handeln im Bildungsbereich aufgebracht wird. Egal ob Gerücht oder handfeste Beschwerde.
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