Motorola Atrix & Motorola Lapdock: Zukunft – irgendwie

Der langgesichtige DHL-Mann war heute wieder bei mir. Das lange Gesicht bekommt er vom vielen Pakete bei mir anschleppen. Spaß beiseite, cooler Typ – heute brachte er etwas von Motorola Mobility. Ihr wisst schon – die von Google gekauft wurden. Was er brachte war schon uralt – zumindest technisch gesehen (wurde auf der CES in Las Vegas und auf der CeBIT in Hannover dieses Jahr der breiten Öffentlichkeit vorgestellt).

Allerdings denke ich, dass es sich um eine Evolutionsstufe handelt und eben jene wollte ich einmal zeigen – „alte“ Technik hin oder her. Es handelt sich bei dem Spaß um das Motorola Atrix und die Motorola Lapdock.  Ein stinknormales Android-Smartphone mit Dual Core-Prozessor (Tegra 2, 1 GHz), qHD-Display (540×960) und 1 GB RAM. Läuft sogar „nur“ Android 2.2.2 drauf, des Weiteren hat das Atrix HDMI und microUSB.

Was den Kram nun so besonders macht? Für das Atrix bekommt man auch eine Lapdock. In diese Lapdock steckt ihr das Smartphone und am Ende habt ihr ein Notebook, dessen Power aus dem Smartphone kommt. In der Dock ist ausser nem Akku, ner Tastatur und einem Display nichts drin. Smartphone rein, aufklappen, losarbeiten. Ihr bekommt bei eingestecktem Gerät eine Live-Ansicht eures Smartphones, zusätzlich habt ihr eine Arbeitsfläche mit Mediaplayer, Firefox und Co, Surfen, Arbeiten – alles möglich. Ich klinge im Video recht euphorisch – zurecht, wie ich finde.

Zwar hat das Gerät nicht die meiste Power und manchmal ist es ein wenig laggy, doch so stelle ich mir einen technischen Part in der Zukunft vor. Und einer muss ja mal den Anfang machen, so wie Motorola Mobility.  Smartphone immer dabei – mit ordentlich Power. Dann kommste nach Hause, stöpselst das Gerät ein und kannst auf einem großen Display weiterarbeiten.

Wer weiss – vielleicht braucht man in ein paar Jahren nicht einmal mehr eine Lapdock mit Tastatur – einfach mit einer virtuellen Tastatur auf der Arbeitsfläche tippen. Wie im Video erwähnt: ich hab das Motorola Atrix und die Dock noch ein wenig hier und werde noch ein wenig testen können – vielleicht gibt es auch wieder 1-2 Videos dazu, sofern Interesse vorhanden ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Darüber hatte ich mich gestern erst unterhalten.
    Meiner Meinung ist das die Zukunft und wird schon bald die Netbooks/Arbeits-Laptops ablösen.
    Vielleicht bringt Google ja bald eine Combo mit Chrome OS? 😉

  2. Genau so habe ich mir die Zukunft vor etwa 10 Jahren vorgestellt. 🙂

  3. Also mir persönlich gefällt das Asus Transformers mit dem Keyboard-Dock mehr 😉

  4. Da finde ich Asus Padfone besser…ganz ohne Tastatur
    http://event.asus.com/mobile/padfone/

    ob das noch kommt? Würde es sofort kaufen.

  5. Warum hab ich bei Atrix sofort an Handcreme mit Kamille gedacht?? Das Konzept als solches sehe ich auch als zukunftstauglich, Smartphone und/oder Tablet werden bald so leistungsfähig sein, dass man nix anderes braucht, außer halt gute Tastatur und großer Screen. Irgendwie alles verstöpselt und fertig ist der Tischrechner.

  6. Zitat: „In der Dock ist ausser nem Akku, ner Tastatur und einem Display nichts drin“

    Ich will jetzt nicht verwöhnt klingen, aber wenn in dem Lapdock nicht mehr drin ist, wieso ist es dann trotzdem noch so dick, oder sieht das nur so aus?

    LG
    Stefan

  7. Meiner Meinung nach ist das eher was für unterwegs. Arbeiten im Zug oder so. Zu Hause habe ich andere leistungsfähigere Hardware. Da brauch ich sowas nicht. Zumal diese „Dockingstations“ ja auch immer nur mit einem bestimmten Gerät eines Herstellers kompatibel sind. Und wenn mir das Smartphone überhaupt nicht zusagt, bringt die Dockingstation auch nichts. Unter der Prämisse ist man vielleicht besser beraten, ein Windows/Linux Netbook zum arbeiten fürs gleiche Geld zu kaufen. Oder ein Tablet mit einer solchen Erweiterung. Wie das Transformer z.B. Feine Spielerei, klar. Aber einen echten Mehrwert sehe ich nur für Besitzer der entsprechenden Smartphones.

    Dabei bleibt natürlich nach der Übernahme von Hello Moto durch Google abzuwarten, was sich da demnächst alles hardwaretechnisch tut. Wer weiß wie das ganze in ein, zwei Jahren so aussieht.

  8. Solange die Hersteller immer mehr wert auf Rechenleistung und immer weniger wert auf Akkuleistung legen bringt das doch alles nix.

    Wenn ich mein Handy auf der Arbeit viel nutze reicht es noch nicht mal für die wilde Disconacht. Früher hat das Handy mal locker 2-3 Tage gehalten auch bei starker Nutzung

  9. Hammers Teil. Ich bin ja schon seit jahren Motorola „Fanboy“. Aber mit dem Teil haben sie sich einfach selbst übertroffen.

    Bitte mach noch ein paar Videos über das Atrix und die Dock. Ich würde wirklich gerne wissen ob du damit produktiv arbeiten kannst.

    Mich würde auch interessieren, wie die Tastatur vom Dock so ist und welche zusätzlichen Geräte laufen an der Dock? Webcams? Drucke? ne richtige Maus?

    Grüße,
    Stef

  10. Zuletzt gesehen bei Vampire Diaries 😀

  11. Karl Gustav XII. says:

    ja, eine virtuelle tastatur ist vom druckpunkt her sicher der totale knaller. ohne zweifel…

  12. Ist meiner Meinung nach überhauptnicht die Zukunft (und das sage ich als EEE Transformer-Besitzer).
    Diese ARM-Multicorechips werden doch immer und potenter und billiger, in 10 Jahren sind die 1GhZ-Quadcore-Teile so billig dass man für nen 10er ne Tüte voll kaufen kann. Dann kannste wenn du lustig bist einen in der Kaffemaschine verbauen.

    Worauf ich hinauswill: Warum das Atrix in die Dock stecken müssen, wenn man da auch einfach ein billig SoC fest einbauen kann? Schlepptops mit dem Leistungsspektrum aktueller Smartphones werden nen apple und ein ei kosten..

  13. Ist schon nicht schlecht, mir fehlt aber der Zwischenschritt : Smartphone in Tablet-Hülle stecken und man hat ein Tablet, Tablet an Tastatur andocken (wie beim Transformer) und man hat ein Laptop-Ersatz.

    Das wär es (*träum*)

  14. Ich hatte beim Anschauen immer das Gefühl, hier wird einem ein Gerät zum Preis von Zweien verkauft. Wo ist denn der konkrete Vorteil gegenüber einem guten Sync zwischen Laptop/Tablett und Handy?
    Bei diesem System bin ich wesentlich eingeschränkter und muss Handy und Dock vom gleichen Hersteller kaufen. Natürlich werden sich die Schnittstellen noch weiterentwickeln und ältere Modelle werden sicher zu neueren nicht mehr kompatibel sein. Habe ich einen Laptop und ein Handy, kann ich meine Dokumente doch sehr viel einfacher und unabhängiger per Dropbox oder den zahlreichen anderen Möglichkeiten synchron halten. Zumindest sieht das von der Warte eines Non-Smartphone-Oldschool-Tasten-Handy-Besitzers so aus.

  15. Da möchte ich noch auf den Beitrag bei nbn hinweisen: http://www.netbooknews.de/49193/kt-spider-concept-smartphone-tablet-netbook-konsole-einem-hands-on-ifa/

    Sowie auf meinen Kommentar da unten.
    Das Spider geht da sogar noch ne stufe weiter. Wenn dieser Anschluss standardisiert werden würde, wäre es sehr vorteilhaft.

    Zusammen mit Win8 könnte das für den normalgebrauch die optimale Lösung werden.
    Aber das habe ich mir damals auch schon gedacht, als Intel so einen erweiterungsanschluss für Notebooks vorgestellt hat.
    Aber die Idee ein Leistungsfähiges Grundgerät auf die Szenairen passend anzupassen finde ich echt top.
    So hat man auch seine wichtigsten Daten mit dabei. Ach meine restlichen Spinnereien kopier ich einfach nochmal als Zitat hier rein:

    „Was mir gerade beim Nachdenken eingefallen ist, ist der Bezug zu Windows 8.
    Wenn das auf einem Smartphone auch gut laufen würde, wäre es doch schon fast perfekt.
    Meine Gedanken sehen nämlich gerade etwa so aus. Smartphone normal für unterwegs. Daheim auf ein Dock gesteckt und als normales Desktop Gerät genutzt. Das Dock hätte dann noch zusätzliche Festplatten und eventuell sogar ne externe Graka. So ein Konzept hatte Intel glaube ich vor einigen Jahren auch mal auf nem IDF vorgestellt.
    Dann noch zusätzlich diese Adapter dazu und man hätte ein Gerät mit den wichtigsten Daten für alle Anwendungsfälle.
    Das Gerät ansich müsste dann eventuell mit sehr Leistungsfähigen Komponenten ausgestattet sein. Je nach Anwendungszeck müsste man dann den SoC entsprechend anpassen. Also im mobile Betrieb Single Core mit wenig Grafikleistung, hauptsächlich auf Laufzeit getrimmt. Im Desktop dann alles auf Volle Power und bei Net oder Tablet je nachdem was gebraucht wird.
    Sowas fände ich sehr geil. Jedoch müsste man dann wirklich sehr gut aufs Smartphone aufpassen 🙂 “

    Greetz
    DukNukem

  16. Ich habe die Nachricht vom Erscheinen damals mit Freuden zur Kenntnis genommen. ENDLICH kann ich nur sagen. Ich halte diesen Weg für den richtigen und wartete bereits seit meinem allerersten Siemens.
    Einzig und allein die Zockerei macht mir noch Kopfzerbrechen. Aber warten wir mal noch ein paar Jahre, dann haben wir Handys mit genug Rechenpower, 32 Kernen und einem Betriebssystem pro Kern, selbstredend Multiboot und ….

  17. Hiho,

    wie siehts denn mal mit nem Streaming Test aus? Einfach mal per DNLA vom Handy verschiedene Formate auf den PC streamen.Mich würde mal interessieren, ob es dann laggt oder flüssig läuft.

    Grüße

  18. Sicher ist die Idee darin gut und wird auch in Zukunft wohl seinen Weg in den Markt finden, doch finde ich sie noch nicht ausgereift! Damit dies wirklich funktionieren kann muss entweder die Leistung der Handys noch deutlich zulegen oder das Lapdock braucht selber ne Zusatz CPU. Ich finde es zwar schon super was die Handys heute können, aber wenn ich nur Surfen will (viel mehr kann das Teil ja nicht, kann ich für das Geld locker nen Laptop/Touchpad bekommen, wo das Alkes ein wenig flinker geht. Zumal ja bald eh Synchronisation über das WLAN möglich wird…
    Was mich aber jetzt schon interessiert, was passiert eingesteckt wenn es klingelt?

  19. Wenn du darfst und du das Atrix gerne schneller haben willst, dann würde ich mal bei den xda-developers vorbeischauen.

    Mit dem Update auf Android 2.3.4 kann man den Bootloader entsperren, andere Kernels installieren und den ganzen bremsenden Blur-Quatsch runterschmeißen, wobei der WebTop erhalten bleibt.

    Ich habs bei meinem direkt gemacht und nutze aktuell diesen Kernel http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=1156040 und dieses ROM http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=1242721

    Damit komme ich auf lockere 30h Akkulaufzeit und habe ein monsterschnelles Atrix, das nie laggt und einfach unglaublich viel Spaß macht. Wenn man den WebTop wirklich nutzen will, kann ich nur webtop2sd http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=1119555 empfehlen, womit der WebTop auf die SD-Karte ausgelagert wird. Mit Hilfe dieses Scripts http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=1192488 kann man dann alles auf seinem Ubuntu installieren was man will. Zum Beispiel eine Gnome oder xfce Oberfläche, OpenOffice, VLC, …

    Damit hat man dann wirklich einen kleinen Rechner in der Tasche 🙂

  20. Angeblich soll das Handy ja auf dem An/Ausschalter n Fingerabdrucksscanner haben. Hast Du da mal was drüber raus gefunden?

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