Microsoft: Neue Aktualisierung soll alle bisherigen Updates von Windows 7 SP1 bis April enthalten
Microsoft verwendet viel Zeit und Energie auf Windows 10, was natürlich das aktuelle Zugpferd in Sachen Betriebssystem aus Redmond ist – oder sein soll. Viele User sehen das aber – speziell auch im Firmenumfeld – anders und setzen aus vielerlei Gründen weiterhin auf das bewährte Windows 7. Wer jetzt noch Windows 7 neu installieren und nicht alle Updates seit Servicepack 1 manuell nachinstallieren möchte, sollte nun aufhorchen, den Microsoft hat sich da etwas Nettes überlegt.
Wer kennt das nicht? Ein frisches Windows 7 installiert, gegebenenfalls auf das Servicepack 1 aktualisiert und dann über 200 Updates – Tendenz steigend – nachgezogen: Das ist das Procedere, was man unter anderem entweder manuell oder über die Windows Server Update Services (WSUS) durchlaufen muss, um sein Windows 7 auf den aktuellsten Stand zu bringen, bevor man diesen zu einem Basis-Image macht. Genau dies möchte Microsoft mit nur einem einzigen Update ändern und das Ganze drastisch vereinfachen – die Meldung „Bitte schalten Sie Ihren Computer nicht aus – Update X von Y wird installiert“ soll somit der Vergangenheit angehören, wie man im TechNet mitteilte. Grundvoraussetzung für die Nutzung des Convenience Packs – von vielen als inoffizielles Servicepack 2 betitelt – ist übrigens ein installiertes KB3020369.
Für die Abhilfe sorgen soll hier das „Convenience Rollup Package„: Einmal installiert, enthält es alle Sicherheits- und generellen Updates von Windows 7 mit Servicepack 1 bis April dieses Jahres, die innerhalb der normalen Windows Update-Zyklen veröffentlicht wurden. Wer mag, kann sich dieses Update Rollup dann auch auf das eigene Windows Installations-Medium beamen und somit nach einer möglichen Neuinstallation sehr aktuell unterwegs sein – wie das geht, erfahrt Ihr hier.
Des Weiteren möchte man für Windows 7 mit Servicepack 1, Windows 8.1 und die Serverbetriebssysteme Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 nun monatliche Rollup-Aktualisierungen veröffentlichen, die jeweils nicht sicherheitskritisch sind. Dies geschieht, so Microsoft, aus Verlässlichkeits- und Qualitätsgründen und soll via Windows Update, WSUS und System Center Configuration Manager (SCCM) sowie über den Microsoft Update-Katalog verteilt werden.
Aktuell wird übrigens – bedingt durch die ActiveX-Technologie – für die Nutzung des Update-Katalogs noch der Internet Explorer als Browser vorausgesetzt. Auch dies soll sich – so Microsoft – ab Sommer ändern: Durch den Wegfall der ActiveX-Komponente soll der Weg zu anderen Browsern auch in Sachen Update-Katalog geöffnet werden.
(via Win10Boris)
Da gibt es ja schon länger ein paar Tools, z.b. von ct, die das machen. Nun nach Jahren kommt auch Microsoft damit rum. 🙂
Vielen Dank für den Hinweis. Das hätte mir vor ein paar Tagen gut weitergeholfen… 😉
Ansonsten habe ich mit WSUS Offline Update (http://www.wsusoffline.net/) als kostenfreiem Tool gute Erfahrungen gemacht.
Mit dem WSUS Offline Updater war ich auch längere Zeit unterwegs und das ist immer noch so mein Notnagel, der jeden Monat aktualisiert wird und dann auch mobil für den Fall der Fälle aktiv werden kann. Werde ich auch in Zukunft nutzen, wenngleich das Installieren der Updates halt auch seine Zeit in Anspruch nimmt.
Nur ein Problem haben alle update sammelpackte… Unzumutbar lange dauert die Installation solcher Alternativen. Und so bin ich immer wieder den offiziellen weg gegangen. Hoffentlich wird das mit dem neuen Microsoft Rollup besser…
Wenn der Satz lautet „Microsoft hat sich da etwas Nettes überlegt“, ist das in der Regel synonym mit „Achtung, Vorsicht! Verschlimmbesserung und Murks im Anmarsch!“
Das kannst Du halten wie der sprichwörtliche Dachdecker und ja, man hat sich in letzter Zeit nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Mal schauen, wie das jetzt so funktioniert – technisch ist das „Convenience Update“ aber erstmal rasch und ohne Murren installiert 😉 !
Danke für den Hinweis!
Musste letzte Woche verschiedenen Notebook neu aufsetzen!
Wär toll, wenn es mit diesem Weg in Zukunft schneller geht!
Eine andere Alternative wäre WSUS Offline. Wobei mich da auch etwas verwirrt. Die im Artikel verlinkten Dateien für Win7 sind zusammen nur rund 700MB groß, mein WSUS Offline Archiv rund 4GB. Ok, mit Defender und MSE Definitionen, .Net und so, aber das kann den Unterschied ja eigentlich nicht ausmachen.
Die Updates zu Slipstreamen… Also das war früher leichter (XP / Server 2003). Aber da gab es ja auch noch ServicePacks…
Besonders die manchmal einen Tag dauernde „Suche nach Updates“ hat extrem genervt, und die Sammelpakete von freundlichen Webseiten funktionierten auch nicht immer so richtig. Ich bekomme nachher einen Kandidaten, wo ich das „SP2“ gleich austesten kann. Fein.
na endlich. Windows 7 SP1 zu installieren geht ja gerade noch so (auch wenn es länger dauert als Windows 8 oder 01) aber diese Updates danach (auch wenn man sich Packs holt) fressen unglaublich Zeit und nerven… nach meiner Erinnerung waren das Stunden pro Rechner wenn man den offiziellen Windows Update weg gegangen ist.
Wird in Win7 mit dem Convenience Rollup das Win10-Update wieder enabled, wenn man es bisher disabled hat?
@BUSCH WILFRIED
Hmmm, ein ungepatchtes W7SP1 kann gar keinen „disabelten“ W10 Updater haben. Aber ich glaube ich weiss, worauf du hinaus willst.
Natürlich muss man die Upgradebremse wieder einschalten, bis zum Ende der kostenlosen Verteilung. Diese Nag-Sachen bekommt man ja über das normale Windows Update dann nachgeliefert.
@Wolfgang Denda
„disabled“, „gepatched“…
Ich habe mein Win7 hiermit gegen Win10-Update disabled, darauf bezog sich meine Frage:
http://www.askvg.com/how-to-remove-get-windows-10-app-and-its-icon-from-taskbar/
der WSUS-Offline-Updater hat bei mir schon lange nicht mehr richtig funktioniert. Nachdem, da nach Stunden endlich alle Updates installiert waren, hat Windows 7 trotzdem noch zig Updates nachgezogen.
Da schaue ich doch mal gespannt, ob die hauseigene Lösung dann vlt. besser funktioniert.
Windows 7 habe ich sehr gern genutzt. Ich kann MS leider nicht verzeihen, dass sie es nicht schaffen wollten einen USB 3.0 Treiber zu integrieren. Einen Treiber für WLAN musste ich bei einem kleinen Acer Netbook ebenfalls parat haben und manuell installieren um es mit dem Internet verbinden zu können. Das hätte man auch anders machen können seitens MS. Ich würde mir wünschen, dass es mit diesem ‚Update Pack‘ behoben würde, allerdings nutze ich selbst Win 7 nicht mehr.
Ich habe vor ein paar Wochen an einem neuen HP Notebook rumgeschraubt. Es wurde noch mit Windows 7 Pro verkauft. Habe den Speicher erweitert und die SSD vom vorherigen Notebook eingebaut. Möglich, dass es nur eine Reparaturinstallation ist bei Windows 10, möglich, dass es auch schon unter 8 + 8.1 ging, aber es wurden keine zusätzlichen Treiber CDs oder ähnliches gebraucht und der neue Computer lief mit der ‚alten‘ SSD ohne Probleme nach wenigen Sekunden. Die Lizenz fürs Windows war natürlich futsch, ansonsten alles paletti und läuft jetzt nach drei, vier Wochen ohne Probleme.
Die Lizenz ließ sich seltsamerweise zwar auslesen aber nicht für Win 10 verwenden.
Zu früh gefreut: „Das Update ist nicht für ihren Computer geeignet“ auf einem frisch installierten W7 SP1, aktiviert und alle Treiber funktional. Tja drwindows, eure Updatepacks werden wohl doch nicht so schnell überflüssig.
Man muss zuerst KB3020369 installieren, als Voraussetzung für das Rollup Package.
Exakt 🙂 !
@Wolfgang Denda: Danke!
Wer Lesen kann ist klar im Vortail XD
Sowohl hier im Blog als auch auf der Windows-Seite steht, dass das Package für SP1 ist.
Und ich wunder mich noch, warum sich das Package bei einem frisch aufgesetztem Win7 nicht installieren lässt.
Da hätte MS eigentlich auch eine entsprechende Fehlermeldung ausgeben können…
Die Blog-Suche über das Suchfeld oben rechts auf der Desktop-Seite funktioniert wieder gut, scheint mir.
Meine W7 Installationsanleitung war weg, und ich habe diesen hilfreichen Artikel hier tatsächlich wiedergefunden, um sie auf neuesten Stand zu bringen.