Maestral: Ein Open-Source-Client für Dropbox (macOS und Linux)

Da es mittlerweile eine neue Version von Maestral gibt, erlaube ich es mir, nach 2021 auf den Open-Source-Client für Dropbox (macOS und Linux) hinzuweisen.

Besonders hervorzuheben an Maestral ist, dass es für Dropbox-Basic-Nutzer nicht das Drei-Geräte-Limit von Dropbox berührt. Das bedeutet, dass ihr Maestral auf beliebig vielen Computern verwenden könnt. Oder auch auf einem zusätzlichen, wenn ihr bereits drei offizielle Instanzen habt und eine weitere benötigt.

Dieser Hinweis wurde bereits vor einiger Zeit von mir gegeben: Es gibt definitiv interessantere Alternativen zum offiziellen Dropbox-Client, besonders für Basic-Nutzer. Zum Beispiel Documents auf iOS, welches ebenfalls Dateien lokal mit eurer Dropbox synchronisiert oder verschiedene Android-Dateimanager, die sich mit Dropbox verbinden.

Maestral besticht durch sein schlankes Interface und bietet für fortgeschrittene Nutzer auch eine CLI-Version (Command Line Interface), über die sogar multiple Dropbox-Accounts verwaltet werden können. Ähnlich wie mit der offiziellen Dropbox-Anwendung, ermöglicht Maestral die selektive Synchronisation von Ordnern, was bedeutet, dass ihr nicht zwangsläufig alles auf euren Computer synchronisieren müsst.

Maestral unterstützt derzeit nicht Dropbox Paper, das Management von Dropbox-Teams und die Verwaltung von freigegebenen Ordner-Einstellungen. Wenn Anwender eine dieser Funktionen benötigen, verwenden diese besser die Dropbox-Website oder den offiziellen Client. Maestral unterstützt das Synchronisieren mehrerer Dropbox-Konten und das Ausschließen lokaler Dateien von der Synchronisierung mit einer „.mignore“-Datei.

Der Fokus auf die „einfache“ Dateisynchronisierung hat Vorteile: Auf macOS ist das Maestral-App-Bundle erheblich kleiner als die offizielle Dropbox-App und verwendet weniger Speicher. Der genaue Speicherverbrauch hängt von der Größe des synchronisierten Dropbox-Ordners ab und kann weiter reduziert werden, wenn Maestral ohne GUI ausgeführt wird.

Maestral verwendet die öffentliche Dropbox-API, die im Gegensatz zum offiziellen Client nicht die Übertragung nur der Teile einer Datei unterstützt, die sich geändert haben („Binärunterschied“). Maestral kann daher mehr Bandbreite nutzen als der offizielle Client. Es wird jedoch das Hochladen oder Herunterladen einer Datei vermeiden, wenn sie bereits lokal oder in der Cloud mit demselben Inhalt vorhanden ist.

Wer sich das Ganze anschauen möchte, findet hier die Projektseite.

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9 Kommentare

  1. Perfekt, danke! Dafür liebe ich diesen Blog…

  2. Ich wünschte das gäbs auch für OneDrive.

  3. Stockinger says:

    Gibt es soetwas auch für windows?

  4. Ich wünschte das gäb’s auch für iCloud (Linux (nicht Snap/Flatpak)).

  5. Thomas D. says:

    Ich habe das Problem, daß die Verbindung zur Dropbox von Zeit zu Zeit einfach unterbrochen wird, ohne daß es mir auffällt. Maestral wird beim Booten automatisch mitgestartet.

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