Linux Mint 12 erschienen
Eine heimliche Liebe ist ganz frisch in Version 12 erschienen. Zum ersten Mal bloggte ich über Linux Mint, da war die Version 8 aktuell. 2009 war es, als ich das auf Ubuntu basierende Linux-System vorstellte. Mittlerweile ist einiges an Zeit ins Land gegangen und Linux Mint erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Version 12 kommt mit Gnome 3 und hat einen komplett neuen Desktop.
Allerdings hat man nicht Gnome 3 in Reinform genommen, sondern eigene Layer namens MGSE (Mint Gnome Shell Extensions). Diese können von reinen Gnome 3-Liebhabern allerdings deaktiviert werden. Was genau alles neu in Linux Mint 12 ist, kann hier eingesehen werden. Alle Downloadlinks findet ihr hier, viel Spaß beim Ausprobieren oder der produktiven Benutzung 🙂
Sobald die auf Debian basierende Mint-Ausgabe MGSE bekommt, werde ich mir dieses Gnome 3 auf jeden Fall auch mal ansehen – bis dahin bleibe ich bei KDE und Fluxbox. 🙂
Allerdings sind die MGSE noch im Teststadium, es kann gut sein, dass einiges noch nicht rund läuft. Das haben die Entwickler auch so angekündigt. Nach und nach werden wohl Updates kommen. 🙂
Nutze Mint schon lange hin und wieder ganz gerne. Startet schnell und bringt alles für den Durchschnittsalltag gleich mit.
Leider habe ich dank EFI-Bios derzeit Probleme bei meinem Netbook Linux Mint und Windows XP parallel zu installieren.
Hallo,
ich kann aktuell Linux Mint nur empfehlen, ich nutze die LinuxMint 12 (Lisa) schon seid der Beta und aktuell noch den RC.
Effektiv ist die für mich die beste Gnome3 Umsetzung aktuell. Unity und die reine Gnome3 Oberfläche können dagegen nur verlieren.
Desweiteren ist der Gnome2 Fork Mate (ja Mate ich dachte auch Nerdiger kann es kaum sein) mit dabei und bietet für mich genau das was ich wollte.
Also gerade Windows Umsteiger sollten sich das mal anschauen denn der Unterschied zu einer Windows Oberfläche ist mit MGSE zu vernachlässigen.
Also wünsche Euch viel Spass mit LinuxMint 12.
G Phoenyx aka Martin
Danke für den Hinweis, bisher hab‘ ich es noch nie getestet. Glaube ich ziehe gleich mal eine VM hoch und schau mir das morgen mal in Ruhe an, Gnome 3 wäre dabei schon einer der wichtigsten Punkte die ich bisher immer (sträflich?) außer Acht gelassen habe. Bin im moment echt eingefahren auf LXDE.
Endlich kann man ein aktuelles Ubuntu installieren was man wieder benutzen kann. Auch wenn bei Ubuntu Genome 3 dabei ist, ist es doch ein anderes Gnome wie bei Fedora 16. Das Linux Mint die Oberfläche von Gnome 2 anbietet, ist genau das was die User, wie ich, wollen. Das beste von Genome 3 und doch die alte Gnome 2 Bedienung. Unity, was bei Ubuntu Standard ist, ist nicht zu bedienen, da die auf ein Handy gehört, nicht auf einen Desktop. Glech mal Linux Mint 12 ausprobieren. Win 7 adé, vielleicht nicht ganz.
Nett, nett. Linux Mint nutze ich seit geraumer Zeit in einer virtuellen Maschine. Die neue Version werde ich mir auf jeden Fall holen.
Früher habe ich – wie viele andere – Ubuntu genutzt, doch dieses ist in den neuen Versionen etwas „strange“. Die neue Oberfläche, argh, mit der komme ich überhaupt nicht zurecht. Da finde ich Mint wesentlich besser. Kann es nur empfehlen. Einfach nur genial.
Ich habe mir Mind angeschaut und ganz ehrlich ICH komme mit Unity deutlich besser klar. Ich verstehe nicht was die Leute daran denn stört. Das es anders ist?
@Stefan
Ist wie immer Geschmackssache, da hat man bei Linux zum Glück freie Wahl. Ich verwende Xubuntu 11.10 mit Avant Window Navigator, aber Ubuntu ist nicht ganz so schlimm, wie es immer behauptet wird.
Wenn man im Kopf bereit ist, auch was neues zuzulassen, dann klappt das schon.
Aber eines kann ich mir nicht mehr vorstellen, zurück zu Windows. 😀
Paar Links, die ich gut finde:
webupd8.org
noobslab.com
linuxundich.de
picomol.de
Standard-Ubuntu finde ich auch höllisch unansehlich. Bedienung: Naja, man startet Programme, dann nutzt man sie. Weder das Betriebssystem noch dessen Oberfläche spielen für mich eine sonderlich große Rolle. Außer da, wo sie mich bei der Arbeit mit den eigentlichen fachlichen Anwendungen behindern. Und das tut Unity/Standard-Ubuntu. Wenn ich erstmal spezielle Tweakingsoftware installieren muss, um die Schriftgröße zu ändern, dann ist das so derart absurd, dass damit das gesamte Projekt für mich gestorben ist. Klar kann man es umgehen, aber wenn die Macher der Meinung sind, dass so etwas nicht einstellbar sein soll, dann frage ich mich, wie die ticken und was die sonst noch für Überraschungen für mich bereithalten. Naja, und die hässlichen Farben und Widgets sollte man auch ändern können, das steht bei mir aber weit, weit hinter der Schriftgröße (die mir bei Unity viel zu groß ist) und dem Hinting (was ich auf „stark“ stelle, um wenigstens ein wenig das miese Subpixelrendering zu mindern) zurück.
Und damit bin ich dann auch bei Mint gelandet.
Ubuntu hat bei weitem nicht die Marktposition, um eigene neue Ideen durchzudrücken. Das können im Augenblick nur Mac und Windows, wo ja auch noch die Wechselkosten höher sind. Ubuntu/Linux-Distributionen müssen im vorweg die Wünsche der Benutzer erfüllen und können dann zusätzlich anderen Kram anbieten, der sich vielleicht durchsetzt oder auch nicht. Hemmt mangels Durchdringung und durch Fragmentierung eventuell die Innovation, weil viele beim Altbewährten bleiben, obwohl das Neue nach einer Übergangsphase vielleicht sogar besser ist. Aber mit Gratissoftware, die leicht ersetzbar ist, geht es nicht anders.
Selten, wenn ich mal Bock auf n Linux habe, ist es immer mint. Schon seit jahren
Erstmal ein Lob an caschy: Endlich mal wieder ein Linux-Beitrag, Danke!
Gestern Abend bin ich von Mint 11 mit Gnome 2 auf Mint 12 mit Gnome 3 und den MGSE umgestiegen und kann nur sagen das es super funktioniert. Gerade die Erweiterung um die Fensterliste unten und die Integration der Notifications in der oberen Leiste haben mir bei Gnome 3 und Unity gefehlt. Die Extensions machen das echt benutzbar! Auch das angepasste Mint-Z Theme ist besser als das Gnome 3 Standard-Theme.
Aber an der Integration von diversen Programmen in Gnome 3 müssen die Entwickler noch viel arbeiten. Vieles geht nur mit viel Gefrickel und Workarounds. Das war unter Gnome 2 deutlich besser.
Aber die Richtung stimmt hier meiner Meinung nach!
Da muss ich jetzt mal ganz (win)doof fragen:
Kann man Linux Mint auch über Wubi installieren?
Wenn ja, dann tät ich es mir glatt mal anschauen 😉
Die CD-Version kommt mit mint4win (= Wubi).
@tux.
Danke … was heißt jetzt CD no codecs?
Ist mint4win auch auf der DVD-Version?
CD no codecs = CD-Version, Multimedia-Kram musst du nachinstallieren.
Auf der DVD-Version ist es nicht enthalten, da Mint4win nicht mit so großen Systemabbildern umgehen kann.
Mal eine Frage, ich habe Mint 10 über Wubi und Windows installiert, so das ich beim Start gefragt werde was ich starten will. Kann ich das irgendwie als Update drüberlaufen lassen? Habe keine Lust wieder die Programme und so, mühsam zusammen zu suchen. Oder hätte ich dann Mint 10, Mint 12 und Windows beim Start zur Auswahl?
Ja, natürlich kannst du einfach ein Update machen. Allerdings ist das Ubuntu-Mint kein „Rolling Release“ – Neuinstallation wird auf jeden Fall empfohlen, anders als etwa bei Mint Debian Edition.
Uih, da bin ich ja schon gespannt, ob das 11 auf 12 Upgrade einigermassen funktioniert…
Like+1 @ what Dirk said.
was neues zulassen – gerne, insbeondere wenn’s Vorteile hat; aber das neue an Gnome3/Unity in Reinform ist erstmal dass es auf Tablets/Smartphones getrimmt ist, ergo nervt das auf Desktop wie Hölle und man wünscht sich stante pede einen vernünftigen Desktop zurück. Zudem war *buntu 11.04. rabiat buggy weil sie anscheinend unbedingt Unity drin haben wollten aber es nicht ordentlich durchgetestet hatten. Das scheint mit den neuen Versionen wenigstens einigermaßen behoben.
Ein
sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
sollte funktionieren, aber Neuinstallation ist, wie bei Windoof auch, immer zu bevorzugen! Hat auch den Vorteil das man das neue System kennen lernt und langeweile vertreibt 😀