Kontrollen am Flughafen: künftig besser ohne leeren Akku

Es gibt neue Regeln der TSA (Transprotation Security Administration), die verschärfte Kontrollen elektronischer Geräte erfordern. Wer von bestimmten Flughäfen aus Richtung USA fliegt, kann vom Sicherheitspersonal aufgefordert werden, elektronische Geräte einzuschalten. Sollte der Akku eines Gerätes leer sein, könnte sich daraus ein Problem ergeben. Geräte, die sich nicht auf Funktionsfähigkeit überprüfen lassen können, gehen nicht mit auf die Reise und der Fluggast darf sich einer erweiterten Kontrolle unterziehen, wie es in der Erklärung der TSA heißt.

Flugzeug

Schon heute ist es so, dass manche elektronische Geräte, vor allem dann, wenn sie dem Kontrolleur nicht bekannt sind, gerne einmal einen erweiterten Test durchlaufen müssen (sprich: Überprüfung auf Sprengstoffe). Das dürfte sich künftig dann deutlich ausweiten, aber eben nur auf Flügen direkt in die USA. Die teilweise sowieso schon recht langwierigen Sicherheitschecks dürften durch die neue Maßnahme jedenfalls nicht unbedingt kürzer ausfallen.

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19 Kommentare

  1. Nullmatrix says:

    Wunderbar. So kann man sicher stellen, dass die Geräte auch tatsächlich betriebsbereit sind, wenn der Zollbeamte mit dem Notebook oder dem Smartphone kurz zur „Kontrolle“ im stillen Kämmerlein verschwindet.

    Wenn die USA weniger Bedrohungen wollen sollten sie vielleicht aufhören andere Länder zu bombardieren und massenhaft Politik in anderen Ländern zu ihren Gunsten zu manipulieren.

  2. Hmm, schon witzig, man sieht dann sofort am Flughafen ob die eventuelle Bombe funktioniert.
    Oder anders: “Achtung! Ihre Bombe muss stets betriebsbereit sein, nicht betriebsbereite Bomben oder Zündeinrichtungen werden nicht befördert.“

  3. Bei leerem Akku können sie ihren Staatstrojaner eben nicht drauf installieren.

  4. Interessant wäre es zu wissen, was bei einem Notebook ohne oder mit leerer Festplatte passiert. Weil Betriebsbereit ist der Rechner;-)

  5. Für mich nur ein Grund mehr, der dortigen Administration nicht zu trauen und bis auf weiteres einen Bogen um das Land zu fliegen! Dann besser zu den Nachbarn. Dir Ticken wenigstens noch einigermaßen vernünftig im Hirn

  6. Das ist doch eh alles nur ein großes Kasperltheater. Ich reise immer mit DSLR und mehreren Linsen. In Frankfurt muss der Kamerarucksack immer zum Sprengstofftest. In den USA noch nicht einmal. Einmal in Spanien piepste der Metalldetektor wie blöd, obwohl ich nur eine simple Stoffhose, aber keine Schuhe, keine Gürtel trug. Metallplatte habe ich auch keine im Kopf. Ganz zu schweigen, von den schwachsinnigen Flüssigkeitsregel. Sprich, jeder ist unterschiedlich streng. Trotzdem bekommt jemand, der etwas Dummes vor hat, auch etwas in die Nähe eines Flugzeugs.

  7. @olidie wenn du nichts metallisches am Körper hattest dann bist du wohl randomly vom Scanner für einen Check ausgewählt worden.
    Aber diese Sicherheitsfanatik geht einem wirklich auf den Keks, als ob diese Maßnahme irgendwas helfen würde.

  8. 2011 habe ich meinen Urlaub in New York verbracht. Weil das Hotel leider nicht wirklich vertrauenswürdig rüberkam, habe ich mein Netbook immer Sightseeing zum mitgenommen.

    Bei jeder Sehenswürdigkeit, egal ob Freiheitsstatue, Hochhaus oder Museum, überall wurde ich wegen dem Ding in eine erweiterte Kontrolle geschickt, in der ich das Netbook anschalten musste.
    Konnte mir natürlich vorstellen warum die das gemacht haben, aber nerfig wars schon. Vorallem, weil man vom Status „Besucher“ direkt zu „Verdächtiger“ wurde.

    Aber, das Gefühl sollte man ja schon kennen, wenn am Flughafen überall schwer bewaffnete Polizisten und Soldaten stehen. Nette „Begrüßung“ 😉

  9. und was kommt demnächst? – „Bitte einmal Ihre mitgebrachten Datenträger spiegeln.“?
    Ich sag euch – Titandrähte im Mund (Kieferorthopädie, stabilisierung der Frontzähne) sind die Hölle. Jedes mal, sogar in Deutschland, Pieper beim Metalldetektor am Kopf. – Ein paar mal wurde sogar ein Arzt angerufen, ob es denn üblich sei Titandrähte in den Mund zu machen, nur um die Zähne zu stabilisieren…
    Naja – einfach 20-30 Minuten für die Handgepäck-Kontrolle einplanen und dann lässt sich das auch gut meistern 😀

  10. Habe ich schon in Frankfurt und Heathrow (und lustigerweise auch beim Eurostar in London) erlebt. JFK und LGA fand ich da im Vergleich immer unkompliziert. Aber Frankfurt versuche ich wo es nur geht sowieso zu meiden.

  11. In Zeiten täuschend echter Dummies vielleicht nicht die schlechteste Idee. Ein kurzes Einschalten ist wohl kein Problem, wenn es der Sicherheit dient.

  12. Vielen Dank an die Anhänger eine bestimmten Religionsgruppe, dass man nun immer weniger mit ins Flug
    zeug nehmen darf. Zurück in die Steinzeit.

  13. der andere Peter says:

    @P.S., ja finde ich auch furchtbar, was die anglikanischen Christen aufgrund ihrer Paranoia den Fluggästen alles zumuten…

  14. wann hat wohl der erste einen countdown/timer als lockscreen nach dem einschalten?

  15. Ein weiterer Eintrag in der Abteilung „Sicherheitsvortäuschungsmaßnahme“. Wenn das Durchleuchten schon keine Klarheit bringt, kann man durch kurzes Einschalten erst recht nicht feststellen, ob das Gerät gefährlich ist oder nicht. Wenn es jemand tatsächlich schafft, Sprengstoff oder ähnlich gefährliches beim Röntgen als Akku zu tarnen, dann bekommt er es auch hin, einen Proforma-Akku in seinem Konstrukt zu verstecken. Um ein aktuelles Notebook 10 bis 15 Minuten lang zu befeuern benötigt man heutzutage ja grade mal die Akkukapazität — und damit die Akku-Ausmaße — eines Kleinsthandys.

  16. @ChackZz: Klar und am besten rufen sie dich auch mal kurz an, Telefonnummer hat die NSA ja eh -sollte also kein Problem sein. Filescan gegen terroristische Aktivitäten sollte man auch noch machen, denn Sicherheit geht ja nunmal vor und es ist sowieso jeder 2 Terrorist, vielleicht ja auch du?

  17. Der paranoide Verfolgungs- u. Sicherheitswahn der Amis scheint grenzenlos zu sein. Mit Ihrem Verhalten machen die sich weltweit immer unbeliebter.

  18. @P.S. Was bist du denn fürn Vogel

  19. Die Paranoia kennt mal wieder keine Grenzen…

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