Kodi v18 kommt erstmals als 64-bit-Version für Windows
Kodi v18 wird laut den Entwicklern das erste Mal in einer vollwertigen 64-bit-Version für Windows erscheinen. Damit haben die Macher nun den endlosen Nutzeranfragen, vielleicht auch von einigen hier aus dem Blog, nachgegeben. So erhielten die Entwickler laut eigenen Aussagen schon seit 2012 fortwährend Anfragen zu einem Kodi mit 64-bit. Doch bisher waren die Vorteile in Relation zu der Arbeit offenbar zu gering. Nun hat man doch noch nachgegeben.
Während Kodi für Linux, OSX und Android schon seit einiger Zeit als 64-bit-Variante strammsteht, gilt das für die Windows-Version erst ab Kodi v18. Mittlerweile gebe es greifbare Vorteile, da man effizienter mit neuen Videoformaten arbeiten könnte und auch FFmpeg breiter durch Entwickler-Community unterstützt werde. FFMpeg dient bei Kodi als Grundlage für die Audio- und Videowiedergabe.
Dass es so lange gedauert habe, bis man nun Kodi mit 64-bit für Windows nachreiche, liege laut dem Team vor allem daran, dass man speziell unter Windows viel Legacy-Code mitgeschleppt habe. In den letzten Monaten bzw. im Grunde sogar Jahren habe man in diesem Bezug immer weiter aufgeräumt, um überhaupt die Basis für eine 64-bit-Version zu kreieren. Derlei Probleme habe man schlichtweg bei anderen Betriebssystemen nicht gehabt. Zudem sei man auf deutlich mehr Aufwand mit externen Libraries gestoßen und habe sich hier auf weitere Entwickler verlassen müssen.
Alles in Allem sei es ein immenses Vorhaben gewesen Kodi unter Windows in die 64-bit-Ära zu hieven. Mit Kodi v18 sei der Plan endlich aufgegangen. 31 externe Libraries habe man zu 64-bit portieren müssen Es gebe sogar jetzt noch einige Packages und Add-Ons die man transferieren müsse, aber ein Ende sei absehbar.
Den Development Build von Kodi v18 (Leia) könnt ihr nun bereits als 64-bit-Version für Windows herunterladen. Ihr wünscht euch immer noch eine UWP-Variante, die man auch an der Xbox One benutzen kann? Auch hier sollen die Arbeiten laufen, aber die Fortschritte verlaufen noch langsam. Bereits die 64-bit-Version sei aber ein Schritt Richtung UWP. Es stehe aber noch viel Arbeit bevor, um Kodi zu einer UWP-Anwendung zu transformieren, so dass man keine konkreten Zeitpunkte nennen könne.
@Martin Ist denn eine 64 Bit Version nötig? Ehrlich wohl nicht.
Aber gut ist das der Techniksprung nun gemacht wird.
Natürlich ist 64 Bit wichtig!
Sonnst braucht man kein 64 Bit Windows und könnte sich das alles sparen.
Stell dir vor, wir hätten immer noch 16 Bit Anwendungen: OMG!
Es war zum Glück mit Windows 95 Vergangenheit. Heute 2017 sollte es eigentlich auch längst kein 32 Bit mehr geben.
Doch leider produziert Microsoft immer noch ein 32 Bit Windows. Nur im Serverbereich wurde mit Windows 2008 endlich 32 Bit aus dem „Sortiment“ genommen. Somit muss man leider immer noch 32 Bit Anwendungen schreiben und pflegen, damit sich kein Kunde benachteiligt fühlt.
Ich kann nur dem Kodi-Team sehr danken, dass es das auch endlich gewagt und geschafft hat 🙂
@wpressy
Nice story bro…Aber,
wie wäre es denn mal mit wenigstens einem Argument, warum Software wie Kodi, unbedingt 64bit sein sollte?
Da fallen mir auf Anhieb bestimmt x andere, wichtigere Baustellen ein.
@vel2000
genau das. Es gibt absolut keinen Grund für 64 Bit ausser eine Vereinheitlichung der Plattform. Ein Medienplayer braucht nicht mehr als 3,5GB Speicher adressieren.
Die angesprochenen 16 Bit Anwendungen laufen auch auf Windows 10 32Bit.
Die Rückwärtskompatibilität ist Fluch und Segen zugleich bei Windows.
Zudem ist es Quatsch das Windows Server 2008 kein 32 Bit konnte. Gabs ja schließlich auch als 32 Bit Version.
Gibt halt Leute die denken viel hilft viel. Dabei hat 64 Bit auch Nachteile wie einen größeren Overhead.
Ich glaube die Erklärung ist hier aber Perlen vor die Säue.
nicht alle binary Addons stehen in der 64 Bit Version zur Verfügung. Für einen Wechsel noch zu früh.
@wpressy: So abwegig ist dein Vorwurf gar nicht, für die Masse der Anwendungen könnte man tatsächlich gut auf 64 Bit verzichten, ohne spürbare Nachteile hinnehmen zu müssen. Damit meine ich nicht, dass man heutzutage grundsätzlich darauf verzichten sollte, aber grundsätzlich zu erwarten, dass jede Software, die auch ohne 64 Bit Unterstützung hervorragend funktioniert, grundsätzlich vom Hersteller angepasst wird, halte ich nicht für notwendig.