HTC U 11 vorgestellt: Das Druckempfindliche mit Amazon Alexa an Bord
HTC hat heute morgen ein neues Smartphone vorgestellt, das HTC U 11. Das dürfte interessierten Lesern nicht ganz unbekannt sein, denn es gab vorab bereits einige Leaks, die zwar weniger auf die Spezifikationen eingingen, dafür aber über die Sonderfunktionen informierten. Denn das HTC U 11 ist mit einem druckempfindlichen Rahmen ausgestattet, über den man diverse Aktionen durchführen kann. Das ist auch eines der Hauptmerkmale des HTC U 11, eine neue Form der Bedienung des Smartphones.
Was HTC aber ebenfalls macht, ist die Unterstützung für mehrere Sprachassistenten einbauen. So muss man sich nicht auf einen festlegen, sondern kann Google Assistant und Amazon Alexa (wir berichteten vorab) parallel nutzen. Ein kurzer Druck auf den Rahmen ruft den einen Assistenten auf, ein langer Druck den anderen. Ziemlich cool, wenn es besser funktioniert als zur Demo auf der Bühne. Auch können zwei Wake Words genutzt werden, also „Ok Google“ und „Alexa“.
Erfreulich: Die Alexa-Unterstützung wird ab Start auch in Deutschland verfügbar sein. Einige andere Länder müssen sich da noch ein bisschen gedulden.
Auch für die Fotografie kann der Rahmen gedrückt werden, das soll sich vor allem bei Action Shots bemerkbar machen, da man eben keinen Button auf dem Display mehr finden muss, sondern einfach den Rahmen drückt. Auch hier war die Demo nicht wirklich überzeugend, man scheint schon ganz ordentlich drücken zu müssen. Allerdings lässt sich die Empfindlichkeit in den Einstellungen regeln, ebenso wie sich dort diverse Aktionen festlegen lassen.
Wenn es im Alltag gut funktioniert, kann das schon praktisch sein, scheint mir jedenfalls eine elegantere Lösung als ein starrer Bixby-Button zu sein. Sicher auch eine Gewöhnungssache, da muss man schon ein bisschen aufgeschlossen sein. Was auch praktisch ist: Edge Sense lässt sich mit Handschuhen bedienen.
Apropos Kamera, hier hat HTC auch noch einmal nachgelegt. Höchster DxO Mobile Score mit 90 Punkten, ein ganzer Punkt mehr als das Google Pixel, zwei Punkte mehr als Galaxy S7 und Galaxy S8. Wer auf solche Werte steht, kann sich freuen, ich halte von ihnen nicht viel, mir muss ein Bild gefallen, da ist es mir egal, ob hier 100 oder 20 Punkte erreicht wurden. Und ich denke, da geht es nicht nur mir so.
UltraPixel 3 nennt HTC den Kameraaufbau des HTC U 11. 12 Megapixel werden hier geboten. OIS und EIS sind dabei, sorgen für stabile Aufnahmen bei Videos und Fotos. 4K-Video kann aufgenommen werden, außerdem wird auch auf Audio geachtet. Acoustic Focus nennt sich das. Audio wird von dort aufgenommen, wo der Fokus des Bildes liegt. 4 Mikrofone werden dafür eingesetzt. Die Frontkamera löst 16 Megapixel auf.
Sound war bei HTC seit BoomSound auch immer ein großes Thema und hier konnte HTC auch immer glänzen. Das ändert sich im HTC U 11 nicht. So gibt es nicht nur BoomSound, sondern das HTC U 11 kommt auch mit Active Noise Cancelling-Ausstattung und HiRes-Audio. Realisiert wird das über ein USB-C-Headset, die eigentliche Arbeit übernimmt der Snapdragon 835. Ein USB-C-Headset liegt bei. Einen 3,5 mm Klinkenanschluss gibt es nicht mehr, ein Adapter liegt aber ebenfalls bei.
Im Inneren des HTC U 11 befindet sich ein Qualcomm Snapdragon 835, außerdem gibt es 4 GB RAM und 64 GB Speicher (UFS 2.1, in allen Geräten 😉 ). Erweitern kann man den Speicher per microSD-Karte. Das 5,5 Zoll Display löst 2560 x 1440 Pixel auf und befindet sich unter einem in alle Richtungen abgerundeten gebogenem Displayglas. Auch die Rückseite ist abgerundet, so soll sich ein gutes Anfassgefühl ergeben. Ist auch nötig, wenn man den Rahmen in die Bedienung mit einbeziehen soll.
Die kompletten Spezifikationen im Überblick:
Der Akku des HTC U 11 scheint mit 3.000 mAh etwas kleindimensioniert, unterstützt wird aber QuickCharge 3.0, sodass auch schnell wieder Saft zur Verfügung steht.
Was sicher nicht jedem gefallen wird: Diese glänzende Oberfläche. Immerhin wird sie sich nicht abnutzen, da die Farbe von der Rückseite aufgebracht wird. Allerdings sollte es für viele auch kein Nachteil sein, laut einer Statistik, die ich neulich aufschnappte, nutzen mehr als 90 Prozent der Smartphone-Nutzer eine Schutzhülle.
749 Euro kostet das HTC U 11 in Deutschland, angesichts der Ausstattung sicherlich gerechtfertigt. HTC dürfte hier vor dem gleichen Problem stehen wie Huawei: Zu diesem Preis hat der Käufer quasi die freie Auswahl auf dem Smartphone-Markt. Das HTC U 11 kann ab sofort vorbestellt werden und ist dann ab Juni auch verfügbar. Was sagt Ihr zu HTCs neuem Smartphone?
Update: Wer mit dem Gedanken einer Vorbestellung spielt, sollte eventuell einen Blick in Richtung O2 werfen. Dort gibt es noch JBL E55BT Kopfhörer dazu.
Ich verstehe nicht, wieso Amazon keine Alexa App für Android rausbringt, die man richtig nutzen kann. Also ich meine nicht die App, die die Geräte konfiguriert und ich meine auch nicht Reverb, sondern ich meine einen richtigen Ersatz zu Google Assistant.
Btw: Das HTC U11 wird ab 1. Juni 2017 in den Farben Amazing Silver, Sapphire Blue, Brilliant Black und Ice White für eine UVP von 749,00 Euro/CHF erhältlich sein. Die Farbe Solar Red wird etwa sechs Wochen nach Verkaufsstart in den Handel kommen. Die Single SIM-Variante wird bei O2 und Vodafone erhältlich sein, die DUAL SIM-Version im freien Handel. Falls einer wegen DUAL SIM fragt.
Endlich mal was Chices mit viel Farbe. Aber leider… der Preis! Da kriegste ja ’n Schock!
Cool, endlich bietet auch HTC ein wasserdichtes Phone.
Für mich das mit weitem Abstand beste Gesamtpaket.
Eigentlich kann ich nur beim Design dahingehend meckern will ich keine Glas Rückseite mag und gebogenes Display überflüssig finde.
Dicker Rahmen, Homebutton, HTC…nix für mich.
Schön find ich aber „Optical Spectrum Hybrid Deposition“ Danke HTC, wie lang hab ich darauf gewartet..glaub ich zumindest.
Ich finde es traurig, dass HTC auf vielen Produktbildern den Rahmen kleiner schummelt.
750€!? Ich lach mich schlapp. In der Preisklasse kaufen die Leute Apple oder Samsung, aber ganz sicher kein HTC.
Was? Keine normale Kopfhörerbuchse mehr? Skandal!
ich hasse o2 !! so ein Saftladen.
Wenn eh 90% aller Nutzer eine Schutzhülle benutzen ist die Farbe des Geräts an sich auch schon wieder egal, und bei so einer Glasflutsche bleibt einem auch nichts anderes übrig… Nennt mich altmodisch, aber ich vermisse die Zeiten, in denen so ein Gerät kein Design- und Schmuckartikel für den aufmerksamsgeilen Fashionvictim, sondern ein Gebrauchsgegenstand war, den man nicht wie ein rohes Ei behandeln musste…
Hmm toller Wurf von HTC.. wenn der wie der Vorgänger für 299€ abverkauft wird schlage ich auf jeden Fall zu.
Lt. spec. USB Typ-C mit DisplayPort – interessant!
Hahaha, soviel zu den überflüssigen Stand-Alone Alexa Devices 😉
Zu teuer, keine Klinkenbuchse. Mal sehen, ob’s HTC nach seinem Jubiläum noch lange macht. Smartphone drücken… wer hat sich denn das ausgedacht..
wieder ein spielzeug vom htc… druckempfindlicher smartfone? Nach halben jahr wird das hin. 750 euro? 3000 amper ? Nicht für mich danke
Kein Bluetooth 5, daher keine Option. Als Spitzen Smartphone 2017 muss das jetzt dabei sein. Samsung hat es mit dem S8 auch geschafft. Ist einfach diese Zukunft. Meine Meinung…
@Basti
Da sehe ich ebenfalls ein großes Problem für HTC. Ihre UVP von 750 Euro ist schlicht und ergreifend absurd hoch, in der Preisklasse verkaufen sich wie Du schon geschrieben hast noch Samsungs Spitzenmodelle und iPhones, das wars dann aber auch.
HTC ist in der Wahrnehmung der breiten Masse schon seit einer Weile nichts besonderes mehr, und nur noch ein China Hersteller unter vielen, da kann man sich solche Preise nicht erlauben.
Wir sehen uns vielleicht bei 359€ in acht Monaten, aber so ein kleiner Akku? Nein. Ich will nicht dauernd schnell nachladen, sondern ein Gerät lange nutzen ohne dauernd nach Steckdosen schauen zu müssen.