Google Stars: Googles neues Lesezeichen-System
Bereits Ende 2013 gab es im Quelltext von Google Anzeichen, dass man einen Dienst namens Collections plante. Der Dienst soll es Nutzern erlauben, Bilder, Webseiten & Co als sogenannte “Collections”, also Sammlungen zu speichern. Mitte April konnten wir schon einen weiteren Blick auf das Google Collection-System erhalten und heute legen wir dank Florian noch einmal mit ein paar internen Screenshots nach. Mittlerweile hat man sich allerdings anscheinend auf den Begriff „Google Stars“ verständigt. Im ersten Screenshot seht ihr schon einmal, wie das System später ungefähr funktionieren wird, ich gehe davon aus, dass man Stars schon zur Google I/O präsentieren will.
Hier könnt ihr also Lesezeichen sammeln und durchsuchen, quasi eine sehr visuelle Art der Lesezeichen im Stile von Pinterest, die man höchstwahrscheinlich via Chrome-Erweiterung sammeln kann. Google will selber Lesezeichen für euch vorfiltern, sicherlich wird man hier aber auch taggen können, um ein eigenes System zu haben. Lesezeichen werden automatisch in Intervallen überprüft – hier hat es Google darauf abgesehen, ob sich Lesezeichen verändern, in Sachen Erreichbarkeit und Sicherheit. Die vor einem Jahr gesammelte Seite könnte mittlerweile Malware-Schleuder sein – dies prüft Google.
Lesezeichen können zudem per Drag & Drop angeordnet werden, aber auch mit anderen geteilt werden. Ist natürlich die Frage, inwiefern Menschen auf diese Weise auf ihre Lesezeichen zugreifen wollen. Ich selber habe Ordner im Browser, auf die ich schnell und ohne Umwege zugreifen will. Eine Sammlung von Kollektionen sehe ich für mich derzeit nicht als nützliches System an, es sei denn, ich kann diese Stars mit meinem Chrome-Browser auf dem Desktop so verzahnen, dass es sich wie ein natives Bookmark-System anfühlt.
Klingt interessant. Auch bei Google hat sich für mich in letzter Zeit zu wenig in der Organisation von Inhalten getan. Hoffentlich mit mehreren, also mit mindestens zwei Ordnerebenen. Ich habe einen riesigen Rattenschwanz von Labels in Google Lesezeichen und kriege sie ohne mehrere Ordnerebenen thematisch leider schwer geordnet.
Ich wette, dass Google Bookmarks dann eingestellt wird und zu Google Stars migriert wird.
Klingt gut. Wenn man das gut organisieren kann und das gut in den Browser integriert ist, dann wäre das für mich das bevorzugte Bookmark-System. Klar, dass so was auf verschiedenen Geräten immer synchron ist.
Was wär denn der Unterschied zu Services wie delicious oder ähnliches? Erschließt sich mir nicht direkt.
@Andreas
Das habe ich mir auch gerade gedacht.
@Lars: Keiner, sondern einfach einen weiteren Service in diese Richtung.
@Lars Ein wichtiger Unterschied ist, es ist bei Google. Man könnte also vielleicht auch Suchergebnisse direkt integrieren. Was bei mir bei Google auch fehlt: Ein Dienst zum Anlegen einer persönlichen Suchsystematik für regelmäßige Suchen in Web, News, Videos u.ä.
Lesezeichen die Stars heißen? Das hat Google doch bei Mozilla geklaut!!! 😉
Ich würde mir lieber eine Weboberfläche zum verwalten der mit chrome synchronisieren Daten wünschen.
Verwalten von lesezeichen , anzeigen von Verlauf etc.
Klingt und sieht so aus wie ein synchronisier- und freigebbares Speed Dial.
Ist ja was ganz verrücktes.
Für mich klingt es sehr interessant, da ich dem bisherigen Bookmarks Ansatz nicht so viel abgewinnen konnte. Insbesondere die Möglichkeit Collections teilen zu können finde ich sehr praktisch.
Ich bin mal gespannt.
@caschy kann es sein das WordPress mein smiley kassiert hat? Oben bei meinen Mozilla Kommentar. Sollte ein Witz sein.
In meinem Mozilla Firefox erscheint das Smiley.
Oh. Danke. Tatsächlich. Liegt an der Webansicht von Greader unter Android. Da fehlt’s.