Google I/O 2014: Android erhält neue Security-Features, Patches über Google Play Services
Mit den Google Play Services hat Google eine Möglichkeit eingeführt, Android-Smartphones unabhängig von der Android-Version mit Updates zu versorgen. Sundar Pichai erklärte, dass 93% aller Android-Nutzer die aktuellste Version nutzen. Google Play Services wird alle 6 Wochen in einer neuen Version ausgeliefert. Mit Android L erhalten die Google Play Services eine weitere Möglichkeit, die für den Nutzer sehr positiv zu sehen ist: Die Auslieferung von Security Patches.
Durch die Security Patches über die Google Play Services sind Nutzer künftig nicht mehr auf die teilweise sehr lange dauernden Updates der Hersteller angewiesen. Gute Sache. Der Google Play Malware-Schutz sorgt dafür, dass die Masse der Nutzer nicht mit Malware in Berührung kommt. Weniger als 0,5% der Android-Nutzer sind von Malware betroffen, so die Aussage. Dieser wird auch künftig dafür sorgen, dass Apps nach Malware gescannt werden, bevor sie beim Nutzer landen.
Auch der im Vorfeld spekulierte Factory Reset Schutz wird Bestandteil der von Android L. Somit können zum Beispiel gestohlene Smartphones nicht mehr ohne Zustimmung des Nutzers auf Werkseinstellungen gebracht werden. Neulich berichteten wird, dass diese Funktion von Apple für sinkende Diebstahlzahlen gesorgt hat. Durch die Auslagerung in Google Play Services werden davon wesentlich mehr Nutzer profitieren, als wenn das Feature im System verankert wäre.
Zu guter Letzt wird es auch eine Zentrale zur Kontrolle der persönlichen Daten geben. Google nennt dies „Universal Data Controls“. Hörte man im Vorfeld ebenfalls schon. Ebenfalls eine nette Geschichte, zumal Google nicht gerade den besten Privatsphäre-Ruf hat.
Wie wäre es mal lieber mit einer Verbesserung der Verschlüsselung des Geräts… Oder hat sich da mittlerweile was getan?