Google Glass: Neue Version soll bereits von Googles Unternehmenspartnern genutzt werden
Google Glass ist tot, es lebe Google Glass! Gut, etwas überdramatisch, aber bedenkt man den Werdegang des wohl am kontroversesten diskutierten Wearables bislang, ist es gar nicht mal so falsch betitelt. Hoch angepriesen und tief gefallen bis das Thema in der Versenkung verschwand. Keiner hatte mehr geglaubt, dass Google das Projekt so schnell noch mal wieder in die Hand nehmen würde.
Doch aktuellen Berichten von re/code und Wall Street Journal zufolge soll Google eine neue „arbeitsorientierte“ Version von Glass an Entwickler-Teams verschiedener Unternehmenspartner ausgehändigt haben soll. 9to5Google hatte dies bereits vor einer Woche angedeutet und geschrieben, dass die neue Glass-Version ein sich genau in der Mitte zwischen Performance und Ansprüchen der Arbeitswelt ansiedelt.
Die neue, aktuelle Version von Glass soll sich über ein Scharnier leicht an normale Brillengläser anbringen lassen und das Prisma-Display soll sogar vertikal wie horizontal anbring- und nutzbar sein. Des Weiteren soll im Inneren der Google Glass ein schnellerer Intel Atom-Prozessor und ein besserer WLAN-Chip werkeln. Auch der Akku soll ausdauernder sein und zusätzliche Akkupacks sollen sich dank Magneten an das Headset anbringen lassen können.
Das ist natürlich alles schön und gut, dass Google das Projekt Glass scheinbar nicht gänzlich aufgegeben hat, doch leider heißt die News aktuell nicht, dass auch der allgemeine Verbraucher-Markt irgendwann wieder auf Google Glass hoffen kann. Schenkt man den Quellen des Wall Street Journals glauben, dann könnte es eine „Consumer-Version“ geben, doch diese ist noch mindestens ein Jahr entfernt davon, auch nur ins Gespräch zu kommen.
Einzig positive Hoffnung, die bleibt: Eine allgemeine Version von Google Glass soll am Ende nicht annähernd so teuer sein wie die ursprüngliche Explorer Edition, die satte 1.500 Dollar kostete. Die aktuelle Enterprise-Version soll bereits unter diesem Preispunkt liegen.
„Keiner hatte mehr geglaubt, dass Google das Projekt so schnell noch mal wieder in die Hand nehmen würde.“
Nicht? Wieso nicht? Wenn man ein Produkt erst einmal so weit entwickelt hat, wäre es doch selten dämlich, es einzustampfen. Der Weg, den Google jetzt geht, ist absolut nachvollziehbar: Erst einmal im Business-Bereich einsetzen, fleißig Erfahrungen sammeln und daran weiterentwickeln, die Akzeptanz weiter ausbauen und sobald die Zeit reif dafür ist, damit wieder an den Consumer-Markt gehen. Alles in allem nichts Erstaunliches.
„leider heißt die News aktuell nicht, dass auch der allgemeine Verbraucher-Markt irgendwann wieder auf Google Glass hoffen kann.“
Dieses „leider“ teile ich nicht, aber das steht auf einem anderen Blatt. Google Genisys wird sowieso nicht zu verhindern sein. 😉
Bin wirklich sehr gespannt, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Sicherlich eine interessante Technik, die ja schon in vielen Sci-Fi-Filmen prophezeit wurde.
Orwellian Horror. Das Teil mit der Kamera, die das Augenlied beobachte wird jetzt nur bei eigenen Mitarbeitern eingesetzt! Ja da macht sie auch Sinn mit dem Augenverhalten. kann man unkonzentriertheit livevtracken aber auch automatisch mal gleich die unausgeruhten nach Hause schicken. Sicherlich es kommmt immer darauf an was man mit der Technik macht, dennoch das Teil hat gerade im Negativen Potential ordentlich wachstumsmöglichkeit