Facebook Messenger bald mit Request-Funktion
Facebooks Vizepräsident für Messaging-Produkte, David A. Marcus, hat eine Neuerung für den Facebook Messenger enthüllt: Man plant den Ordner „Sonstiges“ zu entfernen, in dem bisher Nachrichten von Personen gelandet sind, mit denen eine direkte Vernetzung fehlt. Stattdessen soll man Anfragen von Personen außerhalb der Freundesliste jeweils individuell akzeptieren oder ignorieren können. Der Anfragende erfährt über diese „Request-Funktion“ dabei nicht, ob die andere Seite die Nachricht angenommen oder abgelehnt hat.
Mit der neuen Strategie wolle man laut Marcus auch die Bedienung des Messengers vereinheitlichen: Denn der Ordner „Sonstiges“ ist derzeit nur über Facebooks Web-Oberfläche zu sehen. In der normalen Inbox landen übrigens weiterhin alle Nachrichten von Facebook-Freunden, über das Smartphone synchronisierten Kontakten und den Personen, mit denen man bereits eine offene Konversation führt. Alle anderen Nachrichten von Außenstehenden sollen als „Message Request“ eingehen.
Auf dem Bild von Marcus sieht man schon, wie das ganze am Ende aussehen wird. Facebook hat bereits begonnen die Veränderung auszurollen. Offenbar erfolgt die Maßnahme schrittweise. Denn in meinem Facebook-Konto funktionieren die Requests noch nicht, wie ich durch Nachprüfen herausgefunden habe. Auch der Ordner „Sonstiges“ ruht noch an der alten Position.
Generell finde ich die Änderung seitens Facebook sehr sinnvoll: Vor allem, da Nachrichten von Personen außerhalb der eigenen Kontakte nun weniger leicht untergehen. Ich wurde durchaus schon von Leuten angeschrieben, die ich vom Sehen kenne, aber nicht in meiner Kontaktliste habe. Teilweise habe ich die jeweiligen Nachrichten aber erst Wochen nach dem Eingang entdeckt, da sie im Ordner „Sonstiges“ so leicht versumpfen. Die Gefahr, dass das passiert, sinkt über das Update.
In der Android App gibt es den sonstige Ordner gar nicht, ebenso in der regulären Facebook App.
@ Timo So stehts doch auch drin ;-): “ Denn der Ordner „Sonstiges“ ist derzeit nur über Facebooks Web-Oberfläche zu sehen.“ Deswegen streicht man den ja jetzt und nimmt stattdesen die „Requests“ / Anfragen, die du dann quasi überall einheitlich siehst.
Facebook ist zum Glück ja noch kein Staat, von daher ist Marcus auch kein Präsident. Wenn überhaupt wäre er als „Vice President of Messaging Products“ eh Vize-Präsident. Ich würde das aber eher als „Vorstand“ übersetzen 🙂
Hast recht, das Vize fehlt in diesem Fall – ist in einigen Sekunden drin.
Wobei das übrigens mit Übersetzungen immer so eine Sache ist – das habe ich eine Zeit gemacht, aber leider entsprechen viele US-Bezeichnungen nicht 1:1 den deutschen und das ist dann manchmal schwierig.