Deutsche Telekom: Apple Watch eSim nur im SIM-Karten-Kontingent nutzbar, kein separates Zubuchen machbar

Die Apple Watch Series 3 gibt es auch in einer Variante mit eSim. Sie kann in gewisser Weise autark vom iPhone arbeiten und bietet auch das Entgegennehmen oder Initiieren von Telefonaten an. Hierzulande muss der Nutzer Kunde der Deutschen Telekom sein, will er diese Funktion nutzen. Vodafone und O2 haben sich eher ablehnend zur Apple Watch Series 3 mit eSim geäußert. Und selbst wenn ihr Kunde der Deutschen Telekom seid, ist es nicht zwingend möglich, die Apple Watch in das Netz einzubuchen.

Wir berichteten schon vor längerer Zeit darüber, dass sich die Deutsche Telekom so aufstellen will, dass man wesentlich mehr SIM-Karten nutzen kann. Die jetzige Realität ist aber eine andere, denn die SIM-Karten-Nutzung ist beschränkt. So beschränkt, dass man den Kunden mitteilt, dass man die Apple Watch Series 3 in Sachen eSim nicht in den Vertrag buchen kann, wenn eben schon zwei Zusatzkarten in diesem sind.

Was die Deutsche Telekom empfiehlt? Man solle doch eine Karte deaktivieren, damit die Apple Watch eSim aktiviert werden kann. Der konkrete Fall eines Lesers war: iPhone, LTE-Stick und iPad vorhanden, jeweils mit SIM. Kein Einbuchen der Apple Watch Series 3 möglich. Offizielle Antwort der Deutschen Telekom:

Guten Abend in die Runde, tatsächlich ist es so, dass keine weitere MultiSIM gebucht werden kann, wenn bereits beide genutzt werden. Die Apple Watch nutzt ein eSIM Profil, keine physische Karte, richtig. Dennoch wird es vertragsseitig als MultiSIM geführt. Eine mögliche Alternativlösung wäre es, das iPad per tethering zu betreiben. Das iPhone hat man doch eigentlich immer in Reichweite dazu, oder nicht? 🙂 Oder man tauscht die SIM in dem Surfstick durch eine Prepaidkarte aus. Mir ist bewusst, dass dies nicht die perfekten Lösungen sind, doch sind aktuell nur zwei Zusatzkarten möglich„.

Mehr SIM-Karten, so sagt man weiter aus, seien derzeit nicht möglich. Vielleicht ein Nischen-Problem, aber eines, welches ihr bedenken solltet. Einfaches Zubuchen der Apple-Watch-eSim ist eben nicht möglich, wenn man aus gewissen Gründen seine zwei Zusatz-SIMs weiterhin nutzen möchte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Technische Diaspora!

  2. Irgendwie haben alle Anbieter so Ihre Probleme mit mehr als drei Multi-SIMs. Auch o2 und Vodafone, geben Privatkunden maximal zwei und Geschäftskunden maximal drei SIM-Karten. Ich meine sogar, zwischendurch waren die Limits höher angesetzt. Wenn man sich jetzt noch daran erinnert, dass BASE / E-Plus damals die Multi-SIM aus Profitgründen abgeschafft hat, sollte uns alles klar sein. Warum? Der Markt für Neukunden ist eher übersättigt und Mobilfunker machen Ihr Hauptgeschäft mit Cross-Selling und Value Added Services (schönes Controlling-Sprech :D). Also mit Streaming-Flats, Sky-Ticket, Auto-Connected-gedöhns und mit zusätzlichen Datenkarten. Jeden Kombi-Vertrag, den der Mobilfunker verkaufen kann, kann er zudem in seiner Bilanz aufführen und steht damit wesentlich besser vor Investoren und Anlegern da. Ich könnt noch ewig darüber schreiben, aber ich lass es mal lieber. 😀

  3. super, Telekom! Ist ja keine ungewöhnliche Situation, dass jemand schon 3 SIM-Karten nutzt.

  4. Willkommen in Deutschland, dem Land in dem die Telekom jegliche Kundenwünsche, Innovationen und sonstige technische Neuerungen blockiert. Wieso geht da eigentlich noch jemand freiwillig als Kunde hin? Ohne die Telekom und ihre jahrelangen Blockaden beim Netzausbau wären wir vielleicht unter den Top10 mit Breitbandanbindung, so sind wir unter den schlechtesten 10 in Deutschland.

    Und falls jetzt einer kommt mit „StreamOn ist so innovativ“: Leider nein, leider gar nicht. Und Caschy, da bin ich auch ein Stück weit von dir enttäuscht dass du dazu niemals etwas geschrieben hast: Der Deutsche hat scheinabr leider ein Ultrakurzzeit-Gedächtnis im Hinblick auf die Telekom. Sie hatten genau das schon vor 2-3(?) Jahren, dass man ohne Hinzurechnung auf sein Datenvolumen Spotify hören konnte. Und was ist damit passiert? Sie haben es ziemlich schnell runterreguliert und zurückgekommen. Ich prophezeie StreamOn das gleiche, schließlich will die Telekom nur unser bestes: unser Geld!

  5. @Stefan
    Verwertbare Fakten?

  6. @Daniel
    Die Beschränkung von der Spotify Flat war nicht freiwillig, es wurde der Telekom nicht anders erlaubt.

  7. Endlich mal Telekom Bashing … sonst hacken immer alle auf o2 rum (mit denen ich 0 Probleme habe und voll zufrieden bin)

    @Deniz das ist so bei o2 nicht richtig. Über Support / Umwege kann man 1 + 4 SIM Karten haben (jede nicht im Vertrag inkl. SIM kostet dann 5€/Monat) und das gilt für Privat & Business

    Prinzipiell ist ja die Idee von der Telekom ja nicht schlecht (mit der Prepaid Karte) … nur dann müsste es auch vernünftige Tarife dazu geben …

  8. Neuland halt wohin man blickt.
    Fremdworte ohne Ende.
    Servicewüste wohin man blickt.
    Apple Pay? Lieber jede Bank was eigenes. Handel Abschlüsse mit allen Anbietern ?
    E- Government? Trauerspiel Gesundheitskarte.
    Breitbandausbau angeblich bis Ende 2018 alle.
    Einfach mal in die Exklave Nordhessen fahren.
    Da fiert man schon wenn man bis 2020 etwa 50 % aller Haushalte anschließt mit zunächst bis zu 50 MBit/s. Manche auch nur mit 30 MBit/s.
    Dazu Preise zum abgewöhnen weil es jede Menge Insellösungen gibt die über Funk oder Mobilfunk laufen und den Ausbau verhindern.

    Übrigens: In den zahlen von Merkel ist alles mit eingerechnet was irgendwie ans Internet angeschlossen ist. Ungeachtet aller Restriktionen wie Datenmenge und Preisen.

  9. Würde ich etwas von Apple kaufen, dann stünde ich auch vor dem Problem: Telekom Triple SIM, eine im normalen Handy, eine im Ex-geschützten handy und die dritte im Laptop.
    Bei keinem Gerät ist es eine Option die Karte dauerhaft zu entfernen.

    Armer Verein…

  10. Es müßte im Allgemeinen mal vernünftige Tarife geben……..

    Da sind uns viele andere Länder ebenfalls weit voraus……..

  11. Man muß nur beachten, daß es sich hier um MultiSIM handelt! Also Karten mit der gleichen Rufnummer (!) …das scheinen einige nicht zu verstehen. Es spricht nichts dagegen für ein Tablett z.B. eine CombiCard zu beauftragen. Dann würde sich auch das Datenvolumen nicht aufteilen. Sondern die CombiCard hätte ihr eigenes Kontingent. Der freigewordene MultiSIM-„Platz“ wäre dann für die Watch.

  12. 1. Nein, ich bin kein MA der Telekom.
    2. Mich wundert es nicht das es die Beschränkung gibt, nach Wegfall der Roaminggebühren suchen sich jetzt die Provider neue Einnahmequellen, für Laptop usw. kann man ja eine eigene Datenkarte nutzen…hat ja Karsten schon gesagt.
    3. Die anderen Provider bieten garnix dazu an.
    4. In Österreich bietet gar kein Provider die eSIM für die Apple Watch an…soviel dazu.

  13. Mir wird Angst und Bange wenn ich den Stand der „Digitalisierung“ in Deutschland anschaue, was uns das an Wohlstand kosten wird die nächsten Jahre will keiner sehen.

  14. Kann man verstehen, in Deutschland ist sowas halt noch Neuland. Immer langsam. 🙂

  15. @Bartenwetzre: Könnten Sie Ihren Kommentar bitte nochmal in lesbaren Sätzen aufbereiten? Danke.

  16. @Michael
    Was soll uns das an Wohlstand kosten?
    Das man Amazon, Netflix usw nicht in 4k gucken kann?
    Die Leute sind doch jetzt schon mehr oder weniger vermeintlich abhängig von ihrem Techspielzeug und 100%ier Erreichbarkeit.
    Jeder latscht mit nem angewachsenen Handy durch die Gegend und fotografiert auch das letzte unwichtige Detail seines Lebens oder postet auf Facebook, Twitter usw irgend nen Müll den er für wichtig hält.
    Auf Konzerten recken sich Arme in die Luft, nicht um zu feiern, sondern um Fotos oder Videos zu machen statt der Band zu folgen.
    Geht’s in den Urlaub wird sich erstmal ums örtliche Netz und wer wieviel GB zu welchem Preis anbietet gekümmert.

    In dem ganzen Zirkus is so ne „Smartwatch“ auch nur n weiterer Akteur 😉
    Karsten hat da doch ne einfache Lösung aufgezeigt.
    Einfach ne weitere Daten-SIM kaufen und rein ins Tablet/Laptop.

    Im Bekanntenkreis haben auch einige ne Smartwatch.
    Wenn ich da manchmal abends höre „Oh da muß ich aber gleich nochmal um den Block um auf meine Schritte zu kommen…“
    Da isses auch nimmer weit, bis der Kühlschrank bestimmt was es zu Mittag gibt oder der Kleiderschrank, was man anziehen soll…

  17. @VD Niemand hindert dich, deinen FB /Twitter Nervensägen goodbye zu sagen. Neue Technik fasziniert eben und verleitet zum rumspielen. Zeitverschwendung? Je nach Standpunkr ist kann man das Beobachten von Sportveranstaltungen dazu rechnen. Andere Beispiele finde selbst.

  18. VD
    Zustimmung
    Aber das Verhalten von Menschen und deren Wünschen hat mit dem hier wenig zu tun.
    Wenn die Nachfrage da ist, sollte man sie auch bedienen.
    Ich bin nicht unbedingt ein Freund dieser wandelnden Geister mit ihren ausgestreckten Armen, aber ein Smartphone hatte ich schon immer. Es ist ein Nokia 100. Für 10 €.
    Mein erstes Mobiltelefion hatte ich 1995, weil ich öfter wennnich nach Hause kam feststellen musste, das Freunde zur gleiche Zeit am gleichen Ort waren – ich es aber nicht wusste.
    Ich Abe bis heute sogar die selbe Telefonnummer.
    Leider kann ich damit kein online Banking machen, was ich muss wenn ich keine Bankfiliale am Ort habe.
    Ich kann auch KatWarn nicht nutzen ohne Smartphone und Zugang zum Internet.
    Und was es sonst nicht gibt.
    Statussymbole gab es schon immer. Und Kalorien und Schrittzähler auch schon.

    Hier geht es letztlich um den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine herzeige Basis im Bereich digitale Infrastruktur. Und da ist man wirklich in vielen Bereich eher noch im Postkutschenzeitalter.
    Sei es Bahn, Straße, Breitband und was es noch alle so gibt.
    Und die Internetauftritts von Unternehmen und deren Bedienbarkeit? Neudeutsch UI.
    Vor 2 Tagen habe ich geholfen eine Probebahncard mit Kontoeröffnung bei der Bahn zu tätigen.
    Eine Quälerei durch eine riesige Textmenge, ständig neue Fenster udn eine Vorgehensweise die teilweise absurd war.
    Zum Schluss sollte ma eine E-Mail mit der Probebahncard erhalten. Sie ist bis heuet nicht eingetroffen.
    Meine Technik
    zu Hause – MacBook Air 13″ 2011, weil letztlich weniger Platz und mehr usabilty wie jeder Kasten Desktop. Ob es dafür je einen Nachfolger geben wird? Eher nicht denn: Für unterwegs und und auch am Ort im Freien ein iPadPro 10.5 ohne Cellular aber mit max. Speicher. WLAN ist fast überall – ansonsten mache ich Tethering mit dem iPhone.
    Will ein kleiner Bildschirm für mich eine Qual darstellt, und ein größerer nicht mehr mobil genug ist.
    Ein iPhone 6s plus Smartphone mit AllNetFlat 3 GB ohne sms Flat und max UMTS 42.2 MBit/s. Für meine Zwecke mehr als ausreichend.
    Mein iPad Air 1 verkaufe ich derzeit. Durch einen glücklichen Zufall habe ich, ebenso wie das 6s Plus, ein neues im Dezember 2016 erhalten.
    Das 6s Plus ist verkauft sobald der Nachfolger geliefert wird. Es wird ein X mit max. Speicher.
    Max Speicher weil ich mich einfach nicht über irgendetwas ärgern will.

    Meine Geräte sieht man selten, sofern ich unterwegs bin sind sie irgendwo nicht sichtbar – ich nutze halt die EarPods.
    Probleme gab es seit 2005 mein erstes Apple Produkt kam nie – und wenn war ich bisher mit Apple Support und Care mehr als zufrieden.

    In diesem Sinne allen eine problemlose Nutzung und ansonsten einfach auch mal abwarten und eine Tasse Tee trinken.
    If you don’t have a Smiley, i will give you one of mine.

  19. Was ist nicht lesbar?

  20. Die Beschränkung ist zwar blöd, aber irgendwie auch nachvollziehbar.
    Die Multi-SIM-Karten waren einmal ursprünglich für die Telefonie gedacht, also z.B. Auto usw., so dass auch alle Geräte dann aktiv unter der gleichen Rufnummer erreichbar sind.
    Es ist also nicht egal, wie viele dieser Karten existieren, denn dieses muss beim Routing eines Calls schließlich berücksichtig werden.

    Von diesem Ansatz ausgehend, sind drei Karten (und damit drei erreichbare Ziele) schon irgendwie ausreichend und in Bezug auf die Apple-Watch ergibt die Nutzung der Multi-SiM aus diesem Grund auch einen Sinn, denn diese hat ja eine Telefonfunktion.

    Mittlerweile werden die Multi-SIM-Karten aber oftmals ausschließlich für die Datennutzung verwendet. Da wäre es angebracht, für diesen Anwendungsfall eine spezielle Karten-Version zu verwenden, die nicht mehr Bestandteil des Routings ist und nur noch Daten unterstützt. Es gibt ja bereits reine Datentarife. Die Frage ist nur, ob sich auch die SIM-Karten unterscheiden, oder ob man da einfach nur netzseitig halt die Telefonie weglässt. Letzteres könnte dann innerhalb eines Vertrages eventuell zu Problemen führen.

    Wie gesagt, ich finde die Beschränkung auch nicht gut und bin selbst betroffen, aber zur Not kann man bei einem USB-Stick immer noch auf einen separaten Vertrag ausweichen.

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