BlackBerry plant nach Priv weitere Smartphones
Der kanadische Hersteller BlackBerry hat mit dem Priv gerade erst sein erstes Smartphone mit dem Betriebssystem Android veröffentlicht. Vorwiegend will der Hersteller Kunden mit sowohl einer QWERTZ-Tastatur als auch umfangreichen Sicherheitsfunktionen und garantierten Updates locken. In ersten Reviews schnitt das Priv durchweg gut an, wenn auch vielfach Kritik am Preis laut wurde. Wie es scheint, soll das Priv aber nicht das letzte Smartphone-Modell von BlackBerry bleiben. So bestätigt CEO John Chen in einem aktuellen Interview die Planung von Nachfolgern.
Bisher spekulierten viele Analysten und Medienvertreter, dass das BlackBerry Priv das erste und letzte Android-Smartphone des Herstellers bleiben könnte, sollte der dringend benötigte Erfolg am Markt ausbleiben. Jener ist wiederum vor allem aufgrund des hohen Verkaufspreises fraglich. Laut Chen seien aber definitiv seitens BlackBerry weitere Smartphones geplant.
Der Geschäftsführer übt Kritik an der Berichterstattung rund um das Priv: Das Gerät sei für BlackBerry eben nicht, wie viele Kollegen unterstellen, ein letzter Verzweiflungsakt. Das Priv sei bereits lange in Planung gewesen und auch weitere Generationen wolle BlackBerry veröffentlichen. Es gelte lediglich den Markt nun nicht zu überfluten. Man warte erstmal ab, wie das Priv angenommen werde, um für die Zukunft zu lernen.
Offen hält BlackBerry, ob zukünftige Smartphones des Unternehmens weiterhin Android verwenden sollen, oder ob man bei enttäuschenden Verkaufszahlen dazu übergehen würde das Priv als Experiment abzuhaken und wieder exklusiv auf das BlackBerry OS 10 bzw. neue Versionen des Betriebssystems zu setzen.
Ich selbst glaube, dass das Priv für BlackBerry durchaus ein Achtungserfolg sein könnte, aber erst eine zweite, ausgereiftere Version, welche die Lerneffekte direkt aufgreift, wirklich realistisch den erhofften Kassenschlager darstellen könnte. Dafür müsste BlackBerry vermutlich aber auch am Preis etwas drehen. Jener erscheint zwar für die Kombination aus Hard- und Software gerechtfertigt, dürfte aber leider den meisten Kunden am Markt zu hoch sein.
(via Ubergizmo)
Ja, zu dem Preis kann nur Apple Massenprodukte verkaufen.
Bin mit meinem (neuen) Blackberry Q5 und Blackberry OS10 sehr zufrieden.
Androidapps lassen sich auch installieren über den Amazon Store und per SNAP auch aus dem Playstore. Die Googledienste installiere ich mir aber bewußt nicht – aber bisher hab ich keine App, die diese zwingend brauchen würde.
Endlich wieder eine Hardwaretastatur. 🙂
Jetzt hat das Management wieder ein. Phone, und das iPhone geht zu den Prolls die es nötig haben , gibt ja 50€ mal 24 LOL!!!
Oh, schon wieder _garantierte Updates_?!
Darauf habe ich mich schon mal verlassen und mir das BB Tablet gekauft. Das sollte _garantiert_ BB10 bekommen.
Als die Lager dann abverkauft waren und der Termin kurz bevor stand: Pustekuchen! Gibt doch kein Update… Ätsch!
Seit dem bin ich für immer mit BB durch.
@tom
Mit solchen „Garantien“ bin ich auch sehr vorsichtig, da haben schon einige Hersteller ihr Wort gebrochen. Eine solche Garantie ist ohne ganz konkrete Vorgaben, was genau im Detail garantiert wird und finanzielle Konsequenzen, bzw. die Rücknahme des Geräts durch den Hersteller bei nicht einhalten der Zusagen nichts wert.
@elknipso
Es ist ja inzwischen so, dass selbst innerhalb der Gewährleistungsfrist keine Sicherheitslücken mehr geschlossen werden, gerade bei den preislich etwas günstigeren Handys. So lange aber die Kunden keine Konsequenzen daraus ziehen, werden die Hersteller ihr Verhalten nicht ändern. Ich habe mein Xperia M nach über einem Jahr zurück zum Aldi getragen und mein Geld wieder bekommen, auch wenn ich Angst hatte, Hausverbot zu bekommen. Machten das alle Kunden, gäbe es auch Updates.
@saujung
Gerade Aldi ist da sehr kulant was die Rücknahme ihrer Produkte angeht. Das ist denen auch relativ egal da sie das an den Hersteller/Lieferant weitergeben können, und in der Regel ziemlich harte Verträge mit ihren Lieferanten haben. Früher war es zum Beispiel so, dass ein Hersteller/Lieferant aus dem Sortiment fliegen konnte wenn das Produkt von den Kunden zu oft zurück gegeben wurde. Ob dies immer noch so ist weiß ich nicht, aber ich denke man kann davon ausgehen.