Apple verbessert Arbeitsbedingungen

Die Jungs bei Apple sind ja immer für eine Schlagzeile gut. Ob im positiven oder im negativen Sinne – es macht sich gut, die Firma in das Rampenlicht der Medien zu zerren. Apple und Foxconn ist ja schon ein Kapitel für sich. Zwar lässt die halbe IT-Welt dort fertigen, aber in den Werken, die für Apple fertigen, soll es ja immer besonders schlimm hergehen. Apple engagiert sich ja nach eigenen Aussagen schon für bessere Arbeitsbedingungen und nun gibt es wieder Neues zu berichten.

Apple und Foxconn wollen die Anfangskosten für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Werken aufteilen, zur Höhe und Verteilung des Aufwands äußerten sie sich allerdings nicht. Foxconn hat wegen niedriger Löhne und Überstunden massiv Kritik einstecken müssen. Foxconn will nun die Gehälter um bis zu 25 Prozent erhöhen, Zehntausende neue Mitarbeiter einstellen und illegale Überstunden unterbinden. Und ich könnte trotzdem wetten: es wird weiter kritisiert. Ob eine Firma heute etwas schlecht macht, oder besonders gut – das Prinzip Empörung im Internet funktioniert. Ich empfehle euch als Abendlektüre dazu noch mal diesen Artikel von mir.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. wie immer… – kam ja schon nen paar mal die letzen Monate seit den Selbstmord-Fällen…

  2. So richtig nett sieht das auf dem Foto auch noch nicht aus. Da gibt es noch Verbesserungspotential.

  3. @ horst
    was bitte gibt es auf dem foto zu sehen, was nicht in ordnung ist? das könnte auch so in deutschland aussehen, bzw. tut es sogar.. eigene erfahrung.

    genrell sind die arbeitsbedingungen fast schon luxus, wenn man diese mit textilbetrieben in asien oder sogar in der türkei vergleicht.. da gab es doch letztens im zdf ´ne doku zu. h&m, lidl, otto, kik… die lassen unter weit weit schlimmeren bedienungen ihre ware herstellen.

    natürlich gibt es auch für die apple mitarbeiter verbesserungspotenzial… mehr gehalt ist nie schlecht, bisher war es dort mittelmaß. die arbeit ist eintönig, da kann man bestimmt mehr abwechselung schaffen.. und für die freizeit sollten die mehr angebote schaffen. es gibt da zwar sportplätze usw., aber da geht noch mehr.

  4. Da habe ich schon viel schlimmere Arbeitsplätze gesehen. Da braucht man auch gar nicht so weit zu reisen.

  5. Sich über Apple zu empören macht schon Sinn, aus zwei Gründen, sie stellen sich selbst als besonder hip und progressiv dar und sie haben, als „wertvollstes Unternehmen der Welt“ auch n bisschen Macht Dinge anders zu machen, und durch gepflegte Lobbyarbeit neue Standards zu setzen.

    Mal davon ab, wäre unser Leben mit all dem Schnickschnack Bullshit sicher nicht so ohne weiteres ohne unser outgesourcten Asia Sklaven möglich.

  6. manche leute scheinen noch nicht viele deutsche unternehmen von innen gesehen zu haben…

  7. Was soll uns dieser Beitrag sagen? „Wutbürger empört euch nicht!“?
    Wenn ein Unternehmen, das eine so riesige Gewinnspanne im Preis seiner Produkte einbaut und gleichzeitig trotzdem erfolgreich ist, so massiv Menschenrechtsverletzungen duldet oder vielleicht sogar unterstützt, ist Empörung eine vorhersehbare Konsequenz. Und das ganz zu recht.
    Mag sein, dass sich da einige Menschen persönlich angegriffen fühlen, weil sie scheinbar irrationalem Fanatismus zu einem Konzern unterliegen. Auch die Tatsache, dass viele Menschen den Einsatz anderer für eine Sache, die an der breiten Öffentlichkeit vorbei geht oder gezielt ignoriert wird, gerne sofort als Querulantentum abtun, trägt bestimmt nicht dazu bei, dass sich etwas ändert.
    Mag sein, dass die (oft berechtigte) Empörung Mancher auf dich störend oder fremdartig wirkt, das alleine gibt dir aber nicht das Recht diese als falsch abzutun.
    Im übrigen beziehe ich mich hier eindeutig NICHT nur auf einen Konzern, bevor das hier einer auf die Idee kommt mich Apple-Basher zu nennen.

  8. Naja immerhin, kann mir auch nicht vorstellen das die Arbeitsbeidngungen so toll sind.
    Kann also nur besser werden, kann meinen vorrednern allerdings recht geben gibt auch genug deutsche Unternehmen die Ihre Arbeiter nicht gut entlohnen.

  9. Annika Engelhard says:

    Es ist schade, dass so vielen Technik- Bloggern jegliche soziale Kompetenz fast vollständig abgeht.

  10. Ich kann diese ganzen Weltverbesserer nicht mehr hören.

    @Annika: Soziale Kompetenz…das ich nicht lache. Was tust du den speziell für die Arbeiter in dieser chinesischen Firma? Nichts. Aber zu Hause statt einem Apple-Produkt einen Samsung Fernseher stehen haben. Na dann Herzlichen Glückwunsch.

    Das sind der selbe Schlag Leute, die mir großes Umweltbewusstsein mit ihrem Oköstrom beweisen wollen, aber grundsätzlich jeden Meter mit dem Auto fahren.

    Das in China alles grundsätzlich nicht rund läuft ist bekannt, aber daran sind nicht einzelne Firmen schuld, sondern generell die chinesische Mentalität und die Firmenstrukturen. Zumindest gibt es in einer Region, in der früher nichts war und hohe Arbeitslosigkeit herrschte endlich Arbeit für viele. Das ist doch schon einmal ein Schritt. Das die Welt von heute auf morgen grün und friedlich wird erwartet ja wohl hoffentlich keiner…

    Aber schlechte Arbeitsbedingungen zu wenig Lohn kenne ich…und dafür muss ich nicht nach China fahren…!

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