Apple hat Bücherempfehlungs-Dienst BookLamp übernommen
Apple verkauft mit iBooks bekanntlich auch Bücher. Ich weiß nicht, ob es Euch aufgefallen ist, aber Apple hat in den letzten Wochen Bücher nicht mehr nur über den iBooks-Store angepriesen, sondern auch direkt im wohl besser besuchten App Store. Zwar nicht nur Bücher, sondern auch Filme und Musik, wenn passend zu einer App oder zu einem Thema. In diesem Zusammenhang erscheint die Übernahme von BookLamp ein logischer Schritt.
BookLamp hatte mit dem „Book Genome Project“ (Details dazu hier) ein System geschaffen, dass Inhalte von Büchern analysiert und auf Grund dessen ähnliche Bücher vorschlagen kann. Dabei werden verschiedene sprachliche, als auch inhaltliche Parameter analysiert. Ähneln sich Bücher vom Aufbau, werden diese vorgeschlagen. So etwas würde sich natürlich auch in einer Suche nutzen lassen.
BookLamp und das Book Genome Project gibt es nun nicht mehr, auf der Webseite ist oben eingebundene Botschaft zu lesen. Apple kommentierte mit der Standard-Antwort, dass man von Zeit zu Zeit kleinere Unternehmen übernimmt und generell nicht über die Gründe oder Pläne redet.
Amazon startete gerade erst Kindle Unlimited, eine Bücherflatrate, die zwar nicht alle Titel enthält, aber durchaus einen gewissen Impact haben könnte. Da ergibt die Platzierung von Büchern außerhalb von iBooks ebenso Sinn wie der Kauf eines Bücherempfehlungs-Dienstes.
Der Abschiedstext von der Webseite ist gut. Liest sich wie „Wir stecken das Geld ein, ihr hattet die Arbeit. Und Tschüss!“