Android Instant Apps sollen Inhalte blitzschnell laden – auch wenn die App nicht installiert ist

artikel_androidEin interessantes Ass hat Google da auf der I/O im Apps-Bereich aus dem Ärmel gezogen: Android Instant Apps. Das Projekt soll den Launch von Apps nicht nur dramatisch beschleunigen, sondern macht sogar das Öffnen von Apps möglich, die man gar nicht auf dem Smartphone installiert hat. So können Links beispielsweise angetippt werden und das Smartphone zieht sich Teile aus dem Code der zugehörigen App des Anbieters, die gerade relevant sind. Ist die passende App bereits auf dem Smartphone installiert, wird der Inhalt in dieser geöffnet.

Ein Beispiel: Ihr googlet eine bestimmte Kamera und tippt das erste Suchergebnis an, im Beispiel die Webseite des amerikanischen Shops B&H. Dieser Anbieter besitzt eine App. Das Smartphone zieht sich aus der App nur den Teilbereich für die gesuchte Kamera und sendet diese ans Smartphone – optisch genauso wie s in der regulären App dargestellt werden würde. Von hier aus kann man die „Light-App“ wieder verlassen oder die Vollversion der App herunterladen.

output_ihOSnW

Wer bei dem Hexenwerk sein Datenvolumen schwinden sieht, darf beruhigt sein, denn laut Google dürfen die Module, die abgerufen werden, nicht 4 MB überschreiten. Ein weiterer Vorteil: Dieses Feature ist nicht Android N vorbehalten. Es soll bis runter zu Android Jelly Bean funktionieren – je nachdem, welche Anbieter Android Instant Apps unterstützen.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Nerdlicht in einer dieser hippen Startup-Städte vor Anker. Macht was mit Medien... Auch bei den üblichen Kandidaten des sozialen Interwebs auffindbar: Google+, Twitter, Xing, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

3 Kommentare

  1. Einfallstor für schadsoftware, wetten!?

  2. Meiner Meinung nach ein ganzes großes Ding – das würde dazu führen dass ich sicherlich 20-30% weniger Apps installieren müsste. Viele nutzt man halt nur ganz selten. Die vereinfachte Bestellung in Shops war ein gutes Beispiel.

    @AndiP
    Glaube ich nicht da sie sicherlich direkt vom Google Server kommen und wohl mehr oder weniger temporär sind.

  3. Sehr schön! Genau in ein Kernproblem gefasst! Kann man dann in Zukunft viele Apps endlich runter schmeißen!

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.