Umfrage August: Endgerätefreiheit: Ein Thema für dich?
Neuer Monat, neue Umfrage. Während wir uns im letzten Monat um die von euch genutzten Streamingdienste in Sachen Video gekümmert haben, geht es dieses Mal nicht um einen Dienst, sondern um Hardware. Der 1. August 2016 markiert den Wegfall des Routerzwanges. Dies bedeutet, dass sich viele Kunden bei großen Betreibern dazu entschließen können, eigene Endgeräte wie Modem oder Router zu nutzen. Viele Nutzer waren hier immer auf die Hardware-Lösungen ihres Anbieters angewiesen, ein Betreiben eigener Geräte war hier nicht möglich. Nun stellen sich viele die Frage, ob sie in eigene Geräte investieren.
Ist natürlich immer eine Überlegung wert: Ist mir der Router so wichtig, dass ich einen neuen benötige? Welche Nachteile oder Vorteile habe ich mich, wenn ich ein eigenes Gerät anschließe? So werden bei „freien“ Routern beispielsweise bei Unitymedia keine Dienste wie „Homespot“ funktionieren und auch Streaming des TV-Programmes auf Tablet und Smartphone via WLAN kann unter Umständen problematisch sein. Auf der anderen Seite muss man halt schauen, was die Anbieter in petto haben oder eben nicht – ist ja auch alles eine Preisfrage. Bietet mir der Provider-Router alles an, was ich benötige, so muss ich auf Basis „Geld“ rechnen.
Kostet ein guter Router gerne mal bis 200 Euro, so kann man ihn theoretisch beim Provider mieten. Das kostet dann im Einzelfall rund 5 Euro – hier hätte man dann in drei Jahren das ausgegeben, was der Router in der Anschaffung kostet. Ist natürlich nur ein Beispiel – viele Router gibt es ja für ganz kleines Geld.
Deshalb die Frage an unsere Leser, zum Großteil ja technisch versiert: Wie sieht es in Sachen Endgerätefreiheit bei euch aus? Werdet ihr einen eigenen Router nutzen, alles beim alten lassen – oder ist die Zukunft diesbezüglich noch offen? Freue mich über eure Stimme, gerne auch mit Kommentar, warum ihr was macht.
Endgerätefreiheit: Ein Thema für dich?
- Werde zukünftig meinen eigenen Router nutzen (60%, 1.965 Votes)
- Werde alles wie bisher lassen (29%, 969 Votes)
- Unentschlossen (11%, 351 Votes)
Total Voters: 3.285
Mir fehlt die Option „nutze schon meinen eigenen Router, denn mein Provider unterstützt das“.
„Bleibt alles wie bisher“ klingt im Zusammenhang eher nach Provider-Schrott behalten.
Bin bei der Telekom und nutze meinen eigenen Router mit OpenWrt.
Mir persönlich ist total wurst, welches Modem an der Leitung hängt. Dahinter klemme ich meinen ASUS RT-AC56U und gut ist.
1&1 (schon vorher kein Routerzwang) und bin darüber froh, endlich wieder meinen eigenen Router nutzen zu können. 1 1/2 Jahre Unitymedia haben mir gezeigt, was für unfähigen Rotz man seinen Kunden unterjubelt.
Hab jetzt den Vertrag verlängert, da NetCologne endlich eigene Hardware (sie nutzen das gleiche Modell) akzeptiert. Will bei Updates unverzüglich aktualisieren und nicht vom Provider abhängig sein.
Die Hardwarefreiheit gilt übrigens nur bei DSL, bei Kabelanschluss darf der Provider immer noch auf seinem Router bestehen.
Schade, dass man mit einem Telecolumbus-Anschluss weiterhin das komische Modem benutzen muss und keine Cable-FRITZ!Box verwenden kann.
Eigentlich möchte ich Vodafone/KDG schon den gestreckten Mittelfinger zeigen; meine 6360 durch ein aktuelles Modell ersetzen. SO lausig wie die Update-Politik ist. So unverschämt der Preis (Gerät wird nie kostenlos, egal, wie lange man es hat). Aber ob mir der Spaß 30 Euro Versand für das Modem (2. Frechheit) + 250 Euro für die Kabel-FB wert ist. Da bin ich noch unschlüssig. Aber rechnet sich eigentlich im 4. Jahr.
Mal sehen, ob es Klagen gegen die Preispolitik gibt, so lange warten wir mal noch.
Habe die neue Connect Box von Unitymedia, die ist echt TOP. Wollte nach dem Wechsel von der Telekom meine Fritzbox 7940 als Access Point verwenden, dazu gabs aber keinen Grund.
@Schlicki
Mir ebenfalls. Bei der Telekom nutze ich schon seit eh und je meine eigene Kiste 😉
@Axel: Das stimmt nicht, auch für Kabelprovider gilt die Routerfreiheit für die Endkunden. Die Firmen machen es einem zwar nicht gerade einfach, aber es gilt.
Bleibt alles wie bisher, weil bereits meine eigene Fritzbox am Anschluss. Bisher immer schon so gehandhabt, da DSL und nicht Kabel.
Hab schon immer meine eigene Hardware angeschlossen, und nur Anbieter gwählt, die sowas zulassen. Telekom, Versatel, 1&1.
Allerdings werden dann Telefonate mit dem technischen Support ungefähr so, wie wenn man mit nackten Füßen über Glasscherben läuft. Die Telekom ist seit Schaltung der IP-Technik da besonders problematisch.
Bin bei UNITYMEDIA / ExKabelBW – Tarif – Internet 60
Habe von UM die Connect Box und dahinter meine „alte“ FB 7390 über die meine SIP-Telefonie/Fax läuft.
Warte erst mal ab wie das bei anderen läuft uns stelle dann eventuell auf eine eigenen AVM FRITZ!Box 6490 Cable oder falls die noch kommt auf die neue 6590 um.
Die Telekom hat mir noch nie einen Zwangsrouter aufs Auge gedrückt.
Nach Lancom bin auch ich letztendlich bei AVM gelandet.
In der Umfrage fehlt die Option „Kein Thema für mich. Endgeräte waren schon immer frei.“
Sind bei 1&1 und haben von ihnen vor Jahren noch gratis eine FritzBox bekommen (inzwischen kosten die Dinger ja Miete), die wird eingesetzt als Zugangsgerät, auch wenn das WLAN ein ASUS-Router übernimmt. Ich könnte natürlich jeden anderen Router nutzen, das war bei 1&1 schon immer frei (wie auch bei der Telekom), aber warum? Ich habe jetzt mal „Werde alles so lassen wie bisher“ angewählt, allerdings fehlt wirklich die von Peter vorgeschlagene Option „Kein Thema für mich. Endgeräte waren schon immer frei.“, das würde es mehr treffen. So könnte man auch sehen, wie viele Leute Routerzwang überhaupt betraf.
Habe schon vor einiger Zeit auf eine eigene FritzBox gewechselt, da die Speedport von der Telekom traffic filtert: https://lists.strongswan.org/pipermail/users/2015-April/007840.html
Daher bin ich sehr froh, das es diese Möglichkeit schon immer gab und der Wechsel entsprechend einfach war.
Mit den AVM Geräten war ich zuletzt sehr unzufrieden (schwächste und instabilste WLAN das ich je hatte) und abseits davon gibt es für uns Kabelkunden derzeit eh kaum eine Auswahl. Von daher werde ich bei der Horizon Kiste bleiben, an der mich eh nur der etwas hohe Stromverbrauch und die fehlende VPN Unterstützung stört. Wenn Asus mal mit einem schönen Router für Kabelkunden um die Ecke kommen sollte könnte ich schwach werden.
Bei mir bleibt auch alles wie bisher, nutze meine Fritz!Box weiterhin.
Routerfreiheit? Neue Router mit eingebautem Modem? Ich möchte ein eigenes Modem, um dahinter meine Sophos UTM zu betreiben. Genau hier wird es (mangels Angebot, mangels Support, mangels klaren Einstellungen) auch weiter hapern. Will ich ein eigenes Modem, muss ich basteln und selbst herumprobieren. Es gibt keine echten ordentlichen Modems mehr, nur noch so einen Routermist wie die Fritzboxen. Da kann ich auch die vom Provider nehmen.
Ich habe leider keinen Vorteil. Die Deutsche Telekom nutzt im Kabelnetz dumme Technik.
Ich habe dort kein VoIP, sondern etwas namens CableLabs PacketCable 1.0/1.5. Das Internet läuft über Docsis 3.0.
Fazit: Nicht einmal dir FritzBox Cable ist komplett kompatibel und ich könnte nicht telefonieren.