Tag Heuer, Intel und Google geben Smartwatch-Partnerschaft bekannt
Heute Morgen war es noch Gerücht, jetzt ist es bestätigt. Tag Heuer wird in Kooperation mit Intel und Google eine Android Wear Smartwatch auf den Markt bringen, wie die Unternehmen soeben auf der Baselworld Messe bekannt gaben. Bei der Ankündigung handelt es sich allerdings mehr um die Ankündigung einer strategischen Partnerschaft. Details zu der Uhr selbst gibt es noch nicht wirklich, lediglich, dass Intel für die Technik sorgen wird, während Google das Betriebssystem bereitstellt. Intel wird hierfür einen SoC für Wearables produzieren, der bisher noch nicht bekannt ist. Details hierzu sollen später bekanntgegeben werden.
Tag Heuer wird für das Design der Uhr verantwortlich sein und auch den Vertrieb übernehmen. Es wird sich um eine Luxusuhr handeln, deren Herzstück aus Smartwatch-Technik besteht. Diese soll bereits Ende des Jahres fertiggestellt werden und auch diverse Sensoren beinhalten. Angaben zu Akku, Display, etc. gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Da man auf Android Wear setzt, kann man zumindest davon ausgehen, dass die Uhr mit allen Android Wear-Features umgehen kann. Aber auch der Bereich für Fitness und Gesundheit soll mit der Uhr abgedeckt werden.
Interessant wird hier nicht nur die Ausführung werden, sondern auch die Preisgestaltung. Tag Heuer Uhren starten irgendwo im 1.000 Euro-Bereich, für eine Carrera werden mindestens 3.000 Euro fällig (Preise je nach Ausführung sehr flexibel – nach oben). Tag Heuer wird hier sicher nicht mit einer 200 Euro-Smartwatch an den Start gehen, aber auch das werden wir wohl erst gegen Ende des Jahres erfahren.
Das klingt auf jeden Fall interessant. Das Design und der Name eines renommierten Uhrenherstellers, da dürfte von der Seite her ja nicht viel anbrennen. Google auf der Softwareseite ist mit Android Wear zwar noch nicht perfekt, aber auch auf dem richtigen Weg (und eine Unterstützung auch für iPhones ist da sicher der richtige und konsequente Weg, um mit solch einer Uhr die nötigen Zielgruppen anzusprechen).
Der interessanteste Faktor dürfte daher tatsächlich die Technik sein und die Frage, ob Intel in der Hinsicht seine Hausaufgaben macht. Wenn sie eine sparsame Technik hinkriegen, mit der die Uhr vielleicht mit vielen Sensoren trotzdem eine längere Laufzeit hat als die Konkurrenz oder anderweitig irgendwas besser macht, könnte das noch sehr spannend werden.
Klingt auf jeden Fall spannend, gerade bei diesen Partnern.
Und plötzlich ist es kein Problem mehr, dass eine smartwatch vermutlich über 1000€ kostet. Ist ja auch nicht von Apple.
@HO: In diesem Fall kann man wohl auch ein bisschen mehr „Uhr“ erwarten. Und nicht nur so ein Wegwerf-Tamagotchi aus chinesischer Billigproduktion als iPhone-Verlängerung am Handgelenk. 😉
@HO: Die Marke Tag Heuer hat schon deutlich mehr Prestige als der Massenhersteller Apple. Über den VW Phaeton wird sich zB. auch lustig gemacht, als Bentley hat die selbe Technik aber ein erhabenes Image. Der Maybach ist als aufgebohrte S-Klasse gescheitert, Rolls Royce wird aber in der gleichen Preisklasse geschätzt, trotz 7er Technik.
Der teuren AppleWatch sieht man vom Design her die Verwandtschaft zur Billig-Version an, da kann also gut der Maybach-Effekt auftreten.
> gongonzo
keine ahnung was du mir sagen wolltest, ist ja auch eigentlich egal, weil ich ja geschrieben habe, worauf ich eigentlich nur hinaus wollte.
aber trotzdem…
natürlich hat die marke tag heuer unter uhren kennern wesentlich mehr prestige als es bei apple jemals der fall sein wird. dafür ist die marke apple wesentlich (!) bekannter, wodurch erst die millionenfachen verkäufe in zukunft möglich werden.
und das mit der techik bei den konzernfamilien vw und bmw ist ja nun ein ganz anderes thema und hat nix mit diesem thema zu tun.
zudem hat ein rolls royce nicht viel mit einem 7er zu tun, zumindest nicht bei den bauteilen, die der kunde wahrnimmt. was interessiert den kunden, dass hier die bodengruppe gleich ist?
und das mit dem maybach ist wiederum ein anderes thema, da es sich hierbei um eine echte s-klasse handelt mit ganz leicht abgeänderter optik (scheinwerfer, rückleuchten, mehr leder, etc), dafür jedoch mit 400.000 euro mit einem doppelt und dreifachen preis. zudem basierte der maybach auf der vorletzten s-klasse. das konnte nix werden.
Ich glaube ich sollte schon mal einen Sonderfonds „edle Android Smartwatch“ einrichten, das Team klingt echt klasse.. und ich möchte für ein rundes Display voten 🙂 ein eckiges Display ist keine Uhr und wird es auch nie sein (in meinen Augen)