Stereo-Soundbar Teufel BT Bamster ausprobiert

Wer mit dem Smartphone Musik hören möchte muss entweder zu Kopfhörern greifen, oder sich für einen kompatiblen Lautsprecher entscheiden. Die wenigsten Smartphones haben Lautsprecher verbaut, mit denen das Hören von Musik auch tatsächlich brauchbar realisierbar ist. Der BT Bamster von Teufel ist so ein Lautsprecher. Neben einem schicken Design kann er auch mit einer gewissen Flexibilität in der Nutzung aufwarten und ist somit nicht nur mit Smartphones oder Tablets nutzbar.

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[werbung] Lieferumfang

Der BT Bamster hat neben dem eigentlichen Lautsprecher noch ein Netzteil und ein Kabel, das sowohl zum Aufladen des integrierten Akkus dient, als auch die Möglichkeit bietet, den Lautsprecher über einen 3,5 mm Klinken-Stecker mit anderen Geräten zu nutzen. Zu guter Letzt befinden sich noch zwei Mantelstromfilter im Paket, die selbst am Kabel angebracht werden können.

Inbetriebnahme

Die Kopplung mit Bluetooth-Geräten ist denkbar einfach. Dazu muss man den Lautsprecher lediglich auf Bluetooth stellen und mit dem Smartphone/Tablet nach Bluetooth-Geräten suchen. Wählt man dann den Lautsprecher aus, der sich logischerweise als BT Bamster zu erkennen gibt, kann es auch schon losgehen. Natürlich sollte der Akku des Lautsprechers geladen, oder das Netzteil angeschlossen sein.

Will man den BT Bamster mit anderen Geräten koppeln, muss man den Lautstärkeregler gedrückt halten, bis der Leuchtring blau blinkt und ein Piepton zu hören ist. Ich habe den BT Bamster mit 2 verschiedenen iPhone 5 ausprobiert und konnte ohne großen Aufwand zwischen den Geräten wechseln.

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Akkulaufzeit

Von Teufel wird eine Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden angegeben. Das schöne hierbei ist, dass man – zumindest in Verbindung mit einem iPhone – direkt neben dem Bluetooth-Symbol den Ladestand des gekoppelten Geräts sieht. Ich habe den BT Bamster auf normaler Zimmerlautstärke laufen lassen und die angegebenen 8 Stunden sind nicht übertrieben. Die Laufzeit ist allerdings stark von der Lautstärke abhängig, wer also die ganze Zeit auf Maximum hört, wird eher wieder an die Steckdose müssen.

Optik und Haptik

Der Lautsprecher ist relativ kompakt, eine Breite von 30 cm und die Tiefe von 4,4 cm sorgen dafür, dass er praktisch überall Platz findet. Die Lautsprecher an sich sind leicht abgewinkelt, so dass der Sound direkt Richtung Zuhörer abgestrahlt wird. Ich hatte das schwarze Modell im Test. Dieses wird von einem roten Zierring um die Lautsprecher-Gitter geschmückt. Der Lautstärkeregler leuchtet blau, wenn das Gerät in Betrieb ist. Sieht für meinen Geschmack sehr schick aus. Der BT Bamster ist auch in weiß erhältlich.

Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig, dazu tragen auch die 590 Gramm Gewicht bei. Auf der Unterseite ist eine Gummierung (Silikon?) vorhanden, die dafür sorgt, dass der BT Bamster nicht auf der Unterlage verrutscht. Die Mini-Stereo-Soundbar besteht aus massivem Aluminium, was wiederum einen wertigeren Eindruck vermittelt als ein Lautsprecher mit Kunststoffgehäuse. Zumindest bei mir, es soll ja Leute geben, die auch Kunststoff als hochwertig empfinden können.

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Sound und Bedienung

Das wichtigste Kriterium bei Audio-Geräten ist der Sound. Hier liefert der BT Bamster eine verdammt starke Vorstellung ab, vor allem gemessen an der Größe. Allerdings sollte man ihn anfangs erst einmal einlaufen lassen, man kann quasi zuhören wie sich der Sound innerhalb von ein paar Stunden stark verbessert. Die Bässe sind kräftig, die Höhen sind klar. Auf maximaler Lautstärke neigt der BT Bamster etwas zu Verzerrungen, in geschlossenen Räumen ist die Maximal-Lautstärke allerdings auch nicht zu empfehlen, da es wirklich laut wird. Für meine Ansprüche ist die Soundqualität mehr als ausreichend. Allerdings ist dies mein subjektiver Eindruck, im Zweifelsfall lieber vor dem Kauf irgendwo einmal selbst reinhören.

Schließt man ein Gerät über den 3,5 mm Klinkenanschluss an, verändert sich die Qualität nicht hörbar, man hat daraus also keinen Vorteil gegenüber Bluetooth. Außer dem Vorteil, dass sich so jedes x-beliebige Gerät mit Standard-Kopfhörer-Ausgang nutzen lässt.

Ist der BT Bamster einmal eingespielt, gibt es soundtechnisch für mich nichts zu bemängeln. Man hört deutlich, dass der Lautsprecher von einer Firma kommt, die ihr Handwerk versteht. Der Sound spiegelt den hochwertigen Eindruck, den man direkt beim Auspacken des BT Bamster hat, gekonnt wider.

Über den Lautstärkeregler lässt sich die Musik auch pausieren und wieder starten, man muss hierzu also nicht extra das Smartphone bemühen. Ein Titelsprung ist allerdings nicht möglich.

Technische Daten

Lautsprecher:

Dauerbelastbarkeit (IEC – Long Term) 5 Watt
Impulsbelastbarkeit (IEC – Short Term) 15 Watt
Maximaler Schalldruck 83 dB/1m
Frequenzbereich von/bis 90 – 20000 Hz

Sonstiges:

Double Bass System
Tieftöner (Anzahl) 2
Tieftöner (Durchmesser) 56,00 mm
Tieftöner (Material) Aluminium
Breitbandlautsprecher (Anzahl) 2
Breitbandlautsprecher (Durchmesser) 32,00 mm
Breitbandlautsprecher (Material) Zellulose, beschichtet
Akustisches Prinzip 2-Weg / Double Bass System
Gehäuseaufbau Geschlossen
Gehäusematerial Aluminium
Standfuß integriert Ja
Magnetische Abschirmung Ja

Anschlüsse:

Analog-Eingänge 1
USB 2.0 1
Bluetooth Ja, aptX-Codec

Elektronik:

Verstärker-Technologie Class D
Verstärker-Konfiguration 2.0
Verstärkerkanäle 2
Ausgangsleistung „Sinus“ Satelliten-Kanal 3 Watt
Betriebsspannung 230 Volt
Standby-Funktion Ja
Standby-Leistungsaufnahme 0,40 Watt
Maximale Leistungsaufnahme 10 Watt
Schutzklasse 2
Ein-/Ausschalt-Automatik Ja
Akku-Typ 2000 mAh / Lithium-Polymer
Akku-Betriebsdauer bis zu 8 h

Abmessungen:

Tiefe 4,40 cm
Breite 30,00 cm
Höhe 5,20 cm
Gewicht 0,59 kg

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Fazit

Der BT Bamster kostet direkt im Teufel-Online-Shop 129,99 Euro. Zu diesem Preis habe ich ehrlich gesagt auch schon wesentliche schlechtere Lautsprecher gehört. Sicher gibt es zahlreiche günstigere Alternativen, die dann aber auch dementsprechend klingen. Teufel hat mit dem BT Bamster ein sehr nettes Gadget auf dem Markt, das nicht nur gut aussieht, sondern auch qualitativ überzeugen kann.

Er ersetzt zwar keine große Anlage, ist aber völlig ausreichend, um einmal lauter Musik zu hören. Für unterwegs ist er meiner Meinung nach allerdings nur bedingt geeignet. Die Akkulaufzeit ist zwar sehr gut, allerdings ist es kein Lautsprecher, den man mal eben schnell einpackt. Dazu ist er zu groß und auch zu schwer. Auf dem Schreibtisch oder in einem Regal macht er aber eine sehr gute Figur.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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27 Kommentare

  1. Ich hatte kürzlich einen PC Bamster da – also die Variante ohne Bluetooth und Akku. Fand ich an sich nicht schlecht, hatte aber 2 Probleme: ein zu lautes Grundrauschen, das bei leiser Musik, Sprache oder einfach beim Warten auf PC-Systemklänge zu sehr störte. Und das Gerät vergisst die Lautstärkeeinstellung, wenn man es vom Strom/USB trennt. Da Teufel nichts daran ändern kann/will, werd ich demnächst mein Geld wiederbekommen…

  2. Design ist tadellos, richtig schick!

  3. Kann mir jemand erklären, was es mit dem „einspielen lassen“ auf sich hat?
    Es ist ja nicht so, dass die Lautsprecher erst warm werden müssten oder dass ein Röhrenverstärker verbaut wäre

  4. Coolheute selbst darüber geschrieben… Klasse Timing
    Komme auf das ähnliche Fazit.

  5. Sascha (oder jemand anderes),
    wie ist der Sound verglichen mit Sonos Play:1 (auch wenn Sonos ne ganz andere Sache ist)?

  6. Das Einspielen ist deswegen erforderlich, damit die Membranaufhängungen geschmeidig werden.
    Zum Gerät: Du schreibst, dass die maximale Lautstärke in geschlossenen Räumen nicht zu empfehlen sei. Wenn ich mir den maximalen Wirkungsgrad von 83 DB ansehe, verwundert mich das.

  7. Wie ist der Sound mit Bose vergleichbar oder besser?

  8. @Christian „Einspielen“. Ist die Zeit, in der sich das menschliche Ohr an den Klang von Lautsprechern gewöhnt. Hören ist halt in erster Linie subjektiv. Objektiv, schau mal im hifi-forum nach, lässt sich dieser ganze Einspielhumbug jenseits der Röhrenverstärker wohl nicht erklären. (Kannst ja mal 24h weißes Rauschen durchjagen und vorher und nachher den Frequenzgang messen … .)

  9. Teufel versteht sein Handwerk in der Musikbeschallung? Wohl eher nicht, zumindest sind sie dafür bisher unbekannt. Bekannt hingegen sind sie für die gute Umsetzung von Heim-Kino-Sound, was aber wirklich zwei paar verschiedene Schuhe sind.

    Trotzdem danke für den ersten Eindruck, bin schon länger an so einem mobilen BT Lauti interessiert, werde mal reinhören. Lässt sich denn das etwas aufdringlich wirkende blaue Licht abschalten?

  10. Zum Thema Einspielen(@Paradoxus):
    Ich habe vor kurzem selbst Lautsprecher auf Breitbänder-Basis gebaut.

    Da ich es ausprobieren wollte, hab ich zuerst einen gebaut und nach 1 – 1,5 Woche(n) (als ich wieder Zeit hatte) den 2.
    Währenddessen lief der Erste und konnte isch so einspielen.
    Ich konnte danach direkt zwischen „eingespielt“ und „uneingespielt“ vergleichen.
    Hier war definitiv ein Unterschied zu hören. (war selbst verwundert!)
    …also so weit hergeholt ist das Ganze nicht.

    Zum eigentlichen Thema:
    bestimmt kann die kleine Bar viel richtig machen, aber wenn sie zu schwer zum mitnehmen ist, brauche ich sie auch nicht mit Akku ausstatten. Das würde dann auch den Preis ein wenig drücken.

    Für den Laptop reicht mir mein Logitech N700, der mal knapp 40 Euro gekostet hat dicke aus. Der kann auch laut und erstaunlich „rund“.

  11. Wie siehts denn im Vergleich zum Bose Soundlink mini aus? Da lohnt sich doch ein Vergleich caschy… 😉

  12. @Tim Da musst du wohl Sascha fragen, der den Artikel geschrieben hat.

  13. Bitte Vergleich zum Soundlink Mini, Weihnachten steht vor der Tür. Danke!

  14. Der vergleich zum Bose würde mich auch brennend interesieren ……………..

  15. Also ich habe Beide bei mir zu Hause verglichen! Ein Mix aus beiden Geräten wäre perfekt. Teufel hat einen wesentlich besseren Klang im mittleren und hohen Bereich, mit sehr vielen Details. Die Bose Sound link mini sind wesentlich basslastiker, können aber leider nicht ansatzweise mit dem räumlichen Klang des BT Bamsters mithalten. Dafür sind sie im oberen Lautstärkebereich etwas standhafter als die Teufel. Teufel besitzt 4 Lautsprecher und Bose 2, meiner Meinung hört man das auch. Bose deckt einen wesentlich kleineren Frequenzbereich ab. Wer auf Details und räumlichen Klang nicht viel Wert legt wird wohl mit Bose glücklicher. Es ist aber echt erstaunlich, was aus beiden heraus kommt!
    Das Einspielen kann ich bestätigen!
    Zu dem Thema Mobilität find ich beide gut, passen in jeden Rucksack oder Handtasche. Der Preis entscheidet vl auch noch 130€(Teufel) gegen 200€(Bose).

  16. Ich kann mich dem Kommentar von Justme nur nur anschließen, Der Bose Soundlink mini hat definitiev etwas mehr Druck und auch mehr Bass, der Teufel klingt dagegen klarer, räumlicher und im Großen und Ganzen ausgewogener. Ich koppel das Gerät auch zb mit meinem Notebook und schaue mir dann auch mal nen Film an und da hat der Teufel auch die Nase vorn, denn gerade auch bei Filmen macht das saubere und Räumliche Klangbild einfach nur Spaß. Das heist natürlich nicht, dass der Teufel keinen Bass rüber bringt, aber er ist halt nicht so stark wie beim Bose mini. Alles in allem ist es schon sehr erstaunlich was für ein Sound aus diesem kleinen Gerät kommt, ich habe mich für den Teufel entschieden, da das Gesamtpaket mir mehr zusagt.

  17. Hallo,

    ich probiere auch gerade den kleinen Teufel BT Bamster aus. Super Teil. gegenüber dem Bose Soundlink nicht so stark basslastig.
    Ich habe aber mal noch eine andere Frage:
    Wenn ich an meinem Fernseher per USB Recording Filme aufnehme kann ich mir diese nicht auf dem Laptop anschauen, da immer vorher eine Formatierung verlangt wird.
    Kann man das umgehen ?

  18. Ich schließe mich meinen Vorgänger ebenfalls an.

  19. 130 ist bei diesen Ergebnissen doch gar nicht so schlecht, oder?
    Gruß0, Rolf

  20. Hi,
    kann man über den USB-Anschluss des BT Bamster auch Geräte mit Strom versorgen, z.B. ein Raspberry Pi?

    Und wie sieht dies beim Bose Mini aus?

    Gruß
    Chris

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