SOMA Messenger: Verschlüsselte Video- und Sprach-Telefonie für Gruppen

soma messenger logoDer SOMA Messenger für sowohl Android als auch Apple iOS hat kürzlich ein Update erhalten, welches die Video- und Sprach-Telefonie nun auch mit Gruppen von bis zu vier Personen ermöglicht. Laut den Entwicklern wolle man damit passend zu den Feiertagen Familien und Freunden die Möglichkeit geben Gruppen-Chats rund um den Erdball zu starten. Dadurch schreiben sich die Macher nun auch stolz auf die Fahnen mit dem SOMA Messenger die einzige App anzubieten, welche kostenlose Gruppen-Audio- und Video-Chats mit Verschlüsselung ermögliche.

SOMA steht dabei für „Simple Optimized Messaging App“. Seit Juli 2015 ist die App für Android und iOS in den App Stores kostenlos herunterladbar. Allerdings fehlt der App und den Machern noch eine Monetarisierungsoption – später möchte man das durch Werbung während der Installation sowie integrierte Spiele lösen. Die verschlüsselten Messaging-Dienste selbst sollen aber gratis bleiben. Entstanden ist SOMA aus einem Projekt des Harvard Innovation Labs.

soma messenger screen

Von der Konkurrenz will SOMA sich durch die Möglichkeit abheben sehr große Gruppen zu erstellen – bis zu 500 Personen pro Gruppe sind möglich. Dadurch eigene sich der SOMA Messenger z. B. laut den Entwicklern auch für Firmen oder öffentliche Einrichtungen. Zudem will man mit der Datensicherheit punkten – bei SOMA habe niemand direkt Zugriff auf die versendeten Nachrichten. So habe man beispielsweise zwar schon Anfragen von Behörden erhalten, könnte aber gar keine Daten herausgeben – da man keine besitze.

Täglich nutzen SOMA laut den Entwicklern ca. eine Mio. Anwender. Das Design ähnelt stark Telegram und WhatsApp. Fokus sind allerdings nicht die Einzel-, sondern die Gruppengespräche. Das spiegelt dann eben auch die neue Funktion der verschlüsselten Audio- und Videokonferenzen mit bis zu vier Teilnehmern wider.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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11 Kommentare

  1. Größter Knackpunkt bei vielen messengern IMHO: kein pc Client vorhanden. Ich Sitz den ganzen Tag am PC und tippe da schnell, habe da die interessanten Texte auf, etc. da will ich nicht auf dem Smartphone rumtippen, den Text copy-Pasten, etc.

    Ohne PC-Version kommt mir kein Messenger mehr ins Haus. Deshalb hänge ich auch immer noch iMessage und auch noch auf Twitter DMs.

    „Mobile First“ ist bei Messengern ja sehr richtig, mobile only IMHO falsch.

  2. @egghat: Bei Signal schein so was auch in der Mache:
    https://github.com/WhisperSystems/Signal-Browser

    Schein so im WhatsApp-Stil (nur grob überflogen) und IMHO die beste Alternative zu sein. Aber noch nicht verfügbar.

  3. @2cent

    Interessant. Bin eigentlich Fan von Signal, bekomme nur die Idioten in der Realwelt nicht dazu, das zu benutzen (bis auf meine Familie, die kann ich zwingen 😉 ). Wenn gerade Signal eine Desktop-Möglichkeit bekommen würde, wäre das für mich genial!

  4. Und was bringt der beste Messenger, wenn keiner der Kontakte ihn nutzt? Richtig, nichts. Man bringt die Masse schon nicht von WhatsApp zu Threema oder Telegram (hier habe ich exakt 1 Kontakt). Dann wird es dieser Messenger noch schwerer haben. Kannte den bis eben nicht einmal. Voll verschlüsselt (End-to-End) funktioniert mit einem PC-Client eher schlecht.

  5. @timo Warum sollte End-to-End Verschlüsselung auf PCs schlechter funktionieren als auf Smartphones?!? Vielleicht meinst du etwas Bestimmtes, aber so wie es da steht, ist es Unfug. Wir (Opa erzählt vom Krieg) haben schon sicher ende-zu-Ende verschlüsselt, da hat noch niemand ein Smartphone in der Hand gehabt …

  6. @Timo:
    Signal ist im Gegensatz zu Threema immerhin kostenlos (und frei), das probiert man schneller mal aus. Meiner Meinung nach ist das der beste Messenger, da OSS (im Gegensatz zu Threema) und vernünftige, durchgängige Verschlüsselung (im Gegensatz zu Telegram) und fähige Leute dahinter.

    WhatsApp setzt, zumindest zwischen Androiden und angeblich, die End-zu-End-Verschlüsselung von Signal ein. Nur sieht man davon nicht viel, was es wieder entwertet. Den PC-Ansatz von WA finde ich aber super. Dein Handy ist quasi Proxy, so sparst du dir die Schlüsselsynchronisation. Dein End-zu-End-Ende beginnt sozusagen beim Handy, zum Browser wird getrennt verschlüsselt. Da beides deine Geräte sind, ist das aber vollkommen in Ordnung. Ich habe den Eindruck, dass die Signal-Erweiterung da den gleichen Ansatz verfolgt.

  7. @egghat: Mit jemandem, der Kommentare anderer besserwisserisch als „Unfug“ abtut. diskutiere ich nicht. Weißt ja offensichtlich eh alles besser.

    @2cent: woher weißt Du, dass hinter OSS fähigere Leute sitzen als hinter Telegram oder Threema? Klar kostet Threema Geld, aber hat das User bewogen von WhatsApp zu Telegram zu wechseln? Nö. Was mir bei Telegram gefällt ist, daß sie einen echten PC-Client anbieten und echtes Web-Interface, nicht eines bei dem man permanent mit dem Handy online sein muss.

    Geschmackssache. Mir reichen Threema und Telegram als Alternative. Noch einen weiteren Messenger, der außer mir niemand benutzen mag (außer dem erwähnten 1 Kontakt) werde ich mir nicht installieren. Ich hab es mittlerweile aufgegeben Kontakte von anderen Messengern zu überzeugen. Es kommt immer die gleiche Lemming-Antwort: „bei WhatsApp sind doch schon alle“ oder „will mir nicht noch einen installieren“.

  8. @Timo:
    Hinter Telegram sitzen Leute mit Mathe-Doktortiteln, die in Sachen Krypto aber eher Amateure sind und für ihre Taten von richtigen und respektierten Kryptologen regelmäßig kritisiert werden. Guck dir zum Beispiel mal die Kommentare von Matthew Green zu Telegram an. Als vergleich kannst du dir dann mal die 4 Zitate auf https://whispersystems.org/ von Snowden, Poitras, Schneier und Green zu Signal ansehen. Die Namen haben Gewicht, würde ich behaupten.

    Telegram bietet dir den „echten PC-Client“ und das „echte WebInterface“ unter Verzicht auf Verschlüsselung. Und selbst wenn du explizit im 1:1 Verschlüsselung wählst (und damit auf deine Synchronisation verzichtest), ist sie Mist. Bei WhatsApp finde ich das mit der Verschlüsselung und der PC-Bedienung daher elegant gelöst.

    Und vielleicht fällt dir ja auf, dass du selbst die Lemming-Antwort gibst und denn Lemming-Weg gehst. 😉

    Threema habe ich auch benutzt, als es Signal (bzw. TextSecure2) noch nicht gab. OSS ist aber eigentlich zwingende Voraussetzung für ernsthafte Sicherheit, das ist zu Recht Konsens.

  9. Du musst halt ein Alphamännchen oder weibchen sein damit deine Freunde DEINEN Messenger wegen DIR installieren und ggf. selber zum Alphamännchen werden die wiederrum ihre Freunde beeinflussen können!

    Ein Messenger wird sich nur durchsetzen wenn genug Alphamännchen auf ihn setzen und die ganzen Betamännchen und Weiblich nachjoinen um eben diesen näher zu sein…

    (Okay setzt ruhig „Alphamännchen“ und so in „“ oben 😉 Ihr wisst aber was ich mein)

  10. Es gilt doch immer abzu wägen was man möchte.Bei vielen Messenger habe ich ganz andere Probleme.Der Akkuverbrauch nimmt einfach zu.Whatsapp verbraucht mit Datenverbindung innerhalb von 8 Stunden 40 Prozent des Akkus(getestet auf dem Samsung Galaxy Mini 5).SOMA liegt bei 70 Prozent.Wobei SOMA natürlich auf dem Gerät die Daten verschlüsseln muss.Das dauert bei 4 MB Bildern bis zu 2 Minuten und kostet halt Akku.Ich denke es liegt er an den Geräten als an der Software vom Messenger.
    Was das überzeugen und Wechseln angeht:

    Ich sage mal so.Der Gruppenzwang ist da ich bin ausgebrochen.

    Was besseres hätte mir nie passieren können.Gerade Whatsapp macht Menschen zu Zombies weil sie nicht mehr nach denken,wenn sie was schreiben.Mal abgesehen das ein Mark Zuckerberg seine Millionen noch vermehrt für den „Weltfrieden“.

    Fazit:

    Viele Geräte sind für die Messenger gar nicht geeignet weil sie die Leistungskapazität nicht aufweissen(Akku,Hardware usw.)

    Ich denke da nur an mein erstes Smartphone von Siemens.Baujahr 2005.Für damalige Verhältnisse war das Betriebsystem Symbian eine Weltrevolution.Es gab allerdings auch nur SMS.

    Siemens hatte seine Produktion eingestellt ,weil der Wettbewerb am Markt zu groß wurde und die Preise zu niedrig.

    Ähnlich agieren heutige Smartphone Hersteller.

    Wobei Siemens wichtige Bauteile in Deutschland produziert hat und die „Umhüllung“ in China.

    Im Jahre 2016 ist es genau anders rum.Sämtliche Smartphones werden nur noch in Asiatischen Ländern produziert um die Kosten „noch kleiner“ zu halten.

    Da ist dann teilweise auch Kinderarbeit gefragt um die Löhne noch mehr zu senken.

    Der Wahn des Smartphones:

    Hat schon mal ein Mensch drüber nach gedacht was passiert wenn sich Menschen mit einander Digital Verbinden?

    Die positive Seite ist :Wir teilen angeblich unser Leben über Whatsapp,Threema,SOMA usw.

    Mal kurz drüber nach gedacht warum es einfacher ist eine E-Mail am Rechner zu schreiben als auf dem Smart-Phone.Das sollte doch wohl drinne sein.

    Es ist einfach übersichtlicher über Outlook und eine richtige Tastatur zu schreiben.

    Ich möchte mit Früher nicht mehr anfangen aber um es mal zu sagen:

    Die Menschheit entwickelt sich in der Telekommunikation zurück.

    Die Telekom bietet ab Ende März für Bestandskunden jedes Jahr eine neues Smartphone an.

    Das ist die größte Umweltkatastrophe des Unternehmens.

    Jeder Kunde bekommt einmal im Jahr ein neues Smartphone.

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