RapidShare steht 10 Jahre nach der Gründung vor dem Aus

Sicher kennt Ihr noch RapidShare. Der One-Klick-Hoster war einer der ersten und lange Zeit einer der größten der Branche. Vielen dürfte er vor allem durch das Hosten von Raubkopien bekannt sein. Durch die einfache Nutzung des Dienstes vor allem für illegale Dateien, geriet man dann auch ins Visier der Film- und Musik-Industrie. Der Bundesgerichtshof sah in den Premium-Accounts des File-Hosters ebenfalls eine Attraktivität zur illegalen Nutzung. Im August 2013 verlor RapidShare in Deutschland einen großen Prozess gegen den Buchhandel und die GEMA. Die Haftungsgrenzen wurden für derartige File-Hoster vom OLG Hamburg damals neu gezogen. RapidShare änderte aber bereits vorher sein Geschäftsmodell und büßte so schon eine Menge an Attraktivität ein.

Rapidshare

Zurück ins Jahr 2014, eine einzige Person soll den Laden noch am Laufen halten, nachdem man zu Blütezeiten 60 Mitarbeiter beschäftigte. Anfang des Jahres wurden 23 der 24 verbleibenden Mitarbeiter vor die Wahl gestellt, entweder man kündigt selbst, oder man wird gekündigt. 20 von ihnen sollen daraufhin selbst gekündigt haben. Diese Aussagen stammen von einem ehemaligen Mitarbeiter, der gegenüber PCtipp.ch äußerte. Von der Geschäftsführung nahm bisher niemand Stellung dazu.

Es sieht also nicht gut aus für das Unternehmen, wer noch einen Account bei RapidShare hat und dort wichtige Daten speichert (es soll ja auch Menschen geben, die den Dienst auf legale Weise nutzen), sollte sich vielleicht eine andere Lösung suchen, bevor die Daten dann plötzlich nicht mehr verfügbar sind.

Danke an David!

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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12 Kommentare

  1. Rapid was? 😉

  2. R.I.P. Rapidshare! Es war eine tolle Zeit! xd

  3. Wieso sollten die Leute selber gekündigt haben? Also 23 von 24? Zumindest in Deutschland bekommt man wenn man selber kündigt erst mal nicht gleich Arbeitslosen I Geld. Kündigt einem der Chef evtl. aber sogar noch eine Abfindung.
    Von daher klingt das irgendwie komisch, auch wenn es ggf. in der Schweiz ist.

  4. Weil es sich im Arbeitszeugnis / Lebenslauf nicht unbedingt gut macht, wenn man gekündigt wurde.

  5. stiflers.mom says:

    na ja, schade drum. war gut, einfach, sicher, schnell. aber hat sich ja nicht viel verändert. die anbieter heissen jetzt nur einfach anders

  6. @ Björn: Ich bezweifle, dass die ex-Mitarbeiter zum Jobcenter laufen werden.

  7. Rapidshare war ein Pionier auf deinem Gebiet, das aus für ihn ist im Prinzip aber irrelevant es gibt längst unzählige neue Anbieter welche seinen Platz eingenommen haben.

  8. @Björn

    Man könnte munkeln das sie selbst gekündigt haben, weil sie sich einen neuen Job gesucht haben.

  9. Jetzt wechseln bestimmt alle zu MEGA. Ist ja besser und sicherer *hust* 🙂

  10. was ist Mega 😉 achso der Huster vom Kim denn keiner benutzt

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