Opera: neuer Energiesparmodus soll Laptop-Akkus länger durchhalten lassen
Opera treibt seinen Desktop-Browser weiter voran. Nachdem mittlerweile auf allen unterstützten Plattformen der integrierte Adblocker aktiviert werden kann und kürzlich eine VPN-App veröffentlicht wurde, gibt es nun wieder Neuigkeiten zur Desktop-Variante. Diese könnten vor allem Laptop-Nutzer interessieren. Ein neuer Energiesparmodus soll dafür sorgen, dass zum Beispiel im Vergleich zu Googles Chrome Browser 50 Prozent weniger Energie verbraucht wird. Das wäre natürlich ein Segen für jeden Laptop-Akku, der Browser ist ja oftmals das, was die meiste Zeit genutzt wird. Noch nicht ganz bereit für die Prime Time, findet sich der neue Energiesparmodus in der Developer-Version von Opera.
Die dauerhafte Nutzung des Energiesparmodus scheint nicht angedacht zu sein. Aktivieren lässt er sich über das Batterie-Symbol neben der Adressleiste, das angezeigt wird, sobald der Laptop vom Kabel genommen wird. Aktiviert man den Modus nicht, erhält man bei einem Akkustand von 20 Prozent noch einmal die Empfehlung zur Nutzung.
Die Energieeinsparung wird auf verschiedene Optimierungen erreicht. Die Aktivität von Hintergrund-Tabs wird reduziert, durch eine bessere Planung des JavaScript-Timers wird die CPU weniger häufig „geweckt“, ungenutzte Plugins werden automatisch pausiert, Video-Playback wird optimiert und etwaige Theme-Animationen werden pausiert.
Wie sehr der Browser Einfluss auf die Akkuleistung hat, kann man vor allem als MacBook-Nutzer sehr leicht feststellen. Bei Nutzung von Chrome ist die Laufzeit doch ein ganzes Stück kürzer als bei Verwendung von Safari. Hält mich nicht davon ab Chrome zu nutzen und auch Operas Ansatz wird mich nicht zu einem Wechsel bewegen. Aber Google dürfte sich das Ganze gerne einmal anschauen, Chrome etwas weniger leistungshungrig zu machen, würde sicher nicht schaden. Und wenn es nur auf Knopfdruck ist.
Falls Ihr die Developer-Version von Opera und den Energiesparmodus dauerhaft nutzt, hinterlasst gerne einmal einen Kommentar, ob Euer Akku wirklich länger hält. Opera gibt selbst eine 50-prozentige Ersparnis im Vergleich zu Chrome an, was natürlich schon eine starke Nummer wäre. Den Download der Developer-Version findet Ihr auf dieser Seite.
Was ich hier gerade nicht verstehe: du sagst selber, dass sich Chrome durchaus bemerkbar macht, wenn es um die Akkulaufzeit geht.
Jetzt kommt ein Chrome Herausforderer, der eigentlich im Großen und ganzen mindestens das bietet, was Chrome bietet und du schließt von vornherein aus, dass es dich zu einen Umsteigen animieren würde.
Was soll denn noch gemacht werden, um die Übermacht des Googleschen Browsers etwas entgegen zu setzen, als erweiterte Funktionalität und Design?
Verstehe manchmal nicht die Verfahrenheit mancher User auf bestimmte Programme. Gerade wir, als Techies sollten doch anderen Programmen viel offener sein, vielmehr kommt es mir häufig genau umgekehrt vor.
Bei mir läuft seit einigen wochen schon der „stable“ Opera. Einfach weil er spürbar weniger leistung braucht als z.B. der Firefox. Das macht sich auf einem älteren Laptop schon sehr bemerkbar und wenn nun demnächst noch ein wenig akku sparen dazu kommt…mich würde es freuen! Chrome, Firefox und co dürfen da erstmal beweisen das sie es besser können bevor ich dahin wieder zurück wechsel.
Bei mir läuft Opera, weil er gut auf dem Tablet per Touch nutzbar ist. Integrierter Stromsparmodus, VPN und Energiesparmodus werden mich nur noch zufriedener machen.
@MasterPhW: Richtig, das kann man als rational denkender Mensch nicht verstehen, bin ich voll und ganz bei Dir. 😀 Ich bin mittlerweile ein alter Mann und ein Gewohnheitstier, ich habe mich auch lange gegen den Umstieg von Firefox zu Chrome gesträubt. Irgendwann kommt der Moment dann, das kann genauso gut mit Opera oder Safari passieren. Für mich sind die Nachteile mit Chrome noch nicht so gravierend, dass ich damit nicht mehr arbeiten könnte. Warum sollte ich mich also einer Umgewöhnung aussetzen?
@Alter Mann alias Sascha Ostermaier:
Ich (73) verstehe dich gut.
Pass doch mal dein Foto hier den Gegebenheiten an, dann kann ich deine Beiträge besser einordnen – wenn ich schon wieder vergessen habe, dass Sascha Obermaier ja ein Älterer als ich bin. Wir Älteren sollten zusammenhalten.
@MasterPhW
Ohne es zu prüfen, denke ich mir auch jedes mal:
Ein anderer Browser synchronisiert das doch bestimmt nicht vernünftig?
Von Chrome zu Chrome wird alles synchron gehalten. Lesezeichen, History, Einstellungen, Autofill und auch Erweiterungen… und ich habe bei Chrome auch mehrere Google Profile zur Auswahl (Personen), mit denen ich auf getrennte, teilweise geteilte Konten zugreifen kann.
Wenn Opera das im Ansatz macht, am besten zusammen mit Chrome, dann ja.
@Christoph: Opera hat natürlich seine eigene Synchronisationsmethode bzw. eigenen Synch Server, namens Opera Sync, genaueres kannst du unter http://www.opera.com/de/help/account nachlesen.
Halte damit unterschiedliche Opera Versionen (Dev, Beta und Stable) über verschiedene Geräte synchron. Funktioniert ganz gut, aber das hatte es damals auch schon mit der 12er Version, bevor sie alles noch mal neu angefangen hatten. ^^
@Sascha: Umgewöhnung? Eher Verbesserung. Umgewöhnung wäre es, wenn du alles neu erlernen müsstest. Also Tabs bspw. nicht mehr so aufgehen, wie du es gewöhnt bist oder dergleichen. Hier werkelt aber genauso ein Blink Derivat wie eben bei Chrome. Nur das die Herren (und Damen) aus Oslo halt ihr ganz eigenes Süppchen kochen. Genau wie bei Vivaldi, finde ich, dass man es gerade als Techie unterstützen sollte, wenn ein gutes Produkt noch verbessert wird.
Aber kann dich schon irgendwie verstehen. Mit 29 Lenzen sagt sich sowas einfacher, als bspw. für bat.