Microsoft veröffentlicht Übersetzer-App für Windows 10
In einer vernetzten Welt kommunizieren wir heute schneller als zuvor miteinander – und auch wenn man meint, mit Englisch eigentlich überall weiterzukommen, steht man doch in gewissen Situationen des Lebens mal vor der einen kleinen oder großen Sprachbarriere. Übersetzungsdienste- oder Webseiten gibt es viele, um diese Klippen zumindest ein bisschen zu umschiffen. Nun hat Microsoft die Beta-Version seiner Übersetzer-App für den geneigten Windows-User veröffentlicht und will hier aus dem Vollen schöpfen, sind Übersetzungen doch in nicht weniger als ca. 50 Sprachen möglich, während der Anwender seine Übersetzungswünsche nicht nur eintippen, sondern auch sprechen oder von der Webcam einfangen lassen kann.
Das Ganze funktioniert nach dem schnellen Download aus dem Windows Store schnell und ohne Probleme: Die App ist schlicht (was will man hier auch grafisch groß darstellen?) und funktional aufgebaut, Nuscheln sollte man bei der Spracheingabe nicht und die Vorlage für die Kamera sollte nicht unbedingt hin und hergeschwenkt werden – dafür, dass die Voice- und Kameraeingabe für mich erst einmal ein Gimmick waren, funktionierten die beiden Features schon sehr gut. Klassisch angehaucht tippe ich die Sätze aber lieber und freue mich, dass meine Weisheiten nun auch schnell und unkompliziert auf Haitianisch-Kreolisch verfügbar sind.
Was kann die App nun noch?
- Offline-Übersetzungen: Ladet Euch das jeweilige Language-Pack herunter, um auch unterwegs bereit für die neue Sprache zu sein und Datenvolumen zu sparen
- Übersetzungen werden via Text-to-Speech vorgelesen und von einem Sprecher, der die jeweilige Sprache als Muttersprache besitzt, originalgetreu wiedergegeben
- Speichern der Übersetzungen mit späterer Suchfunktion
- Wer das Wort des Tages zum Arbeiten braucht, darf sich den Übersetzer ans Startmenü heften
Feine App, aber wie immer gilt: Wer Wert auf eine richtige Übersetzung legt, sollte (ich denke mal an ein Desaster aus Babelfish-Zeiten, wo die arabische Übersetzung nicht wirklich dem englischen Originaltext der E-Mail entsprach) sich – sofern er denn Onlinedienste zu Rate zieht – immer noch eine zweite Meinung einholen.
via Microsoft Store
„… und von einem Sprecher, die jeweilige Sprache als Muttersprache besitzt, …”
Gerade bei einem Artikel welcher Sprachen behandelt, fände ich es schön, wenn man die Besonderheiten der deutschen Sprache etwas mehr berücksichtigt. Diese massive Anhäufung von überlangen Schachtelsätzen mit nicht nachvollziehbar vielen Einschüben sind nicht nur schwer zu lesen. In Kombination mit dieser willkürlichen Anordnung von Klammern und Gedankenstrichen entsteht dadurch auch ein etwas schwer verständlicher Wortsalat. Daher gilt gerade auch in der Presse: „Weniger ist mehr” bzw. „In der Kürze liegt die Würze” wenn es um die Satzlänge geht.
@DonH
Ich fand den Artikel gut lesbar und verständlich. Deshalb verstehe ich die Kritik gar nicht.
Nebenbei: Wer im Glashaus sitzt …
Komma fehlt in „bei einem Artikel *Komma* welcher“.
Grammatik falsch, es muss heißen „Diese Anhäufung i s t schwer zu lesen“.
Komma fehlt vor „wenn …“.
Schönen Abend noch!
…und welche Daten möchte Microsoft als Gegenleistung dafür haben?
Da ist bestimmt wieder ein Haken oder eine zig-seitige Datenschutzerklärung dabei…
Nee. Danke. Dann lieber mein altes Wörterbuch.