Google Knowledge Graph: Suchen, finden und lernen

Sehr ambitioniertes Projekt, von dem ich da eben bei Google erfahren habe. Schimpft sich Knowledge Graph und ist der Versuch, Suchanfragen und Co gezielt miteinander zu verknüpfen – quasi wie eine digitale Synapse. Google wird sich verändern und zu Suchergebnissen noch mehr Inhalte, noch mehr Wissenswertes anzeigen. Zusammenhänge. Du könntest nach einem Fußballverein suchen und die Suche zeigt dir zusätzlich Ergebnisse, Tabellen, nächste Spiele und das Universum drum herum.

Nicht blanke Links, sondern Informationen. So bringt eine Suche nach Taj Mahal eben doch mehr Ergebnisse, als man meinen mag, schließlich gibt es diverse Möglichkeiten, was damit gemeint ist. Der Knowledge Graph ermöglicht es uns, über Dinge, Personen, Orte, Wahrzeichen, Prominente, Städte, Sportmannschaften, Gebäude, geografische Besonderheiten, Filme, Himmelsobjekte, Kunstwerke und vieles mehr relevante Informationen zu erhalten.

Google greift auf alle öffentliche Wissensdatenbanken wie zum Beispiel Freebase, Wikipedia und das CIA World Factbook zu und verknüpft Inhalte logisch. Bislang kennt dieses elektronische Gehirn ungefähr 500 Millionen Objekte mit mehr als 3.5 Milliarden Beziehungen zwischen diesen Objekten.

Googles Knowledge Graph arbeitet drei Schritte ab: Den Benutzer das richtige finden lassen, Zusammenhänge aufzeigen und dann Mehrwert mit logischen Verknüpfungen anbieten.

Erst einmal wird das Feature den Freunden mit US Englisch-Oberfläche präsentiert, nicht nur im Web, sondern auch mobil. Google betont, dass es sich erst einmal um kleine Schritte handelt.

Ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze auswirkt, ich hoffe mal positiv, denn die Recherche wird so durch Mehrwert angereichert, was vielleicht bei einigen von uns zu einem Lerneffekt im positiven Sinne führt. Ich freue mich jedenfalls drauf. Abzuwarten bleibt aber, was die Seitenbetreiber vermelden, dessen Informationen genutzt werden. Werden diese Besuchereinbrüche feststellen? Oder Zuwächse?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Im Prinzip gut aber das schadet den Seitenbetreibern massiv die diese Infos einpflegen und die Google dann da ausliest. Denn warum sollten die Leute noch auf die Seiten gehen wenn sie alles relevante schon vorher sehen?

  2. @sonyon: Zu meiner Zeit (älteres Semster) hiess es noch: „Eine Quelle ist keine Quelle“. Wenn sich alle nur auf Google verlassen, dann wundert es mich nicht, wenn diverser B…sinn durch’s Netz getrieben wird. Was Google ausspuckt ist nicht unbedingt 100% das, was auf den Originalseiten steht (Stichwort: Aus dem Kontext gerissen). Gerade heute ist eine ausführliche Recherche so einfach und auch notwendig wie nie. Und dann kommen auch die Originalquellen wieder zum Zug.

  3. Moin Cashy!

    Ist das nicht das alte Prinzip der Wissenswolke? Unterverlinkungen, die Zusammenhänge erkennen lassen? Stichwort „Sechs-Ecken-Prinzip“?

    Aber egal…ich denke, dass das grundsätzlich ein guter Ansatz ist, wenn es sinnvoll gehandhabt wird und Werbung außen vor bleibt…sonst suchst du nach „Taj Mahal“ und hörst Sekunden später „Increeedible Indiaaaa…“.

    Allerdings möchte ich nicht wissen, was wohl passieren wird, wenn ich mich vorher nicht aus Google+ abmelde und Google weiß, wer da sucht. Dann habe ich nur noch die Ergebnisse, die die mir zuweisen – und das Netz wird langsam aber sicher auch schon auf unteren Ebenen gesplittet.

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